allmyjo schrieb:Erst wenn der Kontakt zu den relevanten ATCC in der Umgebung nicht dazu führt, die Maschine zu lokalisieren, wird die nächste Stufe ausgelöst. Meine Ansicht: Die ATCC waren im Glauben, MAS habe Kontakt und wussten, wo die Maschine sei. Tatsächlich haben sie alle gepennt und hätten irgendwann die Reißleine ziehen müssen.
Da gibt es zwei Prozdere:
1. Die Fluglotsen tauschen die Infos direkt bei Übergabe miteinander aus.
Beispiel:
A sagt zu B: "Ich habe hier MH370 am Wegpunkt IGARI in FL350 in Richtung BITOD. Ziel ist Peking. (Und wenn wichtig für Abstände zum nächstmöglichen Flughafen mit geeigneter Landebahn gerne auch noch Zusätze wie z.B. "heavy" oder sonstwas).
Dann weiß B natürlich eine ganze Menge und B wird dann auch gleich MH370 anfunken, nachdem er seinen Kontrollstreifen gegriffen hat.
2. Die Übergabe wird vom Flugzeug selbst eingeleitet.
Beispiel wie bei MH370 geschehen. A sagt zu MH370: Melde Dich unter der Frequenz nnn.nn bei HCM an und tschüss.
Dann weiß B nur, dass da MH370 kommt. Er greift also zu seinem Kontrollstreifen nach Zeit x (aufgemerkt - die erste zeitlich nicht zu verifizierende Verzögerung!) und ruft MH370.
B kann aber MH370 nicht erreichen. Also was macht B? Er ruft A an und fragt, wo der Flieger denn nun steckt. Er könne diesen nicht erreichen und hat ihn auch nicht auf dem Radar. Jetzt wäre gut zu wissen, was A dazu sagen könnte, denn das beeinflußt das weitere Prozedere maßgeblich.
Und hat der Flugloste bei HCM ggf. jetzt einen "Fingerfehler" begangen und hat den Kontrollstreifen von links nach rechts (in seinen Luftraum) geschoben? Dann hat er das Problem, denn er hat keinen Radarkontakt, aber einen Flieger (zumindest optisch und das ist das einzige zu diesem Zeitpunkt für ihn Sichtbare) an der Backe! Aufgemerkt - denn das könnte der Grund für die zweite Verzögerung gewesen sein.
Irgendwann wird dem armen Kerl dann klar, dass er ja gar nicht den Flieger bei sich hat (der fehlt ja als Punkt auf dem Radar) und er das nur gemeinsam mit A klären kann, wo der Flieger ist. Also nochmals A anrufen.
Wenn A nun steif und fest behauptet, der Flieger ist gar nicht bei B, was wird dann wohl B mit seinem Kontrollstreifen machen?
Ratet mal ......
Kleiner Tipp: Ein Schieben nach Kambodscha geht nicht.
Natürlich muss er ihn da lassen, wo er ist - in seinem Flugraum, denn A hat ihm ja wohl gesagt, dass er ihn übergeben hat und B hat ihn ihn ja nicht weiter übergeben.
Und da er ihn immer noch nicht sieht, muss er sich jetzt umhören. Und wenn keiner den Flieger sieht, dann ist B in der Pflicht die Alarmstufen ......
fravd schrieb:mal als kleiner einschub, für die, die mit INCERFA, ALERFA, DETRESFA nichts anfangen können und auch nicht unbedingt mit den SAR-prozeduren vertraut sind:
Danke
@fravd!
...... abzuarbeiten.