wie stellen sich die lieben mitforenten hier eigentlich vor, dass damals festgestellt wurde, dass der funk "nicht mehr funktionierte, bzw "ausgeschaltet" wurde"?
im gegensatz zum sat-telefon gibt es da kein freizeichen oder irgendeine konkrete bestätigung der gegenstelle, außer dass der der gerufene dann antwortet. also hätte die funkanlage selbst sowohl intakt als auch eingeschaltet sein können, nur die ansprache wäre ignoriert worden oder einfach die frequenz gewechselt (falsch eingestellt?!).
aber was besagt eigentlich das freizeichen beim satelliten-telefon? wirklich, dass eine verbindung zustande zur angerufenen gegenstelle zustande kommt? da habe ich noch so meine zweifel...
solange niemand "den hörer abnimmt", dürfte da relativ wenig sicherheit bestehen, dass die gegenstelle noch aktiv ist. zumindest ist dies die lage im moment des anrufs. in den daten-protokollen wird sicherlich hinterher erkennbar sein, ob es einen automated response von der gerufenen stelle gab, aber das dürfte dem anrufer zu dem zeitpunkt noch nicht bekannt gewesen sein.
@behind_eyes sehr berechtigte frage.
wenn malaysia ATC davon ausging, dass die maschine
nicht abgestürzt war und noch weiterflog, hätte der luftraum sofort gesperrt werden müssen und auch die angrenzenden sektoren gewarnt und dort ebenfalls eine luftraumsperre verhängt werden müssen, weil eine nicht kommunikationsfähige und womöglich (im rückblick sogar sehr sicher) ohne transponder und annäherungsradar fliegende maschine nicht nur für sich selbst, sondern für alle anderen flugzeuge in diesem sektor ein gewaltiges sicherheitsrisiko darstellt. da schwirrt ein unsichtbarer geisterflieger über malaysia herum und der flugbetrieb geht dennoch ungestört weiter, ja nochnichteinmal die militärischen primärradare werden von ATC informiert, die doch noch eine gewisse chance hätten, die maschine zu sehen und dann auch (zumindest im eigenen luftraum) abzufangen oder zumindest direkt (jäger) zu kontaktieren... Undenkbar!
bedeutet aber im umkehrschluß auch, dass bei aller hier fabulierten perfekten vorbereitung hier für den entführer genauso ein gewaltiges risiko schlummerte, trotz des noch nicht voll angelaufenen verkehrs (der auch in seiner genauen führung nicht vorherzusehen ist) über malaysia an ungewollter stelle mit einem anderen flugzeug zu kollidieren. und dann soll er noch schön auf offiziellen luftfahrtstraßen unterwegs gewesen sein?!
mal als grundüberlegung:
aviate
navigate
communicate
was war denn u.u. mh370 noch möglich?
aviate - check!
communicate - fail!
navigate - ???
die meisten gehen ja davon aus, dass beim FLT sowohl die maschine noch über volle navigationsmöglichkeit verfügte, als auch, dass der verantwortliche flugzeugführer in der lage war, damit umzugehen. worauf aber basiert diese sicherheit?
kann man nicht evtl. auch annehmen, dass der FLT daraus resultierte, dass man sich zu diesem zeitpunkt an einem ganz anderen ort wähnte (östlich der vietnamesischen/chinesischen küste) und versuchte umzukehren richtung malaysia und sich dann sicherlich wunderte, dass da einfach kein land in sicht kam, wo man es eigentlich mal erwartete? stattdessen nur ozean...
ohne gps und funkfeuernavigation braucht selbst der erfahrenste pilot zu not-navigation (kompass und uhr) immer noch einen referenzpunkt, d.h. er muss zuallererst mal seine eigene position bestimmen können. ohne diesen ist er verloren mitten im nirgendwo...