Was geschah mit Flug MH370?

Okay. Interessant. Ich bin dann wohl zu ungeschickt, um das zu nutzen. Ist ja auch egal.

Jedenfalls schön, dass der erste Suchgang anscheinend so geklappt hat.

An den Bewegungen des Suchschiffes kann man wohl diesmal nicht ableiten, ob irgendeine heiße Spur besteht, die Daten werden ja erst im Nachhinein ausgewertet. Es sei denn, dass Suchschiff fährt nochmal zurück zu einer Stelle, wo schon gesucht wurde.

Sollte es so sein, werden die es vielleicht nicht gleich hinausposaunen. Aber wer weiß.

Anaximander schrieb:Ich bin dann wohl zu ungeschickt,

Geht mir auch so,ich kann da machen was ich will,die SC liegt bei mir immer noch vor Südafrika.

Genau, Südafrika, 5. Januar, und ich soll die Vollversion käuflich erwerben.

Anaximander schrieb:An den Bewegungen des Suchschiffes kann man wohl diesmal nicht ableiten, ob irgendeine heiße Spur besteht, die Daten werden ja erst im Nachhinein ausgewertet. Es sei denn, dass Suchschiff fährt nochmal zurück zu einer Stelle, wo schon gesucht wurde.

Genau so ist diesmal die Situation. Im Prinzip sehr leicht für uns alle zu beobachten.

Ich sehe auch gerade das die beiden Schiffe sich noch weiterbewegen nach Nordosten. Der nächste Streifen wird wohl auch wieder genauso gross werden wie der erste. Ein Problem ist das die SC nur unregelmässig ihre Position updated. Mal sind es alle 15 Minuten und dann vergehen über 60 Minuten. Das ist aber ausreichend bislang um die Suchanstrengungen gut verfolgen zu können. Zum Glück sind das keine Flugzeuge.

@Anaximander
@MacLucky

Das ist jetzt natürlich schwierig aus der Entfernung das Problem zu identifizieren.

Bei mir sieht das so aus...........

Gesamtansicht.....


Zoom auf 5km-Auflösung..........



Ich glaube ich habe da sonst nichts weiter eingestellt.

@DearMRHazzard

Es geht also um die Schiffe "Tugs & Special Craft"? Die hellblauen?

@Anaximander

Genau die sind es.

@DearMRHazzard

Okay, danke, der Fehler war wohl, nach dem Schiff mit Namen "Seabed Constructor" zu suchen.

Bekommt man dort auch die Koordinaten ohne sich anmelden zu müssen? Überall steht immer nur 'Learn more' wenn man mehr Details haben möchte. 🤔

EDIT: Es hat sich gerade erledigt, ich hab sie oben rechts gefunden.

@Anaximander

Das war´s wohl. Der Nachteil ist natürlich das keinerlei Geschwindigkeitsinformationen abrufbar sind aber dafür gibt es ja verschiedene Twitterkanäle die als Premiummitglieder mehr Infos bekommen und die dann twittern. Ich gleiche das das dann alles ab und fasse das zusammen.

Für unsere Zwecke reicht das was wir hier haben aber völlig aus. Tolle Sache von MarineTraffic das die uns zuschauen lassen ohne Kohle dafür zu verlangen. Wer dafür hunderte von Dollar bezahlt hat ist natürlich nicht ganz so glücklich. Dieser finanzielle Aufwand lohnt sich einfach nicht.

@Sebi94

Die Koordinaten stehen rechts oben in der Ecke des Fensters. Wenn Du mit der Maus über eines der Schiffe gehst werden die Koordinaten automatisch aktualisiert.

Tipp : Ein doppelter Linksklick auf die Schiffe zeigt an wann die zuletzt ein Positionsupdate gesendet haben. Wenn das Update zu lange her ist dann ist deren Position nicht mehr aktuell. In der Regel updaten die aber fleissig alle 15-60 Minuten.

Danke dir. :)

Was ich allerdings seltsam finde ist dass wenn ich die SC in das Suchfeld eingebe mir alle technischen Daten angezeigt werden aber wie Anaximander schon sagte, es klebt dort noch vor der afrikanischen Küste. Für den aktuellen Standort kann man nur ohne Suche etwas finden.

Küstennahe Schiffe werden angezeigt mit sehr vielen Daten, auch eine Trackingspur lässt sich da anzeigen.

@DearMRHazzard

Gute Sache auf jeden Fall.

Standardmäßig habe ich den allmy-thread, die Richard Cole-Seite und den VI-blog im Browser geöffnet. Falls mal jemand mit dem Hund raus muss. Oder so.

Anaximander schrieb:Standardmäßig habe ich den allmy-thread, die Richard Cole-Seite und den VI-blog im Browser geöffnet.

Bei mir ist es exakt genauso. Dazu kommt der #MH370-Twitterkanal, diverse Twitter-User und die Google-Suche mit "MH370" (1 Stunden Update). Dann gibt es noch Reddit, aber da schaue ich nur 1-2 täglich vorbei. Naja, und dann noch JW aber das ist wohl so ziemlich die letzte Anlaufstelle. Schade was aus dem Typen geworden ist und aus seinem Blog.

Noch aktueller zu sein ist wohl nicht mehr möglich.

Der JW-Blog war früher mal ganz gut. Irgendwann wurden die Russlandreisen von Blaine Gibson thematisiert. Seitdem ist der Kreis der Teilnehmer auch eingeschränkter, und es lohnt sich nicht mehr wirklich, die Beiträge zu lesen. Vermutlich waren es ihm irgendwann auch zu viele Beiträge.

Aktuelle Entwicklung im Suchgebiet..........


(Quelle : DearMrHazzard)

Die SC und die MM machen jetzt zusammen Party im SIO.

DearMRHazzard schrieb:Grundsätzlich wird die Wahrscheinlichkeit immer höher MH370 zu finden je mehr Gebiet man erfolglos abgesucht hat.

Wie präzise kann man denn absuchen, d.h. wie hoch ist P(Finden des Wracks an der Stelle A|Stelle A absuchen, gegeben Wrack ist dort)? Weil P(Stelle A absuchen, geg. Wrack ist dort) = 100%, hängt die Erfolgswahrscheinlichkeit P(Finden des Wracks an A UND A absuchen, gg. Wrack ist dort) ausschließlich von der bedingten Wahrscheinlichkeit ab. Danach kann man das Suchgebiet in disjunkte A1, A2,... aufteilen und muss nur noch die Wahrscheinlichkeiten multiplizieren, also P(Finden des Wracks an A1 UND A1 absuchen, gg. Wrack ist dort) * P(Finden des Wracks an A2 UND A2 absuchen, gg. Wrack ist dort) * ... und so kann man die Gesamterfolgswahrscheinlichkeit des Unternehmens abschätzen.

Bsp.: Sei P(Finden des Wracks an der Stelle A|Stelle A absuchen, gegeben Wrack ist dort) = 99%. Dann ist P(Finden des Wracks an A UND A absuchen, gg. Wrack ist dort) = 99%. Wenn wir nun 100 solche Suchgebiete A hernehmen, dann betrüge die Erfolgswahrscheinlichkeit des Unternehmens nur noch 36,6%, selbst wenn das Wrack im Suchgebiet läge. Habe ich richtig gerechnet? Denn das sollte unsere Erwartungshaltung dann ordentlich dämpfen.

Pippen schrieb:Denn das sollte unsere Erwartungshaltung dann ordentlich dämpfen.

Bisschen spät mich da hinein zu denken was Du da gerechnet hast.

Ich bleibe optimistisch. Für Pessimismus haben wir noch sehr viel Zeit. Für Optimismus bleiben uns nur noch 88 Tage.

xxx

Vergesst meine o.g. Rechnung, die ist gefühlt Grütze. Machen wir es uns einfach:

1. Irgendwo muss das Wrack ja liegen. Gehen wir davon aus, dass das jetzige Suchgebiet durch diverse Infos und die Erfolgslosigkeit der ersten Suche eine höhere Wahrscheinlichkeit hat, dass auf der anderen Seiten das Wrack auch leicht (knapp) außerhalb des Suchgebiets liegen könnte, so sollten wir setzen: P(Wrack wird gefunden) = 0,50.

2. Nun gehen wir davon aus, dass P(Wrack wird geortet|Wrack wird gefunden) = 0,95, d.h. wenn die Suchgeräte im Suchgebiet rumsuchen und sich das Wrack dort tatsächlich befindet, dann finden sie es mit hoher Sicherheit, aber nicht absolut sicher (menschlicher Fehler, Gerätefehler, diverse Sachen wie zB das Wrack so zerteilt ist oder unter Schlamm liegt, so dass es nicht mehr detektierbar ist, Geheimdienste, die es vertuschen wollen usw. usf.).

3. Dann sagt uns der Multiplikationssatz: P(Wrack wird geortet & Wrack wird gefunden) = P(Wrack wird erkannt|Wrack wird gefunden) * P(Wrack wird gefunden) = 0,95 * 0,50 = 0,475 = 0,475%, also knapp 50%. Danach wäre also das Unternehmen so erfolgversprechend, wie ein Münzwurf, bei dem man Kopf erwartet. Das ist OK. Oder kann man die beiden Werte noch präzisieren?. Hazzard und Anaximander könnten da mehr Insiderwissen haben, insbesondere hängt natürlich viel davon ab, wie sicher wir uns sein können, dass das Wrack im Suchgebiet liegt. Wenn zB nur P(Wrack wird gefunden) = 0,01, dann wäre die Suche eine ziemlich sichere Totgeburt. Aber dazu weiß ich zuwenig, wie verlässlich die Daten sind, die zum jetzigen Suchgebiet führten.

@Pippen

Die Wahrscheinlichkeit, dass Flugzeug liegt in Gebiet A und A wird abgesucht und gefunden, ist mind. 95%. Wahrscheinlich sogar deutlich höher. Du hast völlig recht, dass der Ausschluss des alten Gebiets (mit mind. 95%) die Suche im nördlichen schon mal deutlich wahrscheinlicher macht. Denn die Driftstudien bzw. die nach und nach gefundenen Teile haben das südliche Gebiet eigentlich fast ausgeschlossen, noch weiter südlich kann es schon gar nicht sein. Wichtig war der ROY-Fund in Südafrika. Das wusste man natürlich bei der Festlegung des Suchgebiets noch nicht.

Ein weiterer Faktor ist die Wahrscheinlichkeit, dass MH370 tatsächlich innerhalb von 25 nm zum Bogen liegt. Die sollte mittlerweile auch mind. 95% betragen. Zusammen mit größerer Zuversicht in die letzten BFO-Werte (der Doppler ist für vertikale Bewegungsrichtung besonders sensibel) tragen auch die pull-Schäden einiger Wrackteile mittlerweile zu dieser Zuversicht bei.

Dann hast Du die Driftstudien. Je nach Ansatz ergeben sich verschiedene Wahrscheinlichkeiten. Der Schwerpunkt liegt allerdings so bei 33S bis 29S.

Hinzu kommt, dass noch weiter nördlich (auf der Luftstraße Cocos nach Learmouth) ebenfalls bereits gesucht wurde.

Im Prinzip müsste man die Wahrscheinlichkeiten multiplizieren. Es kommt jetzt auch darauf an, wie weit nach Norden OI kommt. Das Ziel ist wohl mind. 30S. Eine konservative Annahme wäre, die Wahrscheinlichkeit, dass MH370 zum Zeitpunkt des 7. Ringes zwischen 35S und 30S war ist etwa 70%.

Jetzt kommen aber auch noch individuelle Faktoren hinzu, wie Aufnahmen von Trümmerteilen, die nicht identifziert bzw. geborgen wurden. Außerdem mögliche Annahmen von Routenplanungen (eben etwa BEBIM - YWKS) und überhaupt Routen, die zur Antarktis führen, auch zusammen mit dem Befund auf dem Flugsimulator. Hier hätte man also additive Wahrscheinlichkeiten.

Der wichtigste Punkt aber ist, dass die BFOs am besten zu einem Cluster leicht oberhalb des Broken Ridge passen. Wie gesagt, hängt vieles auch davon ab, wie weit nördlich gesucht wird.

Zusammengefasst könnte man sagen, dass eine konservative/pessimistische Schätzung der Gesamtwahrscheinlichkeit so bei 67% (2/3) liegt, eine optimistische aber eher bei 80% (4/5).

VTler könnten jetzt noch die ihrer VT individuell zugemessene Wahrscheinlichkeit davon abziehen.

@Anaximander: Kann es sein, dass das Wrack, wenn es von einer Schlammschicht o.ä. bedeckt wird, unauffindbar ist? Das wäre ein wichtiger Punkt für die Auffindewahrscheinlichkeit gesetzt den Fall man fährt "über das Wrack". Ich verstehe davon zuwenig, denke mir aber, man sucht mit der Methode der Reflektion von Wellen, doch das würde bedeuten, dass man nie was findet, wenn das Wrack unter Schichten oder in einer tiefen Spalte liegt. Außerdem: Ist es denkbar, dass das Flugzeug beim Aufprall so zerfetzt wurde, dass praktisch alle Teile nur noch die Größe von Postkarten haben?