@Zz-Jones Zunächst mal ist MAS OPS zumindest um 2:35 davon ausgegangen, dass MH370 östlich von Vietnam, also auf der vorgesehenen Route war.
https://tools.wmflabs.org/geohack/geohack.php?pagename=Malaysia_Airlines_Flight_370¶ms=14_54_00_N_109_15_00_E_dim:1000km_region:VN
Es ergibt also nicht viel Sinn, dass MAS MH370 vorübergehend in Cambodia haben wollte, das wäre nur eine relativ geringe Abweichung vom Flugplan - wenn man davon ausginge, dass eine Änderung des Flugplans vorgesehen war. Weiterhin hat man die Information, dass MAS OPS überhaupt Cambodia genannt haben soll, nur aus 2. Hand, allerdings eben von entscheidender Stelle, also bei der Auskunft des ATC an Vietnam. Und das eben alles, ohne dass man versuchte, das Flugzeug anzurufen, aber nachdem die Textnachricht gar nicht durchging.
Um das nachvollziehen zu können, müsste man die Konversation zwischen dem ATC in Kuala Lumpur und MAS OPS haben, und genau die fehlt. Es ist physikalisch einfach nicht möglich, dass MH370 direkt vom Luftraum von Malaysia in den Luftraum von Cambodia gekommen sein könnte. Dazwischen liegen vielleicht 500 km. Also wenn ein Flugzeug von Dänemark nach Italien fliegt und direkt von Dänemark nach Belgien gelangt, ohne Deutschland zu durchfliegen. Eine Spezialausbildung zum Flugcontroller dürfte nicht notwendig sein, um zu verstehen, dass dies eigentlich nicht möglich ist, und Vietnam hat klar gesagt, dass MH370 sich nie in Vietnam angemeldet hat und vom Radar verschwunden ist. Zumindest könnte man dann mal anrufen. Um die Uhrzeit wird MAS auch nicht viele Flugzeuge in der Luft gehabt haben, und vermisste Flugzeuge haben immer Prioriät.
Eine Erklärung wurde dafür nie vorgelegt. Sorry, ich habe noch nie an Verschwörungstheorien geglaubt, aber wie will man das als bloße Fehlleistung erklären? Wenn niemand auch nur versucht, dies rational zu erklären und auch die seriösen Medien es so sehen, kommt man nicht umhin, eine bewusste Fehlinformation in Betracht zu ziehen. Ob man das Verschwörungstheorie nennen will,
@hyetometer, weiß ich nicht, ich sehe lediglich nicht, wie ich das sonst verstehen kann.
Insofern könnte man sagen, dass die Angabe, MH370 sei in Cambodia, dazu gedient haben könnte, um zu verhindern, dass die vietnamesische Luftwaffe Kampfjets aufsteigen lässt, um zu sehen, was mit MH370 los ist. Oder einen Notfall auszurufen. Dies setzt nämlich voraus, dass sich das Flugzeug in deren Luftraum befindet. Das ist auch in der FI erklärt. Cambodia war aber auch nicht zuständig, da MH370 ja gar nicht in deren Luftraum war. Dass MH370 in Cambodia sei, klang dabei zumindest noch plausibler, als dass MH370 in Kanada sei. Indem Kuala Lumpur die Info rausgab, MH370 sei in Cambodia, und nicht in Vietnam, war Vietnam gar nicht mehr befugt, darauf irgendwie zu reagieren.
Hierzu möchte ich noch einmal auf den Facebook Post zum Rampage (dt: "Amoklauf" oder "Randale") upgrade des Flugsimulators hinweisen. In einem Blog mit dem etwas obskuren Namen "Mother Jones" findet sich eine Übersetzung mit Kommentar, der auch von der seriösen Washington Post abgedruckt wurde:
http://www.motherjones.com/politics/2014/03/malaysia-airlines-370-zaharie-ahmad-shah-facebook-pagehttps://www.washingtonpost.com/news/worldviews/wp/2014/03/19/could-a-flight-simulator-really-hold-the-key-to-finding-mh370/ (Archiv-Version vom 27.09.2015) Shohimi Harun (an aviator for Malaysia Airlines): How much GPU needs to be installed?
Shah: Depends on how much is one's obsession. One is enough for starters, I'm a SIM extremist. Heheh.
Shohimi Harun: Extremist, okay, as long as you don't become a terrorist.
Nigel Magness (also employed by Malaysia Airlines): Power…[means "amazing" in Malaysian slang] (zitiert nach Washington Post)
Natürlich heißt das nicht, dass die genannten Personen irgendwie verdächtig sind, aber es zeigt vielleicht, dass die Hobbys und auch politischen Ansichten, die er auf FB vertreten hat, durchaus von Kollegen in MAS geteilt wurden.
Könnte irgendein Entführungsplan dort auf Interesse gestoßen sein? Wäre das eine Verschwörungstheorie?
Die Konversation mag ja ironisch gemeint gewesen sein, aber im Kontext des Umstandes, dass MH370 verschwand, der Flugsimultor vom FBI in den USA untersucht wurde und nach wie vor zu den ganz wenigen Indizien zählt, die immer noch unter Verdacht stehen, ist die Konversation nicht ganz ohne. Eine Reihe von Zeitungen berichteten sogar, dass sich aus diesem Flugsimulator die These des Cpt als Hauptverdächtigen herleite, und beriefen sich dabei auf Ergebnisse der polizeilichen Ermittlungen, die der Fluguntersuchungskommisssion zur Verfügung gestellt worden seien.