Anaximander schrieb:Das ist eine interessante Idee, wenn mögliche Forderungen von Personen am Boden gestellt wurden, könnte es möglicherweise besser erklären, warum alle Zuständigen in Malaysia noch Tage später davon auszugehen schienen, dass MH370 am ehesten irgendwo gelandet ist und warum die Suche am Ort des letzten Funkkontakts eher pro forma gewesen zu sein schien, da man den Angehörigen und Reportern irgendwas mitteilen musste.
Im Kern ist es nicht meine Idee, sondern die von @Enterprise1701. Von diesem Szenario halte ich sehr viel. Natürlich gibt es dafür keinerlei Belege, aber auch ich komme bis heute nicht klar damit warum MAS nur 2x versucht hat MH370 telefonisch zu erreichen. Dazu kommt das die Auffälligkeit des Anrufs von 02:40 Uhr schon extrem ist, denn zu dieser Uhrzeit etwa führte MH370 den FMT durch.
Verschweigt MAS einen Telefonanruf an die Zentrale seitens der Verschwörer ? Ich halte das für mindestens denkbar.
Auffällig ist ja auch die Ermittlungsarbeit in den Tagen nach dem Verschwinden von MH370.
Nehmen wir an ein Kind wurde entführt in Hamburg. Dieses Kind hatte ein Handy dabei. Beamte ermitteln das das Handy am Ende im Raum Stuttgart lokalisiert werden konnte. Und was tun die Ermittler ? Sie halten davon überhaupt nichts und lehnen diese Spur einfach ab und suchen lieber in Hamburg als in Stuttgart.
Exakt genau das ist hier im Fall MH370 geschehen. Malaysia hat 4 Tage lang die "Pings" abgelehnt. Zumindest sieht es öffentlich so danach aus, doch habe ich daran meine Zweifel.
Es scheint nämlich möglich das Malaysia zu dieser Zeit von einer Entführung ausging und gewartet hat auf die Forderungen welche jedoch niemals gestellt wurden. Wenn Malaysia schon am 12.03.2014 öffentlich verkündet hätte das es die "Pings" gibt und sie eine heisse Spur sind, dann hätte man den Entführern öffentlich signalisiert : "Wir sind Euch auf den Fersen. Wir haben die "Pings". Wir finden Euch".
Ein Kind das entführt wurde das sucht man und man hofft gleichzeitig darauf das der Geiselnehmer Lösegeldforderungen stellt. In einer solch heiklen Phase, kurz nach der Entführung, wäre es fatal wenn die Polizei in die Öffentlichkeit gehen würde und mitteilt man wäre dem Entführer auf der Spur, denn man hat ja die "Handy-Pings". Ein solcher Unsinn könnte das Leben des Kindes gefährden da sich der Entführer in die Enge getrieben sehen könnte, also hält man besser öffentlich den Mund.
Den Mund gehalten hat Malaysia hier ebenfalls. Erst am 15.03.2014 brachte man offiziell die "Pings" und dem dazugehörigen Nord/-und Südkorridor öffentlich ins Spiel. Genau eine Woche nach dem Verschwinden von MH370. Nach einer Woche war klar - Es wird keine Forderungen mehr geben. Realistisch betrachtet sind alle Menschen an Bord ums Leben gekommen und jetzt kann man der Öffentlichkeit auch nähere Informationen mitteilen und sie dadurch in Kenntnis setzen über welche Spuren die Ermittler verfügen.
Die Aufrechterhaltung des Suchgebietes im südchinesischen Meer und auch in der Strasse von Malakka könnte nichts weiter gewesen sein als den Entführern vorzutäuschen : Wir haben absolut keine Ahnung wo MH370 sich befindet noch was mit der Maschine geschehen ist. Genau so wiegt man Entführer in Sicherheit, obwohl die Ermittler mehr gewusst haben könnten.
Demnach ist es also durchaus denkbar das nicht nur Z.A.Shah vor dem Start kontaktiert wurde sondern auch MAS nachdem MH370 verschwunden war. Dieser Theorie zur Folge setzte das alle mögliche "Rädchen" in Gang und die malaysische Führung entschloss sich : "Wir handeln nicht, sondern wir reagieren".
Die malaysische Führung wäre dem Anrufer komplett auf dem Leim gegangen. Zeitnah irgendwelche Forderungen stellen ? Verhandlungen führen ? Das könnte niemals beabsichtigt gewesen sein. Vielmehr war es demnach die Absicht MH370 verschwinden zu lassen und die malaysische Führung in dem Glauben zu lassen es läge eine Entführung vor bei der zeitnah Forderungen folgen werden.
Die malaysische Regierung wurde hier nach Strich und Faden demnach vollkommen verarscht. Extrem clever.