@Herrfux @Commonsense @schmitz So schwer ist das doch auch nicht, die Spreu vom Weizen zu trennen.
Wenn in dem Artikel steht, dass nicht jeder Zweifel dadurch genügt, dass man zweifelt, sondern einige Zweifel auch belegt werden müssen, so muss auch eine positive Behauptung belegt werden.
Behauptungen und Zweifel stehen nicht als isolierte Einzelsätze in der Welt, sondern sind stets eingebunden in ein Geflecht weiterer Festlegungen, die man mit einer Behauptung eingeht.
Es geht also nicht zu sagen: Da hinten recht in der Andromeda Galaxis gibt es intelligentes Leben, beweis mir mal das Gegenteil und wenn du es nicht kannst, zeigt das, dass ich recht habe.
Nein. Das folgt daraus nicht. Es zeigt nur, dass man das Gegenteil nicht beweisen kann, aber das besagt erst mal nichts. Wenn mir keiner lückenlos widerlegen kann, dass kleine grüne Elfen ihre Locken mit Lockenwicklern aufhübschen, so heißt dass nicht dass es kleine grüne Elfen gibt, sondern ich muss erst mal klar machen, was überhaupt für ihre Existenz spricht.
Wie auch im Artikel stand, sieht sich ein Verschwörungstheoretiker nicht in der Pflicht den Nachweis auszuformulieren, sondern er meint, es reichten Andeutungen. "Ist doch komisch und kann doch wohl kein Zufall sein, oder?"
Wie gesagt, ich glaube nicht, dass die Theorie selbst den Verschwörungstheoretiker ausmacht, sondern wie er mit ihr umgeht. Ist er bemüht sie kritisch zu durchleuchten?
Wobei man an die Adresse der übertriebenen Skeptiker ebenfalls einige Fragen richten muss, denn die selbstgefällige Geste mit der sie alles quatschig finden, was nicht in ihr (oft nicht sonderlich großes) Weltbild passt, ist nicht selten ebenfalls ein Ausdruck der Borniertheit.