@Eya Eya schrieb:Ich habe ne Zeit, weil unwissend, jung und (ich hab das Geld gebraucht :D) als so ne Art "Finanzoptimierer" gearbeitet. AWD/Swiss Life Select sagt dir bestimmt etwas,...
Also Versicherungsvertreterin...
Eya schrieb: Ich bin dann ausgestiegen, als ich gemerkt habe was es droht aus mir zu machen und ich es mit meinem Gewissen nicht vereinbaren konnte. Naja wochenlang wurde dann versucht, mich "umzudrehen". Normale Menschen, wie du und ich, werden zu gewissenlosen geldgeilen "Finanzoptimierern" und die glauben auch fest daran, den Menschen zu helfen.
Klingt sektenhaft, aber ja, kenn ich. Nur bei dem letzten Satz muss ich dir widersprechen. Mittlerweile wissen zu viele, in was man in solchen Betrieben verwandelt wird, und lehnen von Vornherein auch die Berufsgruppe der Klinkenputzer ab.
Eya schrieb:Die Verschwörung fängt für mich da an, wenn eine bestimmte Gruppe XY für alles verantwortlich gemacht wird.
Wie z.B. die Besitzer der Versicherungsgesellschaft, die solche Brainwashing-Aktionen auffährt?
;)@intruder intruder schrieb:Falsch! Du machst den Fehler von dir auf die breite Masse zu schließen. So bitter deine Erfahrungen auch gewesen sein mag, die breite Masse der Deutsche geht es besser.
Tu ich nicht. Schau dich doch mal um. Nicht begrenzt auf die Arbeitslosen, sondern auch die Otto-Normal-Berufstätigen betrachtend, ist einfach festzustellen, dass eine finanzielle Unsicherheit herrscht. Denkst du, die Friseurin mit ihrem 5 €-Bruttolohn oder der Krankenpfleger mit seinen 2000 brutto im Monat können große Sprünge tätigen? Die konsumieren mit nem ähnlichen Hintergedanken, nämlich, dass man noch Geld über haben muss für Notfälle.
Nochmal zum Konsumentenverhalten. (a.
@Eya) Nein, nein, der Verbraucher ist nicht einfach nur zu bequem oder zu geizig. Der Löwenanteil auf dem Markt (v.a. in der Discounter-Branche) versucht sich, dauernd preislich zu unterbieten -> die Preissituation bietet nicht viel an außer billig, billiger, am billigsten. Für diejenigen, die etwas mehr Asche in der Tasche haben (die "Mehrheit, der es besser geht"), ist Markenware das Ziel, pfeif auf den Preis. Für die Gesamtbevölkerung gelten allerdings neben der finanziellen Situation noch andere Aspekte, wie persönlicher Geschmack und Vorlieben. Wenn die meisten bei H&M einkaufen, OBWOHL sie wissen, dass sie mit ihren Einkäufen Kinderarbeit supporten, dann nicht, weil sie zu geizig (ja, H&M is ja cheap) oder zu bequem (warum woanders schauen, wenn H&M vor der Tür ist) sind, sondern, weil ihnen das Angebot optisch einfach gefällt. Die H&M-Klamotten sind nicht (nur) wegen ihres Preises beliebt, sondern weil sie den Zeitgeist treffen und das kommt bei den Leuten an. Ganz easy.
:)Ähnliches gilt auch für Starbucks-Kaffee, Aldi-Süßigkeiten, Nestlé-Cerealien, Samsung Smartphones, Yamaha Anlagen... Sie gefallen am meisten. Und von diesen Produkten sind sogar die wenigsten billig.
;)