@Scox Scox schrieb:Noch abenteuerlicher und am Inhalt mehr vorbei geht's echt nicht mehr. Das erinnert mich an den Auftritt eines Rabbiners bei Maischberger, wo es um die Beschneidung ging und dieser dann sagte, dass DL eine ewige Bringschuld zu begleichen hätte und ein Beschneidungsverbot den latenten Antisemitismus des Landes ausdrücke. Völlig absurde Behauptungen!
Bist du jetzt mit dem Abfackeln deines Rabbiner-Strohmanns endlich fertig? Schön! Dann also weiter im Text...
Der US-amerikanische Air Mail-Pilot Charles Lindbergh war nachweislich Nazi-Sympathisant, Eugenik-Anhänger und Antisemit. Er war eng befreundet mit Henry Ford, der ebenfalls Antisemit war. Lindbergh gab offen zu, dass Europa ein "jüdisches Problem" habe und das Wohl der "weißen Rasse" als am wichtigsten zu bewerten sei:
Wikipedia: Charles_Lindbergh#Thoughts_on_race_and_racism
Stimmt. Es gab nicht nur in Nazi-Deutschland Antisemiten und Hitlersympathisanten, sondern auch anderswo auf der Welt. Mir selber fiele da z.B. noch Eduard VIII. ein, der 1936 sogar kurzzeitig König von Großbritannien und Nordirland war. Oder warum nicht gleich Ghandi, der Hitler in einem Brief als "Dear Friend" angeredet hat?
Aber darf ich mal fragen, was du mir eigentlich mit so einer Binsenweisheit sagen möchtest? Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, dass Jebsen irgendwo Lindbergh oder Ford erwähnt hätte. Warum sprichst du das dann überhaupt an?
Mit seinen Forschungen zum Einsatz der Hollerith-Maschinen im Dritten Reich unterstützt Black eine Reihe von Klagen, die in den USA gegen IBM angelaufen sind. Nach der Darstellung des US-Anwaltes Michael Hausfeld, einem der bekanntesten Entschädigungsspezialisten, sollen über 100.000 KZ-Überlebende entschädigungsberechtigt sein, weil IBM seine Rolle im Holocaust systematisch verschwiegen habe....
IBM Deutschland ist bereits vor einem Jahr dem Entschädigungsfonds für NS-Zwangsarbeiter beigetreten. Dieser hat jedoch nichts damit zu tun, wie die Nazis Bevölkerungserfassung und Kontrolle in den Lagern auch mit Hilfe von IBM-Maschinen betrieben – und dies nach Ansicht Blacks zumindest mit stillschweigender Duldung durch den IBM-Gründer und langjährigen Chef der Firma, Thomas J. Watson. IBM habe auch die Gewinne der DEHOMAG in der Nazizeit stillschweigend nach Ende des Krieges eingesammelt – "was bis heute ein Geheimnis geblieben ist", schreibt Black.
http://www.heise.de/newsticker/meldung/IBM-und-die-Nazis-Ich-Bin-Mitschuldig-36034.html
Also hat Jebsen doch Recht? Er beschuldigt auch nicht explizit die Amerikaner, sondern weist auf die Mithilfe eines US-amerikanischen Konzerns durch dessen Produkte hin! Daraus jetzt nen groß aufgelegten Anti-Amerikanismus zu basteln, finde ich demagogisch ungeschickt. ;)
Was verstehst du unter Mithilfe? Vielleicht, dass IBM absichtlich, wissentlich und bewusst am Massenmord an den Juden mitgeholfen hätte? Tja, Pech gehabt! Es waren wohl doch eher nur die Nazis am Holocaust schuld. -_-
Das Ganze hat sich nämlich mal wieder als absolute Nullnummer für Jebsen entpuppt:
"Die Holocaust-Story über IBM
Gab es einen Zusammenhang zwischen Lochkartentechnik und Massenvernichtung? Das behauptet der Amerikaner Edwin Black.
Wenige Tage vor Erscheinen dieses Buches wurde eine umstrittene Sammelklage gegen IBM eingereicht, deren Inhalt sich mit den Vorwürfen des Buches deckt. Sie ist inzwischen zurückgezogen worden. Der Überraschungscoup, mit dem das Buch vermarktet wurde, war also wohlkalkuliert.
[...]
Führende Holocaust-Historiker wie Raul Hilberg kritisieren auch die hier konstruierte Kausalität zwischen Lochkartentechnik und Massenvernichtung. Um eine Massenvernichtung effizient zu organisieren, genügten Papier und Bleistift, meint Hilberg. In der Einleitung betont der Autor selbst, dass es eine gewaltige Täuschung wäre, anzunehmen, der Holocaust hätte ohne IBM nicht stattgefunden. Wozu aber dann mehr als 700 Seiten mit einer überaus ungenauen und fragwürdigen Verkettung der Geschäftspolitik von IBM und der Rassenpolitik der Nationalsozialisten?
[...]
Hinzu kommt, dass die Geschäfte von IBM in Deutschland in der Zeit des Nationalsozialismus keinesfalls unbekannt sind, auch wenn in dem Buch zweifellos viel und manches bislang unbekannte Material verarbeitet worden ist. Große Teile des Buches stützen sich aber auf Unterlagen von IBM, die Black einsehen konnte. Selbst der Anstoß für den Autor hat nichts Geheimnisvolles: Es war die im Holocaust-Museum in Washington ausgestellte Hollerith-Lochkartenmaschine.
[...]
Natürlich stellt sich auch im Fall IBM die auch heute höchst aktuelle Frage, wo die moralische Verantwortung von Unternehmen und Managern im Spannungsfeld der Politik beginnt und endet. Doch das wollte Black offenbar nicht mit der gebotenen Differenzierung ausleuchten. Er brauchte IBM und seinen Chef Thomas Watson als Inkarnation des Bösen, um seine These von der strategischen Allianz von IBM mit Hitler und der Lochkartentechnik als Schlüssel zum Holocaust zu untermauern.
[...]
IBM profitierte vom Ausbau der Statistik und der Verwaltung in Deutschland und später auch von der Aufrüstung. Der Konzern machte glänzende Geschäfte. Daraus freilich abzuleiten, IBM habe den Antisemitismus nicht erfunden, aber Lösungen für die Politik geboten und insofern gemeinsame Sache mit den Nationalsozialisten gemacht, zeigt die argumentative Fragwürdigkeit des Buches.
[...]
IBM lieferte seine Erzeugnisse inzwischen in alle Welt, an die späteren Verbündeten Amerikas ebenso wie an seine Feinde. Rund 90 Prozent der Lochkartentechnologie in der Welt wurden von IBM kontrolliert. "Hitler brauchte IBM genauso wie die Alliierten", schreibt Black.
[...]
Die Frage nach der Verantwortung von ausländischen Unternehmen und Managern in der Zeit des Nationalsozialismus wird zu Recht gestellt. Vieles, was man auch in diesem Buch liest, ist ernüchternd genug. Die Fragestellung darf jedoch nicht dazu führen, dass die eigentlichen Schuldigen mehr und mehr aus dem Blickfeld geraten und dass am Ende Unternehmen, die in Deutschland und mit dem System Geschäfte machten, als Hauptschuldige erscheinen. Insofern ist Blacks Buch ein schlechtes Buch, das nicht der historischen Aufarbeitung, sondern der Holocaust-Industrie dient."
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/wirtschaft/rezension-die-holocaust-story-ueber-ibm-122225-p2.htmlIch bleibe dabei:
JohnDifool schrieb am 14.02.2014:Nach der wirren Logik Jebsen tragen wohl die Amerikaner eine Mitschuld am Holocaust, weil durch die Erfindung einer US-amerikanischen Firma die umfangreiche Erfassung von Rassedaten erst ermöglicht wurde. Oder kannst du mir vielleicht einen anderen Grund nennen, warum Jebsen an dieser Stelle ausgerechnet die Hollerithmaschinen erwähnt? Für mich will er damit, genau wie zuvor, die alleinige Schuld der Nazis am Holocaust relativieren. Wohlgemerkt nicht den Holocaust selber! So fair muss man trotz allem sein. ;)
Beitrag von JohnDifool (Seite 116)Also nochmal: Warum erwähnt Jebsen die Story mit den Lochkartenmaschinen überhaupt? Worauf wollte er damit hinaus?
Dazu auch noch eine andere, ganz spannende Frage:
Warum findet man die folgenden Aussagen Jebsens aus seiner Antwortmail...
sie brauchen mir keine holocaus informatinen zukommen lassen. ich habe mehr als sie. ich weis wer den holocaust als PR erfunden hat. der neffe freuds. bernays. in seinem buch propaganda schrieb er wie man solche kampagnen durchführt. goebbels hat das gelesen und umgesetzt. ich weis wer die rassendatten im NS reich möglich gemacht hat. IBM mit hollerithmachinen. ich weis wer wärend des gesamten krieges deutschland mit bombersprit versorgt hat.standartoil also rockefeller.
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...auch auf einschlägigen Holocaustleugnerseiten wie z.B. vom "gefangenen Wolf" oder dem "Imker", auf die ich hier nicht verlinken darf und will?
Da steht z.B.:
-
zu Bernays:
"Als der Wert der Medien erkennbar wurde, versuchten andere Länder unserer Spur zu folgen. Aber Bernays war der goldene Standard. Goebbels, der Propagandaminister unter Hitler, studierte die Prinzipien Bernays, als er die volkstümliche Begründung entwickelte, mit der er die Deutschen überzeugen wollte, dass sie ihre Rasse reinigen sollten."-
zu IBM und Hollerithmaschinen:
"es war die zum Rothschild-Portfolio gehörende IBM-Tochter Hollerith, durch die die FED-USA zu jedem beliebigen Zeitpunkt (für damalige Verhältnisse) “just in time” über alle Verwaltungsakte des 3.Reichs incl. Verwaltung aller Arbeitslager, Krankheits- und Todesfälle bestens informiert waren."-
Zu Standard Oil und Rockefeller:
"Als Modell für die EWG-Kommission verwendeten diese undemokratischen Architekten die IG-Farben, den Betreiber von Auschwitz, den grössten Finanzier Hitlers und Hersteller des synthetischen Benzins auf Lizenz von Rockefellers Standard Oil sowie des Kunstgummis, ohne das Deutschland den 2. Weltkrieg nicht hätte führen können."-
"Hierzu habe ich eine These, wonach es *zwei* zutiefst zerstrittene jüdische Eliten um a) Rockefeller und b) Rothschild gab/gibt. Die Rockefellers waren verbunden mit Hitler, die Rothschilds mit Roosevelt. Witzigerweise hätten dann die Rockerfellers gerade geringere USA-Kontrolle gehabt, dem eigentlichen Stammland, und die Rothschilds geringere UdSSR-Kontrolle in der eigentlich eigenen UdSSR (wegen Stalin). Rockefeller/Warburg finanzierten die NSDAP. Rothschilds die Roten in Deutschland und sonstwo."Wie erklärst du dir das? Die Links kann ich dir auf Wunsch auch gerne als PN zukommen lassen.
Sicherlich alles nur gelogen oder Cherry Picking, nicht wahr?
Die letzten beiden Zitate wurde übrigens ihrerseits auf einer Seite zitiert, welche nicht gegen die Forenregeln verstoßen dürfte:
http://www.h-ref.de/personen/marzahn-norbert/2-jahre.phpDort wird das Ganze folgendermaßen kommentiert:
Der erste Schritt ist und bleibt natürlich die Leugnung des Judenmordes. Da sich diese Position aber aufgrund der erdrückenden Beweislast nicht lange halten lässt, baut sich der kluge Auschwitzleugner gleich dahinter eine Auffangposition auf: Wenn die Verbrechen der Nazis schon nicht ganz und gar aus der deutschen Geschichte herauszulügen sind, dann sollen wenigstens nicht die Deutschen, sondern lieber die bösen Leviten dafür verantwortlich gemacht werden - also laut Marzahn diejenigen, die sich heute Juden nennen.
Scox schrieb:John D. Rockefeller war Protestant.
Richtig. Bezüglich der jüdischen Herkunft des Rockefellerclans hatte ich mich in der Tat geirrt. Asche über mein Haupt. Aber jetzt rate doch mal, wie ich darauf gekommen bin und wo genau das ständig verbreitet wird ? Genau! Auf kackbraunen VT-Seiten!
Siehe oben oder z.B. Youtube-Videos mit Titeln wie "THE ROTHSCHILDS & Rockefellers are Papal Court Jews", wo dann zu den Rockefellers z.B. sowas in der Beschreibung zu lesen ist:
You've gotten familiar with the role played by, for instance, the Khazarian Zionists (who invented the word "Jew" to disguise their adopted heritage, as distinguished from the biblical Judeans), or the role played by the Banksters (banking gangsters) controlling the economies of the world, by the CFR (Council on Foreign Relations), the Trilateral Commission, the Bilderbergers, the Committee of 300 (the 17 wealthiest so-called "elite" families)—the Rothschild's in England and Rockefellers in America and Bronfman's in Canada, and on and on, comprising the physical power structure of the New World Order puppets under the direction of darkly motivated, other-dimensional "master deceivers" commonly known as Lucifer or Satan and their "fallen angel" cohorts.Scox schrieb:Och du, mach's dir doch nicht so einfach. Wenn dir die Macht dieser beiden Dynastien unbekannt ist, empfehle ich einen Geschichts- und Politikkurs. Du wirst erstaunt sein, wie oft dir diese Namen begegnen werden. :)
Ach was! Ich bin überhaupt nicht erstaunt. Mir wird nur langsam klar, von welch fragwürdigen Internetseiten du das beziehst, was du für dein eigenes Geschichts- und Politikwissen hältst.
;)Kam eigentlich schon der offene Brief von Ken Jebsen an Angela Merkel zur Sprache?
Hier mal ein kurzes Zitat daraus:
Nationalzionisten haben Israel okkupiert wie Nazis 33 Deutschland okkupiert haben und sprechen im selbst ernannten Auftrag für alle Juden.
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Dazu spar ich mir mal lieber einen Kommentar.