Was ist auf Oak Island?

@Niederbayern88
Nachweislich hatten die Wikinger in Nordamerika bzw Canada Siedlungen und Handelsstützpunkte,ebenso waren sie am Schwarzen Meer und es gibt Berichte das sie sich Karawanen nach Timbuktu anschlossen

@Warhead
Also im Grunde genommen muss man damals doch gewusst haben, dass es da im Westen Land gibt. Viele wussten ja nicht von der Existenz von Nordamerika und Oak Island.
Verstehst was ich meine?

@Niederbayern88
@Warhead

Ja, das mit den Wikingern, das hatte ich auch gelesen, da stand dann aber auch, dass ne bekannte Besiedlung schon n gutes Stück weit weg ist, 600 Meilen oder so. Gut, vielleicht waren sie auch auf der Insel, ich weiß es nicht ;-)

@Dogmatix
Wie gesagt.
Das Problem ist eben die Informationen, wie lange schon Nordamerika bekannt war und wann nicht.
In der Schule habe ich gelernt, dass Amerika erst durch Christopher Kolumbus "bekannt" wurde.
Aber auch wurde dann mehr in den Fokus gerückt, dass die WIkinger kentniss von Nordamerika schon hatten, 500 Jahre vor Kolumbus.
Aber irgendwie ist man sich da auch nicht soooo sicher

@Niederbayern88

Letzt las ich irgendwo, dass die Wikinger manchmal sogar ihre Häuser begraben haben, also zusammen mit den Hausbewohnern, wenn sie starben, das fand ich auch interessant. Aber dazu werden sie wohl kaum so ne tiefe Grube gegraben haben :-))

@Dogmatix
Also um bei den Wikingern zu bleiben:


Das hier ist eine Route, die die Wikinger gemacht haben. Sie haben also mehr oder weniger auch nur "zufällig" Nordamerika entdeckt, da sie ja eher nur versuchten, von einer Insel zur nächsten zu gelangen bzw. an den Inseln entlang zu segeln.
http://www.nationalgeographic.de/video/geschichte-und-kultur/als-die-wikinger-amerika-waren
Aber soweit ich weiß, hatten sie nicht die nötige Ausrüstung, um länger dort Leben zu können. Wikinger waren halt keine Siedler.

@Niederbayern88

Ah, hier ist die Studie :-)) Besser gesagt, vielleicht ... man weiß es nicht so genau ...

Im Gedenken an die Wohnstätten: der Tod und die Bestattung von Häusern in der Eisenzeit und Wikingerzeit in Skandinavien

http://www.tandfonline.com/doi/abs/10.1080/14619571.2016.1186918?src=recsys&journalCode=yeja20

... Ist es aber das Haus oder der Tote, den man so beerdigen und ehren wollte? Durch die Untersuchung von Wohnstrukturen, die mit Grabhügel überdeckt wurden und mit Hinsicht auf die theoretischen Diskussionen über die soziale Biografie und Materialität wird hier versucht, die Zitierung von Häusern und Körper in der späten Eisenzeit und Wikingerzeit in Skandinavien zu erleuchten. Schlussendlich wird unsere anthropozentrische Einstellung gegenüber der Sitte Häuser zu begraben infrage gestellt. Hier wird betont, dass das Haus eher mit der Wesentlichkeit des Haushaltes verknüpft ist und dass die Umgestaltung der Gebäude eine Art von Zitierung war, aber nicht unbedingt eines individuellen Toten, sondern des gesamten, verknüpften sozialen Netzwerkes eines Hauses. Translation by Madeleine Hummler

In jedem Fall hätten sie dafür nicht so tief gegraben, das schließe ich eher aus ;-)

@Dogmatix
Unabhängig davon sind auch die Phönizier ziemlich weit rumgekommen

@Warhead
Meine Rede, manchmal braucht man einfach neue Ideen ...

Hm, der Piratenschatz von "Black Sam" Samuel Bellamy, der kam auch viel rum?
Aber der starb schon 1717, der war schon tot, als die Lichter auf der Insel Aufmerksamkeit erregten ...

@Niederbayern88

Das Problem ist eben die Informationen, wie lange schon Nordamerika bekannt war und wann nicht.

Da gibt es noch ein paar Überlegungen mehr: WEM war es denn schon WANN bekannt?
Unter WELCHEM Namen war es bekannt?
Und ab WANN war es so bekannt, dass dieses Wissen auch überliefert wurde? Vor allem schriftlich?

Wenn es den Wikingern bekannt war, so haben die das aber offenbar keinem weiter erzählt, bzw das Wissen hat sich nicht erhalten.

Amerika, so wie wir es heute kennen, wurde nachweislich von Columbus & Mannschaft entdeckt, auch wenn Columbus selbst stur bis an sein Ende glaubte, Indien angesegelt zu sein. Dem ist doch glatt die Bedeutung seiner Entdeckung entgangen. Da der auch offenbar den wahren Erdumfang nicht kannte oder akzeptieren wollte,  obwohl er zu seiner Zeiten bereits lange bekannt war, oder einfach keine Ahnung von Navigation hatte, fange ich an, Columbus durchaus als ungebildeten und schlecht vorbereiteten Schwurbler einzustufen - der tatsächlich Glück hatte, aber zu doof oder zu stur war, das einzusehen.

Allerdings waren wohl die ersten Entdecker Amerikas die Indianer, denen dass aber zumindestens in der Generation, die dann auf Columbus traf, gar nicht (mehr) bewusst war.

So, und jetzt wüsste ich noch gerne, was das alles mit unserem Schatz zu tun hat?

off-peak schrieb:WEM war es denn schon WANN bekannt?
Unter WELCHEM Namen war es bekannt?
Und ab WANN war es so bekannt, dass dieses Wissen auch überliefert wurde? Vor allem schriftlich?

@off-peak
Genau das meinte ich.
Okay die Wikinger waren ein Seefahrervolk. Aber sie waren jetzt nicht gerade "Hochseetauglich". Sonst wären sie mit ihren Drachenschiffen nicht so weit nördlich am Eis entlang gefahren.

Also glaube ich dass die Wikinger durch Zufall hingekommen sind. Wenngleich das eine lange Reise gewesen sein muss.
Wie jedoch andere davon gehört haben sollen. Ich tippe mal einfach auf "hörensagen"
Bis dann irgendjemand vielleicht mal gesagt hat "Wisst ihr denn nicht, dass die Wikinger vor Jahrhunderten ein land entdeckt haben wo keine Menschen leben?"
Ich bezweifle ja dass die WIkinger IMMER Kontakt zu den Indianern hatten weil die Indianer waren selbst damals jetzt nicht extrem verbreitet, weil Nordamerika ist riesig und es lebten zu der damaligen Zeit bestimmt nicht 300 Millionen Menschen dort ^^
Original anzeigen (0,8 MB)

Dogmatix schrieb:In jedem Fall hätten sie dafür nicht so tief gegraben, das schließe ich eher aus ;-)

@Dogmatix
Ich glaube auch dass sie nicht allzu tief gegraben haben.
Zumal man sich immer vor den Augen halten muss: Wer hatte welche "Technologie"?

@Niederbayern88

Also die Wikinger erscheinen mir als Urheber des money pits für sehr unwahrscheinlich und das ist noch höflich ausgedrückt ... aber es macht ja Spaß ;-)

Also letztes Jahr will ja eine Archäologin Spuren eines 2. Siedlungsortes entdeckt haben: und Point Rosee ist schon mal deutlich näher an Oak Island als L'Anse aux Meadows, aber immer noch ein sehr gutes Stück weit weg.



Bild von hier:

http://www.bbc.com/news/magazine-35935725

Spektrum berichtete auch, aber ohne das Fragezeichen:

http://www.spektrum.de/news/eine-zweite-wikingersiedlung-in-amerika-entdeckt/1406550

Am besten im Stern:

Das Geheimnis von Point Rosee

http://www.stern.de/panorama/wissen/natur/wikinger--das-geheimnis-von-point-rosee-6795444.html

Da die Wikinger keine Literatur kannten und die "Sagas" erst entstanden, als sie selbst schon Geschichte waren, ist bis heute nicht einmal ihr Name erklärt. Vermutlich leitet er sich von "vík" ab, was im Nordischen "Bucht" bedeutet.

Oak Island liegt ja auch in so einer Bucht :-)

Niederbayern88 schrieb:Bis dann irgendjemand vielleicht mal gesagt hat

Also ja, so in etwa.

Ist n schöner Artikel, da im stern.

Der Schluss des Artikels ist auch schön:

Für den Sommer sind neue Grabungen am Point Rosee geplant. Ihre Resultate könnten belegen, ob es so war. Oder eben doch ganz anders.

Ich finds schon auch faszinierend wie du, dass sie da vielleicht vorbeigekommen sind, aber auch ja, dass sie da anfingen, so tief zu graben oder etwas tief verstecken zu wollen, das macht nicht viel Sinn ;)

@Dogmatix
Ist echt interessant. ;)
Man kann also sagen, dass mit ziemlich großer Sicherheit die Wikinger als eines der ersten Europäer offiziell Nordamerika betreten haben, wenn ich das so richtig sehe.
Also besteht theoretisch also die Chance, dass halt sozusagen zur damaligen zeit dann schon Erzählungen nach Europa gekommen sind.
Und dann dann basierend darauf... also auch nur theoretisch, dann die Templer, so wie wohl behauptet wird, diesen "sagenumwogenen" pfad nachgefahren sind um aus Europa zu fliehen.

off-peak schrieb:Amerika, so wie wir es heute kennen, wurde nachweislich von Columbus & Mannschaft entdeckt

Alles eine Sache der Perspektive. Amerika wurde eindeutig von den Wikingern entdeckt. Aber wie viele schon anmerkten, waren sie eher Bauern und furchtlose Krieger und an Plünderungen interessiert. 

Derartige Bergbaukenntnisse wie auf Oak Island vonnöten waren, passen einfach überhaupt nicht zu den besagten Nordmännern.

@Quastenflosser
Stimmt.
Als Forscher waren jetzt die Wikinger nicht gerade bekannt :D
Ich habe mal... is schon länger her, so ne Doku gesehen. Wikinger in nordamerika. Sie haben jedoch, weil sie nicht ausgerüstet waren um länger zu überleben, wieder den Rückweg antreten müßen. Und mit den Indianern haben sie sich angeblich auch nicht gerade gut verstanden

@Quastenflosser
@Niederbayern88
Na na, Bergbaukenntnisse sind nicht bekannt, aber die Wikinger haben schon noch n bischen mehr gemacht als nur geplündert, man sollte die christliche Propaganda nicht zu weit treiben ;)
Sie waren auch große Dichter und Erzähler, Händler, Entdecker und was noch ... sie haben in irland städte gegründet ... sie waren in nordamerika, neufundland, grönland, island ... wer sonst konnte das damals von sich sagen?

@Dogmatix
Nicht viele.
Aber wie gesagt. Ich möchte mich nicht allzu sehr auf die Wikinger jetzt versteifen.
Aber die Wikinger, weil sie halt die ersten waren, die die "neue Welt" entdeckt haben, könnten halt sowas wie eine Art Legende geschaffen haben. Nur hat dieser Legende von einer neuen Welt niemand geglaubt. Und WENN die Tempelritter es gewesen sein KÖNNTEN, können sie sich halt gesagt haben "versuchen wir es"

@Niederbayern88

Ja, aber bei diesen Sachen, die Wikinger haben dies und das gemacht da, muss man vielleicht auch mal n bischen an Zahlen denken? D. h. die Frage: wie viele von denen (Wikingern) waren denn da? 30, 100, 200? In L’Anse aux Meadows, also da an der nördlichsten Spitze, haben sie gerade mal n paar Häuser ausgraben können, 8 oder 10?, so viele warens jedenfalls  nicht ;)

Aber wie auch schon gesagt, die Wikinger waren auch große Geschichten- und Familiensagen-Erzähler, das stimmt ;)

Dogmatix schrieb:Na na, Bergbaukenntnisse sind nicht bekannt, aber die Wikinger haben schon noch n bischen mehr gemacht als nur geplündert, man sollte die christliche Propaganda nicht zu weit treiben ;)
Sie waren auch große Dichter und Erzähler, Händler, Entdecker und was noch ... sie haben in irland städte gegründet ... sie waren in nordamerika, neufundland, grönland, island ... wer sonst konnte das damals von sich sagen?

Hehe, natürlich hast du mit allem Recht. Sieht man auch schön in der Serie "Vikings", die ich gerade gucke. Ich kann mir trotzdem nicht vorstellen, dass die Wikinger diese Konstruktion gebaut haben. Es passt einfach nicht zu denen. 

Was auch komisch ist. Wenn jemand einen so wertvollen Schatz vergräbt und sich mit allen solch eine unglaubliche Mühe gibt... wieso wurde dann bei dem Ort so geschlammt, indem man Seile im Baum vergaß und man sah, dass dort was vergraben wurde? 

Es wäre doch ein leichtes gewesen, diese Stelle auch unkenntlich zu machen. 

Es scheint aber so, als wollte man quasi das dort jemand gräbt.