Was ist auf Oak Island?

@SaturnXI
@Döner

Wie in diesen Thread von mir bereits öfter dargelegt, hatten es die ersten Erbauer, von was auch immer, aufgrund der Geologie am einfachsten. Für alle die danach kamen wurde es immer schwieriger. Generell ist der Boden auf OI eher undurchlässig, durch die vielen Grabungsaktivitäten im Bereich MP, nicht zuletzt den Dunfield-Krater, ist er aber soweit aufgelockert, dass Wasser eindringt und alles erschwert.

@rnineT
Ich habe zwar Bauigel nur als Vordiplom......... aber mal als Frage...... kommt ehrlich sowenig Meerwasser in so eine kleine Insel und man findet Grundwasser?

(Bild von Seite 82 gestohlen)

@lullaby69

Meerwasser wird in den glazial vorbelasteten Geschiebemergel kaum eindringen.
Grundwasser (Süsswasser) gibt es sogar auf den Friesischen Inseln die nur aus Sand bestehen. Das Grundwasser speisst sich aus Niederschlägen. Das leichter Süsswasser schwimmt auf dem Salzwasser.
Niederschlagswasser auf OI kann sich vorallem in Störzonen (Grabungen) sammeln.

Hallo,

habe mich hier lange nicht mehr gemeldet. Ich sehe mir derzeit mit Interesse auf Kabel 1 Doku immer sonntags die Serie an.
Nachdem ich mir mal ein bisschen Zeit genommen und auf einer sehr kritischen Seite einige Dinge nachgelesen habe (Adresse ist mir momentan entfallen, sie ist auf Englisch), gehe ich davon aus, dass die ganze Geschichte eine Erfindung aus der Mitte des 19. Jahrhunderts ist. Meiner Ansicht nach hat es nie einen Schatz gegeben und die ganze Sage um die drei Freunde ist unwahr. Trotzdem fasziniert mich die Sendung noch immer. Würde mich zwar sehr freuen, wenn ich Unrecht behielte, ich glaube es aber nicht.
Im Moment (7.Staffel) graben sie bei Smith`s cove herum. Ich denke, dass die meisten Funde von älteren Grabungen stammen. Dasselbe vermute ich beim Money-Pit; die Unmengen an Holz, die da zutage kommen, stammen wahrscheinlich alle von früheren Grabungen.
Ziemlich ernüchternd, aber trotzdem faszinierend.

@Anfortas

Die dendrochronologische Bestimmung der Hölzer in Smithcove hat ergeben, dass Sie aus Mitte bis Ende des 18. Jahrhunderts stammen. 1760 - 1790 ungefähr, genauere Zahlen kommen in der Sendung.

Bei dendrochonologischen Bestimmungen ist zu beachten, dass bei zugeschnittenen Holz eine jahresgenaue Bestimmung des Fälljahres nur dann möglich ist, wenn der gesamte Stamm vom Mark bis unter Bast und Borke vorhanden ist. Was aber bei Zuschnitten (gesägten Holz) selten der Fall ist.

@Lupo54

Lupo54 schrieb:ei dendrochonologischen Bestimmungen ist zu beachten, dass bei zugeschnittenen Holz eine jahresgenaue Bestimmung des Fälljahres nur dann möglich ist, wenn der gesamte Stamm vom Mark bis unter Bast und Borke vorhanden ist.

Das ist so nicht korrekt. Wenn es genügend Jahresringe in einer ausreichenden Qualität gibt ist eine Bestimmung problemlos durchführbar.

Zitat Wikipedia:
Während die Entnahme von Proben für die Dendrochronologie bei Bauteilen wie z. B. Dachstühlen meist ohne Schwierigkeiten möglich ist, konnten komplexe und empfindliche Objekte, bei denen die Entnahme einer Probe schwere Schäden verursachen würde (z. B. bei Musikinstrumenten, farbig gefassten Altaraufbauten usw.), lange Zeit nicht datiert werden. Mit Hilfe einer Computertomographie lassen sich jedoch mittlerweile dreidimensionale Modelle der Holzstruktur erstellen, die eine zerstörungsfreie dendrochronologische Datierung auch solcher Objekte ermöglichen.[3]

Die in Smithcove gefundenen Balken und Bohlen sind dendrochronologisch eindeutig bestimmbar.

Es geht nicht darum, dass das Holz generell altersmäßig bestimmbar ist.
Es geht darum, dass die letzte Schicht Holz mit dem Jahresring unmittelbar vor dem Fällen noch sichtbar und damit bestimmbar ist. Wenn der Stamm wie üblich mit der Axt geglättet worden ist wird es schwierig mit einer jahresgenauen Bestimmung und wenn der Stamm gesägt ist und zufällig nur noch Kernholz zeigt, ist es vorbei mit einer genauen Bestimmung.
Dann kann es ohne weiteres schon mal heißen: plus/minus 10 oder 20 Jahre.

Selbst wenn man das Fälljahr eines Baumes genau nachweisen kann - bringt das wirklich etwas?

Ein Freund von mir hat ein Bauernhaus aus dem Jahre 1840 umgebaut. Im Wohnzimmer hat man Holzdielen für den Fußboden verwendet. Aus welchem Jahr die stammen, weiß ich nicht, aber gehen wir einfach mal davon aus, dass die Bäume 1830 gefällt wurden. Die Dielen hat er 2010 aus dem Wohnzimmer genommen und damit eine Terrasse im Garten gebaut. Sollte irgendwann einmal jemand die Überreste ausbuddeln, könnte er zu dem Schluss kommen, dass die Dielen aus dem Jahre 1830 stammen und die Terrasse kurz danach gebaut wurde, was natürlich nicht richtig ist.
Das heißt, es stünde höchstens fest, dass die Terrasse nicht VOR 1830 gebaut worden sein kann - und sonst gar nichts.

Wenn ich es richtig gesehen habe, bestand das letzte gefundene Holz in Smith Cove aus intakten, ganzen Eichenstämmen.
Selbst wenn ein paar Einkerbungen vorhanden sind oder die Rinde abgeschält, bzw. der Stamm geglättet wurde, lässt sich hieraus vermutlich das Fälljahr auf ein bis zwei Jahre genau bestimmen.
Da es Eichenstämme sind, stammen sie vermutlich zu 99% von den Insel und wurden bestimmt auch zeitnah (kurz nach dem fällen) verbaut. Alles andere würde keinen Sinn ergeben, daher gehe ich persönlich davon aus, das die angegebenen Jahreszahlen auch stimmen.

@Anfortas
Das würde auch zu dem Augenzeugenbericht von 1795 passen. Der Flaschenzug hing noch am Baum. Von daher könnte der Money-Pit Jahre oder Jahrzehnte vor seiner Entdeckung 1795 gebaut oder geöffnet.worden sein.

Döner schrieb:Von daher könnte der Money-Pit Jahre oder Jahrzehnte vor seiner Entdeckung 1795 gebaut oder geöffnet.worden sein.

Das würde bedeuten, dass ein Bau zur Zeit der französischen Expedition 1746, also 50 Jahre vorher schon schwer denkbar ist. Templer und ähnliche, Jahrhunderte zurückliegende Gestalten kann man dann vergessen.
Die größte Chance sehe ich nach aktuellen Stand in einer zivilen Nutzung der Insel in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Wie immer die aussah. Vielleicht eine Zwischenstation für Schmuggelware?

Zumindest ab 1759 war diese Bucht besiedelt (Die Ortschaft Chester wurde 1759 am Nordufer der Mahone Bay gegründet...)
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass wenn dort etwas "geheimes" vergraben sein soll, dann müsste es schon vor dieser Zeit geschehen sein. Wenn man nicht schon vom Festland aus eine solche Grabungsaktivität beobachten konnte, so sah man bestimmt von Schiff aus, dass dort was lief. Die Besiedlung von Nova Scotia war ab Mitte der 1750er Jahren voll im Gange. Mc Guinnes besass ja schon ab 1788 eine Parzelle auf Oak Island und er war nicht der Erste, der dort siedelte. Spätestens 1791 war auch Samuel ball auf OI.
Also denke ich, dass die Strukturen auf OI, welche nach den 1750er Jahren datiert wurden, allesamt den Suchern zu zuschreiben sind.
Sofern es sich hier nicht um irgend welche "zivilen" Bauten handeln sollte.

Der Flaschenzug am Baum, könnte auch ein Hinweis bzw. Signal gewesen sein, daß der Inhalt des Money-Pits bereits abgeholt wurde, so das man ihm nicht erst öffnen muss um nachzuschauen.

Ausschließen kann man wohl, daß dort Hamlet oder Bischof Gnupson begraben wurden.
😉

Es sei denn, das Bischof Gnupson die Christianisierung Vinlands mit einem römischen Schwert durchgeführt hat.
😉

Ein Kreuzzug nach Vinland wäre zwar unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich.
😉

Warum haben die noch nicht den Eingang zur Hohlwelt enteckt, ...

nocheinPoet schrieb:Warum haben die noch nicht den Eingang zur Hohlwelt enteckt, ...

Haben sie längst aber das wird erst in der nächsten Staffel thematisiert.