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Was ist auf Oak Island?

7.484 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Raumschiff, Geheimnis, Schauspieler ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Was ist auf Oak Island?

02.02.2020 um 12:01
@SaturnXI
Man kann die europäische Infrastruktur nicht mit der nordamerikanischen vergleichen. Die nordamerikanische Ostküste war damals noch dünn besiedelt. Kaum Seehäfen. Keine Festungsanlagen. Da war an der Ostküste.noch viel Wildnis. In Europa hätte man größere Mengen Schiesspulver sicherlich auch im Kellergewölbe gelagert und nicht in einen Holzschuppen.


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02.02.2020 um 23:13
Ja, das ist es! Es waren Lachsfischer, die die Anlegestelle gebaut und die Grube angelegt haben.

Wikipedia: Graved Lachs

Darauf hätte man auch eher kommen können.


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03.02.2020 um 13:21
@Hildesheimer
Lachsfischer ? Ob die den Fisch über 50 m tief vergraben hätten ? Nur wenn die Schatzkammer eine Räucherkammer war. Vielleicht hat man sich ja beim Bau des Money-Pits an den Niragara-Wasserfällen oriertiert um eine Wassermühle bzw. Manna-Maschine zu betreiben.
😆


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03.02.2020 um 15:11
@Döner
Na ja, ob der ursprüngliche Money-Pit tatsächlich so tief war, weiß heute niemand mehr. Was man heute in 50 m Tiefe findet können auch Relikte früherer Suchkampagnen sein.
Auch ob es den 90-ft-Stone jemals gab, halte ich für zweifelhaft. Man sollte nicht vergessen, dass um 1860 so manche Legende um die Sache bildete.


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03.02.2020 um 15:20
@Döner

Es wurde hier schon vorgeschlagen, dass es sich um eine landwirtschaftlich bzw. wirtschaftlich genutzte Grube gehandelt haben könnte und nicht um ein ‚Schatzversteck‘.
Nachdem man die Anlegestelle entdeckt hat, wird diese These immer wahrscheinlicher.
Zur Mitte des 18.Jhs. hatte Kanada große Bedeutung für den europäischen Pelzhandel. Aber Pelze lagert man nicht im Erdreich.
Dann haben Saturn und Döner über Robben oder Wale geschrieben. Tatsächlich gibt es eine alte Tradition, Lachs zu vergraben (graved Lachs), um ihn haltbar zu machen. Der oben verlinkte Artikel ist lohnenswert.
Lachsfischer haben auf Oak Island eine einfache Anlegestelle gebaut, um dort den Lachs monatelang zu vergraben und zu fermentieren, bevor er auf die Reise nach Europa geschickt wurde.
Da es auf der Insel keine großen Wildtiere, vor allem keine Bären, gab, war er hier sicherer als auf dem Festland.


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03.02.2020 um 15:24
Hat jemand die Handynummer von Marty oder Rick? Ich meine, man sollte ihnen Bescheid sagen...


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03.02.2020 um 18:07
Irgendwelche Menschen waren vor den Schatzsuchern auf der Insel zugange. Vielleicht Soldaten, vielleicht Fischer, vielleicht Viehzüchter - wer auch immer. Wahrscheinlich hat man einen Anlegesteg und andere Anlagen gebaut. Vielleicht um Fische zu trocknen und/oder zu räuchern, keine Ahnung. Aber wo wir gerade bei dem Thema sind: Kann man Fische auch in irgendwelchen Gruben oder Erdlöchern räuchern? War der "Sumpf" vielleicht zur Fischzucht gedacht?


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03.02.2020 um 21:37
@Anfortas
Ich meinte nicht das Räuchern von Fischen, sondern das Fermentieren durch Vergraben. Es ist eine sehr alte Form, um Lachse haltbar zu machen. Ursprünglich aus Skandinavien.
Wikipedia: Graved Lachs
Diese Gruben wurden möglichst luftdicht verschlossen und über Monate der Lachs dort gelassen. Danach war er haltbar und konnte auf längeren Schiffsreisen mitgenommen werden.

Vielleicht wurde die Grube sogar häufiger genutzt. Die drei Freunde um Daniel McGinnis fanden später die Senke im Boden und in ihrer Fantasie dachten sie an einen vergrabenen Schatz.


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03.02.2020 um 21:55
Es klingt zunächst absurd, aber es könnte tatsächlich so gewesen sein. Vielleicht war die Grube nicht tiefer als 15 m und wurde erst später durch die Legende zum tiefen Schacht. Je tiefer gegraben wurde, je tiefer die Suchschächte getrieben wurden, desto mehr wurde der Boden gestört. Das führte dazu, dass winzige Relikte sogar in über 50 m Tiefe auftreten, die die ursprüngliche Grube niemals erreicht hatte.
Es kann also sein, dass sich die 1795 noch harmlose Sache im Laufe der Zeit immer mehr aufschaukelte und immer neue Legenden gesponnen wurden. Um eine Legende zu erfinden und immer neue Investoren zu begeistern.
In Wahrheit könnte die Bodensenke auf Oak Island eine ganz profane Begründung gehabt haben.


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04.02.2020 um 10:05
Zitat von DönerDöner schrieb:Die nordamerikanische Ostküste war damals noch dünn besiedelt. Kaum Seehäfen. Keine Festungsanlagen. Da war an der Ostküste.noch viel Wildnis. I
Zumindest war das Gebiet doch schon so weit besiedelt, dass Oak Island spätestens um 1762 in 32 Parzellen aufgeteilt worden war.
Hier eine Zusammenfassung der Siedlungsgeschichte von OI (siehe rechte Seite):
https://www.oakislandtours.ca/early-history.html


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04.02.2020 um 13:20
Dort steht ja auch zu lesen, dass die ersten beurkundeten Eigentümer von Oak Island Fischhähndler aus New York waren.
Und was werden die wohl auf der Insel betrieben haben? Fischfang natürlich. Daher dürften die Überreste in Smith's Cove herrühren.
Und was den Money Pit angeht - vielleicht gab es ja tatsächlich eine Grube, die mit dem Fischfang etwas zu tun hatte. Womöglich hat man dort etwas in einer Art Keller gelagert, was auch die angeblichen Abriebspuren an einem Ast erklären könnte; man hat einen Flaschenzug benutzt, um Dinge herunerzulassen und wieder heraufzuholen.


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04.02.2020 um 13:36
Vielleicht handelt es sich bei den Funden im Money Pit auch um eine Art Fischfangzaun?

https://www.kuestenarchaeologie.de/forschung/eiderstedt/eiderstedt-fischfang.html


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04.02.2020 um 13:51
Hier noch das Bild einer alten Fischerhütte in Nova Scotia:

https://www.canstockphoto.de/h%C3%BCtte-einsam-fischerei-0000012.html


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04.02.2020 um 15:01
@ Anfortas
Ich denke auch, dass Fischfang bzw. -zucht auf Oak Island eine Rolle gespielt haben könnte.


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04.02.2020 um 15:17
Eben. Das Problem mit den Funden ist ja, dass alles grundsätzlich mit den Augen des Schatzsuchers betrachtet wird. Eigentlich müsste man jeden Fund zunächst einmal nüchtern betrachten. Abschreckendstes Beispiel ist für mich die angebliche römische Speerspitze - völliger Unsinn! Die Bilder hier im Forum haben ganz deutlich gezeigt, dass solche Spitzen durchaus auch in anderen, sehr viel wahrscheinlicheren Kontexten vorkommen. Und das trifft auf einen Großteil der Funde zu, die lediglich beweisen, dass sich Menschen auf der Insel aufgehalten haben, wahrscheinlich über einen längeren Zeitraum, was wiederum die Sache mit dem Schatz unwahrscheinlicher macht, denn dafür hätte man sich tatsächlich besser eine völlig unbewohnte Insel ausgesucht, die es in der Gegend ja sicher gibt.
Es ist wohl kaum vorstellbar, dass irgendwelche Piraten von den Inselbewohnern unbemerkt monatelang einen Schatz vergraben haben.


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05.02.2020 um 04:20
Zitat von HildesheimerHildesheimer schrieb:Ich meinte nicht das Räuchern von Fischen, sondern das Fermentieren durch Vergraben.
Zitat von HildesheimerHildesheimer schrieb:Diese Gruben wurden möglichst luftdicht verschlossen und über Monate der Lachs dort gelassen.
Zitat von HildesheimerHildesheimer schrieb:Es klingt zunächst absurd, aber es könnte tatsächlich so gewesen sein. Vielleicht war die Grube nicht tiefer als 15 m und wurde erst später durch die Legende zum tiefen Schacht.
Aus deinem eingestellten Link, geht ja die Methode hervor, wie man Graved Lachs herstellte.

Der Lachs wird gebeizt ( Salz-Zucker Mischung, Gewürze und Kräuter).

Das Beizen erzeugt einen osmotischen Druck , der dem Fisch Wasser entzieht.

Auf das wieder mit Erde verschlossene Loch, werden zusätzlich Steine gelegt, die zusätzlich einen physischen Druck auf den darunterliegenden Fisch ausüben und das Austreiben des im Fisch enthaltenen Wassers verstärken.

Aufgrund dieser Beschreibung, gehe ich davon aus, dass wir es mit Erdlöchern von einer geringen Tiefe zu tun haben. Ich würde aus dem Bauch heraus, von ca. 20 bis 40 cm ausgehen.


Eine ausgehobene Grube mit einer Beispielstiefe von 15 Metern, wie von dir angeführt, habe ich mal durchgerechnet.

Ich habe angenommen, dass man einen großen Fang Lachs, auf einer Fläche von 5 Metern mal 5 Metern ausbreitet und ihn in einer Tiefe von 15 Metern vergräbt.

Über dem Fisch befänden sich ( Grundfläche mal Grundfläche mal Höhe)…...375 Kubikmeter Erde.

1 Kubikmeter Erde hat, abhängig von der Zusammensetzung und dem Feuchtigkeitsgehalt ein spezifisches Gewicht von 1,5 bis 2,2 Tonnen. Nehmen wir ungefähr die Mitte mit 1,8 Tonnen.

So erhalten wir (375 mal 1,8) 675 Tonnen.


Dieses Gewicht erscheint mir dann doch "arg" viel, um ein bisschen Wasser aus einem Fisch zu pressen.


Komplett utopisch wird dann die Annahme, da man ja die 675 Tonnen noch einmal verdoppeln muss (1350Tonnen), da man ja erst einbuddelt und danach wieder ausbuddeln muss.

Um eine Lage Lachs auf einer Fläche von 5 Metern mal 5 Metern in einer Tiefe von 15 Metern zu produzieren, müsste man 1350 Tonnen Erdreich bewegen.

Das erscheint mir......nicht sinnvoll.


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05.02.2020 um 08:36
@EDGARallanPOE

Der Fall ist zu komplex, als dass eine Milchmädchenrechnung weiter helfen würde.
Wie bereits erwähnt, sollte man sich bis auf weiteres von der Vorstellung eines Schatzversteckes lösen.

Über die tatsächliche Gestalt des Money Pit ist wenig bekannt. Die Bauart und tatsächliche Tiefe sind damals nicht eindeutig festgehalten worden. Es wurde von einer Lage aus Schieferplatten und Balkenlagen berichtet, angeblich alle 3 m. Aber bis in welche Tiefe tatsächlich?

Um einen Schatz zu verbergen hätte eine Grube von 2 m Tiefe ausgereicht, wenn man die oberirdischen Spuren gut verwischt. Genau dieses soll im Fall des Money Pit gerade nicht der Fall gewesen sein.
Und es kommt noch deutlicher: Wie sich jetzt herausstellt, wurde in Smith Cove einst eine einfache Anlegestelle errichtet.
Auch dieser Befund passt nicht in das Bild von einem geheimen Schatzversteck auf einer einsamen Insel.

Als sich um 1860 die Legende des Money Pit verbreitete, wurde eben diese Wildnis postuliert, die es schon um 1795 auf der Insel längst nicht mehr gab.
Da die ersten Suchschächte keinen Erfolg brachten, grub man immer tiefer und tiefer. Es setzte ein autokatalytischer Prozess ein, der bis heute anhält.


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05.02.2020 um 09:22
Zitat von HildesheimerHildesheimer schrieb:Der Fall ist zu komplex, als dass eine Milchmädchenrechnung weiter helfen würde.
Du hast eine wirtschaftliche Nutzung der Grube, zur Lebensmittelveredelung in deinen Beiträgen als mögliche Lösung angedacht.

Ich habe dir sauber vorgerechnet, welcher Aufwand betrieben werden muss, wenn das tatsächlich so gewesen wäre.

Was ist daran komplex ?


Aber lass uns darüber nicht streiten....



Mal ein anderer Aspekt der ganzen Sache.

Die Anlagen auf Oak Island, müssen vom Standpunkt der Logik aus, irgendetwas enthalten/enthalten haben...was wertvoll ist/war.

Denn...

Sonst hätten sich Personen gefunden, die seinerzeit über ihre Arbeit an und in den Anlagen berichtet hätten. Wären sie zur Lebensmittelerzeugung, oder anderen wirtschaftlichen Zwecken genutzt worden, hätten Personen dort ihren Lebensunterhalt verdient.

Ein Grund zur absoluten Geheimhaltung hätte nicht bestanden.


Da aber offenbar die dort ansässige Bevölkerung nicht wusste, wer diese Anlagen angelegt hat , kann es sich ja eigentlich nur um ein geheimes Kommandounternehmen handeln.

Dieser Umstand...und der offenbar immense betriebene Aufwand, lassen eigentlich nur den Schluss zu, dass dort etwas Wertvolles verborgen werden sollte.


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05.02.2020 um 12:04
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Ein Grund zur absoluten Geheimhaltung hätte nicht bestanden.
Was ist denn wenn es etwas, für die damalige Zeit, so triviales war das es sich einfach nicht lohnt darüber zu berichten - oder es so alltägliches war das man es nicht bewusst wahrnimmt?


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05.02.2020 um 12:14
Um den Money-Pit mit Schaufel, Spaten und Spitzhacke aufzugraben, würden 2 Leute im Schacht, unter optimalen Bedingungen etwa 8 Tage benötigen.


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