rnineT schrieb:Wir wissen, dass aus H8, aus bisher nicht erreichter Tiefe, Artefakte stammen die eindeutig menschlich sind.
Ob es rund um die Artefakte noch einen Schatz gibt ist Spekulation aber nicht unmöglich. Spannend finde ich vorallem die Porzellanscherben. Diese wurden sicher nicht von Arbeitern dort unten hingebracht um Mittagpause zu machen.
Ich GLAUBE :-), dass es rund um H8 noch etwas zu entdecken gibt, aber ob das eine Truhe mit Gold und Geschmeide ist...., keine Ahnung.
Ob diese Tiefen unerreicht sind, wissen wir nicht zu 100%. Es gibt nur keine konkreten Aufzeichnungen darüber, aber es gab ja auch einige Schatzsucherteams, von denen nicht so ganz klar ist, wo und wie tief sie kamen.
Die bekannten Schächte reichten bis 176 Fuß, also ca. 54 Meter:
Das Porzellan liegt bis zu 190 Fuß tief, die Knochen kamen aus einer Tiefe von 165 Fuß. Ich habe auf Seite 82 einen längeren Beitrag geschrieben zu den Tiefen, welche von Sucherteams erreicht wurden. (Habe hier noch 160 Fuß als tiefsten Punkt angeben, mittlerweile weiß ich, dass es eher 176 Fuß waren)
Weiß jetzt leider nicht genau, wie ich einen eigenen Beitrag verlinken kann, hoffe es klappt. (Falls nicht: Seite 82 mitte, dort auch mit den Bildern)
s..zwerg05 schrieb am 07.12.2017:Tja, es ist natürlich immer so eine Sache mit diesen Angaben.... Ich füge unten mal zwei Grafiken an, die die Verhältnisse wohl ganz gut darstellen.
Das größte Problem dabei ist das Oberflächeniveau. Das änderte sich leider ständig und vor allem Dunfield hat die Oberfläche sehr stark verändert. Nachdem Dunflied sein Riesenloch wieder zugeschüttet hatte, dürfte die Oberfläche 10-20 Fuß niedriger gelegen haben als vorher.
Nach allem was ich dazu gelesen habe, dürfte Chappel mit ca. 140 - 160 Fuß derjenige gewesen sein, der am tiefsten war. Da er vor Dunfield tätig war und seine Arbeit schon recht gut dokumentiert ist, ist mal davon auszugehen, dass diese Tiefenangabe zumindest in etwa hinkommt, je nach Bodenniveau.
Dunfields Grabung wird immer mit einer maximalen Tiefe zwischen 120 und 140 Fuß angegeben. Wobei man hier natürlich unterscheiden muss zwischen dem ursprünglichen Bodenniveau und dem Niveau nach seiner Grabung. Die erste Zeichnung zeigt diese Problematik ganz gut. Hier wird die Dunfield-Tiefe mit ca. 125 Fuß angegeben, allerdings gemessen vom Oberflächenniveau nach seiner Grabung. Es kann also gut sein, dass Dunfield nichtmal bis 120 Fuß Tiefe kam. Genauso möglich ist aber auch eine Tiefe von bis 150 Fuß. Als er nicht mehr weiterkam wurde zwar noch Bohrungen durchgeführt, die tiefer reichten. Hier konnte allerdings kein Mensch nach unten gelangt sein.
Hier der angenommene Querschnitt der Dunfield-Grabung (lila)
Original anzeigen (0,1 MB)
Und hier der Querschnitt mit der angeneommenen Tiefe con Chappel bei 160 Fuß:
Original anzeigen (0,2 MB)
Wenn man davon ausgeht, dass nach Dunfield keine größere Niveauänderung mehr stattgefunden hat, dann fanden die Lagina´s die Knochen also (ca. 160 - 165 Fuß) in einer Tiefe, die vorher von Menschen erreicht worden sein könnte. Zumindest von Chappel. Allerdings kam es bei der Chappel-Grabung zu keinem Unglück bei dem ein Mensch unten geblieben wäre....
Die Tonfragmente fanden die Laginas bei 190 - 195 Fuß. Hier kann man schon fast sicher sein, dass kein vorheriger Schatzsucher so tief gekommen ist. Zumindest fast, denn es gab natürlich vorher sehr viele Grabungen, die kaum oder gar nicht dokumentiert wurden. Ausschließen kann man nicht völlig, dass es ein Team so tief schaffte. Es ist dennoch sehr unwahrscheinlich.....
Es ist und bleibt eben wie gehabt: Nichts genaues weiß man nicht.... Die Knochen könnten sehr gut von einem Schatzsucher stammen. Bei den Tonfragmenten ist es schon seltsamer, aber auch diese können von Schatzsuchern stammen, da sie in den vielen Jahren einfach nach unten gesackt sein könnten.
Neu dazu kommen nun die (vielen) Pergemantfragmente. Naja, sie sind nicht wirklich neu, aber in der Menge sind sie bislang nicht gefunden worden.
Alles in allem denke ich, dass bei H8 die Chance, den ursprünglichen Standort des ersten Schachtes gefunden zu haben, sehr groß ist. Es passt jedenfalls vieles zusammen. Dazu kommt, dass Dunfield in diesem Bereich keine Verwüstungen angerichtet haben dürfte da sein Krater wahrscheinlich nicht bis dorthin reichte.
Allerdings sind die Tiefanangaben mit Vorsicht zu genießen, siehe oben. Es gab Niveauänderungen, Teilbereiche könnten zumindest leicht abgesackt sein und die damaligen Tiefangaben waren ggf. nicht so genau wie sie eigentlich sein sollten.
Zudem weiß man leider nicht, wie weit verstreut diese Dinge da unten liegen. Mindestens die Porzellanstücke müssen dort unten aber recht weit verstreut liegen. Dunfield hatte bereits einige Stücke gefunden, weiter westlich und auch die Lagina´s haben bei ihrer allerersten Bohrung (Season 1, Staffel 1 in 2014) schon einige Stücke nach oben befördert. Das dürfte auch etwas weiter westlich vom jetzigen Loch H8 gewesen sein (Lässt sich leider nicht sehr genau bestimmen an Hand der TV-Bilder) und wurde leider nie wieder thematisiert.
Die Knochen sind recht bemerkenswert da sie nah beieinander liegen. Könnte man sie zeitlich genauer eingrenzen, wäre man schlauer. So bleibt nur Rätselraten, genau wie bei den Pergamentstücken. Auch diese wurden ja bereits 1897 zum ersten mal dokumentiert.
Einen Reim drauf kann ich mir immer noch nicht machen. Ihr? Die einzige Geschichte, die wirklich zu diesem Funden passt, ist die Sache mit Francis Bacon. Das ist auch die Theorie von der Sullivan in seinem Buch am ehesten annimmt, dass etwas dran sein könnte. Ich persönlich halte das aber immer noch für ein Märchen...