Biff_tannen schrieb:Robert Dunfield grub die Money Pit auf eine Breite von 100 Fuß und eine Tiefe von 140 Fuß aus.
Tja, es ist natürlich immer so eine Sache mit diesen Angaben.... Ich füge unten mal zwei Grafiken an, die die Verhältnisse wohl ganz gut darstellen.
Das größte Problem dabei ist das Oberflächeniveau. Das änderte sich leider ständig und vor allem Dunfield hat die Oberfläche sehr stark verändert. Nachdem Dunflied sein Riesenloch wieder zugeschüttet hatte, dürfte die Oberfläche 10-20 Fuß niedriger gelegen haben als vorher.
Nach allem was ich dazu gelesen habe, dürfte Chappel mit ca. 140 - 160 Fuß derjenige gewesen sein, der am tiefsten war. Da er vor Dunfield tätig war und seine Arbeit schon recht gut dokumentiert ist, ist mal davon auszugehen, dass diese Tiefenangabe zumindest in etwa hinkommt, je nach Bodenniveau.
Dunfields Grabung wird immer mit einer maximalen Tiefe zwischen 120 und 140 Fuß angegeben. Wobei man hier natürlich unterscheiden muss zwischen dem ursprünglichen Bodenniveau und dem Niveau nach seiner Grabung. Die erste Zeichnung zeigt diese Problematik ganz gut. Hier wird die Dunfield-Tiefe mit ca. 125 Fuß angegeben, allerdings gemessen vom Oberflächenniveau
nach seiner Grabung. Es kann also gut sein, dass Dunfield nichtmal bis 120 Fuß Tiefe kam. Genauso möglich ist aber auch eine Tiefe von bis 150 Fuß. Als er nicht mehr weiterkam wurde zwar noch Bohrungen durchgeführt, die tiefer reichten. Hier konnte allerdings kein Mensch nach unten gelangt sein.
Hier der angenommene Querschnitt der Dunfield-Grabung (lila)
Original anzeigen (0,2 MB)Und hier der Querschnitt mit der angeneommenen Tiefe con Chappel bei 160 Fuß:
Original anzeigen (0,1 MB)Wenn man davon ausgeht, dass nach Dunfield keine größere Niveauänderung mehr stattgefunden hat, dann fanden die Lagina´s die Knochen also (ca. 160 - 165 Fuß) in einer Tiefe, die vorher von Menschen erreicht worden sein könnte. Zumindest von Chappel. Allerdings kam es bei der Chappel-Grabung zu keinem Unglück bei dem ein Mensch unten geblieben wäre....
Die Tonfragmente fanden die Laginas bei 190 - 195 Fuß. Hier kann man schon fast sicher sein, dass kein vorheriger Schatzsucher so tief gekommen ist. Zumindest fast, denn es gab natürlich vorher sehr viele Grabungen, die kaum oder gar nicht dokumentiert wurden. Ausschließen kann man nicht völlig, dass es ein Team so tief schaffte. Es ist dennoch sehr unwahrscheinlich.....
Es ist und bleibt eben wie gehabt: Nichts genaues weiß man nicht.... Die Knochen könnten sehr gut von einem Schatzsucher stammen. Bei den Tonfragmenten ist es schon seltsamer, aber auch diese können von Schatzsuchern stammen, da sie in den vielen Jahren einfach nach unten gesackt sein könnten.