@AnfortasDass man beim Bau des Schachtes keine Seilwinde einsetzte, sondern den Beschreibungen nach den Ast einer Eiche als Umlenkrolle nutzte, hat mich auch schon gewundert. Wenn man so dicht am Stamm eines Baumes einen Schacht aushebt, so hat man zunächst mit dem Wurzelwerk zu kämpfen. Es wäre erheblich einfacher gewesen, die Position des Schachtes in einiger Entfernung zu wählen und eine Seilwinde einzusetzen.
Dieses kann nur bedeuten, dass die Möglichkeiten der Erbauer recht begrenzt waren und keine Seilwinde zur Verfügung stand bzw. deren Bau zu viel Zeit in Anspruch genommen hätte. Man nutzte folglich den Ast des Baumes (immer vorausgesetzt, die Schilderung ist wahr).
Die Konstruktionen des Money Pit sollte man sich deshalb als einfaches und improvisiertes Werk vorstellen, geschaffen aus den Mitteln die man mit sich führte bzw. die vor Ort vorlagen. Man sollte bedenken, dass auf der Insel zwar ausreichend Holz zur Verfügung stand, jedoch kein Sägewerk, das brauchbares Bauholz hätte liefern können.
Der Aushub geschah mit Schaufeln, Seilen und Körben. Die Holzböden wurden aus grob behauenden Rundhölzern geschaffen, die man aus Bäumen vor Ort gewann.
Aufgrund der geologischen Profile die uns RnineT zur Verfügung stellte, würde ich vermuten, dass der Schacht höchstens 25 m tief war, also die Schichten 1 und 2 berührte. Die Erbauer sind sich bewusst gewesen, dass Wassereinbruch nicht nur Menschenleben gekostet, sondern auch das gesamte Vorhaben in Sekundenschnelle beendet hätte. Dieses Risiko sind sie sicher nicht eingegangen.