Guten Tag/Abend Allmygemeinde
:merle:Soulhunter
Izaya
Soulhunter:
Ich liebe Europa und ich bin ein begeisterter Unterstützer dieser Idee. Es geht nicht darum, ob Europa eine Zukunft hat - Europa IST die Zukunft.
Die Schweiz leistet auch ihren Beitrag und das nicht zu knapp, aber mit der finanzpolitischen Anarchie in Europa laufen wir nicht konform. Die Niedrigzinspolitik der EZB ist ein hohn, sie schmälert unsere Spareinlagen und gefährdet die Altersvorsorge. In Fachkreisen nennt man es stilles enteignen, ich nenne es Diebstahl, bzw. wird damit die Stabilität der Länder untergraben.
Wir können Tacheles reden. Deutschland hat als 1. Land die Maastricht-Vorgaben der Verschuldungsquote ad Acta gelegt; wir haben es nicht erreicht, arbeiten aber daran. 4 Jahre in Folge das gleiche Szenario, welches den Grundstein dazu legte die Beliebigkeit zur Regel zu machen.
Beliebig wurde Griechenland in die EU aufgenommen und dies, obwohl man wusste, dass die vorgelegten Zahlen der Griechen nicht stimmig sind.
Beliebig ist es, den überschuldeten südeuropäischen Ländern die unter Haftungsausschluss stehen, Gelder zukommen zu lassen die nicht für ein annähern an die Stabilität des Landes genutzt werden. So lässt man sich, wie Italien, von der EU aushalten und hat somit den nächsten Abstiegskandidaten an der Backe. Zumal in Italien die Mafia kräftig abzockt dabei und das kann nicht im Sinne einer Europäischen Union sein. So muss es ein Austritts- oder Freistellungsverfahren für Staaten geben, die diese Vorgaben nicht umsetzen können, nicht umsetzen wollen oder sich von der EU (wie es Italien macht) durch Milliarden an Eurogelder finanzieren und aushalten zu lassen.
So wie es der Beliebigkeit geschuldet bleibt, die Jugend über die Landesgrenzen hinweg auszubilden, damit im jeweiligen Heimatland eine funktionierende Wirtschaftsstruktur aufgebaut werden kann. Es bedingt allerdings das einzelne Länder die Wirtschaft nicht für sich alleine einnehmen und hoch puschen, sondern das es allen Länder ermöglicht wird an der Wirtschaft teilhaben zu können. Der Gedanke der EU die wirtschaftlichen Interessen zu wahren, soll dem Gesamtbild eines vernünftigen Verhältnisses innerhalb der EU entsprechen. Das bedeutet, man geht gemeinsam die Sicherung der Aussengrenzen von Europa an, geht gemeinsam gegen Schlepperbanden vor, baut eine digitale Sicherheit auf, geht die Jugendarbeitslosigkeit an, Brüssel besinnt sich und strukturiert sich neu anhand der Belange der EU und auch wenn es den führenden Länder wie Deutschland nicht gefällt, muss man auf die belange andere Länder eingehen damit sie auch an der Wirtschaft teilhaben können.
Griechenland wie Italien sind ein Fass ohne Boden. Die Länder sollen ihre Korruption in den Griff bekommen dabei kann ihnen die EU helfen, man muss die Jugend bilden was die EU zwingend angehen muss und wenn die Länder der Korruption Einhalt gebieten, dabei helfen eine funktionierende Wirtschaft aufzubauen. Aber nicht wie gehabt finanziert über Schulden, den alten Zopf muss man abschneiden.
Beliebig gestaltet sich auch die Eigenwilligkeit der Flüchtlingspolitik.
Nun, sie wird in geordnete Bahnen gelenkt und ja, ohne Chaos hätte sich was verändert?
Schaut Euch die Weltpolitik an. Man ist bestrebt miteinander zu reden, die Probleme zu benennen, sich die gemachten Fehler einzugestehen um sie anzugehen.
Die EU ist eine Baustelle aber die Geschichte zeigt uns, dass durch Chaos, Beliebigkeit und Willkür geordnete Verhältnisse entstehen können. Das bedeutet, die EU ist an sich keine schlechte Idee aber es muss ordentlich aufgeräumt und neu strukturiert werden. Wir brauchen keine Beliebigkeit um am Wirtschafts- wie Politikwahn der Elite zu zerbrechen sondern ein mit- wie ein füreinander, in dem alle die willens sind an sich wie an der Union zu arbeiten, in einem gemeinsamen Europa bestehen und wachsen können.
Die Position des deutschen Maschinen- und Anlagenbaus zur Zukunft EuropasSpoiler Deutschlands Beitrag zur EU-Krise
Bei der Analyse der Krisenursachen spart der Verband nicht an Kritik. Auch Deutschland und Frankreich attestiert er eine Mitschuld. Diese hätten sich, wenn auch nicht als einzige EU-Staaten, sowohl im Rahmen der Flüchtlingskrise (Dublin-Verordung) als auch beim Euro (Stabilitätspakt) absichtlich und eklatant über bestehende EU-Regelungen hinweggesetzt, ohne dass dies, wie vorgesehen, sanktioniert wurde. Dies untergrabe die Unionstreue und sende falsche Signale. „Ein einheitliches Vorgehen der EU in Krisensituationen lässt sich so nicht gewährleisten“, schlussfolgert der Verband.
Diese mangelnde Handlungsfähigkeit schade dem Ansehen der EU in den Augen der Bevölkerung. Für den deutschen Maschinen- und Anlagenbau lässt sich die Lösung so zusammenfassen: „Mehr statt weniger Europa“ oder anders gesagt: Mehrheitsentscheidungen statt Vetorecht – auch wenn dadurch im Zweifelsfall mal die deutsche Position nicht durchgesetzt werden kann.
„Das kann im Einzelfall unbequem sein und kann wehtun“, gibt der Verband in dem Papier offen zu. „Solange die Entscheidungsprozesse jedoch demokratisch legitimiert und transparent sind, ist dies einem zersplitterten Europa vorzuziehen, das nicht in der Lage ist die großen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit zu meistern.“
Was ich beschrieben habe stellt den Konsens ob, Europa eine Chance hat.
Die hat Europa und die muss sie auch nutzen. Die Willkür der Beliebigkeit darf nicht fortgesetzt werden, Gesetze müssen eingehalten werden und der Volkswille der jeweiligen Länder muss in den Überlegungen und den Entscheidungen mit einfliessen. Ansonsten besteht anstatt der Demokratie eine Diktatur der Brüssel nun entsteigen muss. Alleingänge von EU Staaten die dann die EU und die umliegenden Länder belasten darf es nicht mehr geben. Es macht sonst den Anschein das Deutschland über den EU Raum gebieten möchte. Deutschland darf ohne weiteres eine führende Nation in Europa sein aber sich über Gesetze erheben, birgt den Nachgeschmack alter Zeiten und davon will man sich distanzieren und schützen. Bitte richtig verstehen es macht den Anschein, wobei ich denke das es auch seine Richtigkeit birgt, da durch das entstandene Chaos die Weichen gestellt wurden in der EU umzudenken, damit wir bei einem verträglichen und gütlichen Miteinader in Europa bestehen und heran wachsen können.
Soulhunter
Izaya
Wenn ich so eine Therme schreibe, dann wurde viel von Euch angekickt was sich in meiner Textwand finden lässt, aber nicht eingehend behandelt wurde. Es gibt zentrale Punkte, die wenn sie nicht umgehend geändert werden, keine Ordnung ins System bringen werden und die EU damit aufzulaufen wird. Ich denke das wurde mittlerweile erkannt nun muss es umgesetzt werden. Brüssel muss sich neu Ordnen und die Belange der EU angehen weil ein scheitern der EU, Europa den Teppich unter den Füssen entziehen wird.
Würde Izaya mit Hezblut für den Untergang der EU plädieren, hätte man die von mir genannte Punkte ausgeschlachtet. Aber es zeigt sich dann, dass man Europa nicht wirklich fallen lassen möchte
:) und wie Soulhunter angesprochen hatte, die Negation von Izaya in Aufdeckung der Missstände und Vorschläge zur Erhaltung der EU wandeln sollte. Man verlässt seine Position nicht, wenn gemeinsam aufgedeckt und Lösungen gegen Missstände erarbeitet werden. Man kann seine Worte mit „wenn“ gestalten, dann eröffnen sich die beschriebenen Möglichkeiten die eine Substanz generiert, für die man Euch schon ohnehin gegeben, anstatt einem Lorbeerkranz ein goldenes Kränzchen winden würde.
Es gibt von mir folgende Punkteverteilung.
30 Punkte für den Stil
60 Punkte für die Ausführung, Argumentation.
10 Punkte, bzw. je 5 Punkte für das eingebrachte Engagement.
StilDie Textgestaltung von Soulhunter, obwohl es ab und zu an Satzzeichen mangelt, finde ich stimmiger, besser strukturiert als die von Izaya die wirkt manchmal etwas zerfleddert wie auch zusammen gepresst, da fehlt es ab und zu an einer Leerzeile, an Raum damit es nicht so komprimiert auf sich sitzend wirkt.
Man kann die jeweiligen Aussagen gut nachvollziehen, die sich auch in den eingestellten Bildern spiegeln. Beim Comic von Scandinavia and the World das von Soulhunter eingestellt wurde, vermisse ich für jene die der Fremdsprache nicht mächtig sind, ein kleiner deutscher Text der beschreibt um was es dabei geht.
Die Bilder im jeweilige Textbild der Kontrahenten finde ich stimmig, es lockert bzw. gibt dem Ganzen einen gewissen Touch der mir gefällt. So auch, dass die Formatierungsmöglichkeiten genutzt wurden. Beim Gesamtbild steht für mich Soulhunter besser da, so verteile ich für den Stil folgende Punkte.
Soulhunter
16 PunkteIzaya
14 PunkteAusführung, ArgumentationDen Lorbeerkranz habe ich schon erwähnt, dennoch lassen sich auch hier Bewertungskriterien feststellen die zu einer Entscheidungsfindung führen.
Mal abgesehen von der Argumentation der beide Positionen gerecht werden, den Sticheleien in denen sich die Kontrahenten nicht nachstehen und dem Ganzen einen gewissen Pep verleihen wie den Bildern die auch mal ein herzhaftes lachen entlocken, wurde Izaya mit der Zeit etwas flach in der Argumentation. Ich persönlich wäre auf den Einwand von Soulhunter eingegangen, auf Anprangern und Negation von Izaya, gemeinsam Lösungsvorschläge zum Beibehalten der EU zu erarbeiten. Das hätte dem Ganzen die Krone aufgesetzt.
Ehrlich gesagt, ging mir der Dauerläufer Demokratie von Izaya langsam auf den sprichwörtlichen Sack. Dazu gehört die Aussage wer der Demokratie durch sein diktatorisches handeln schadet, bzw. das nicht die Maastricht-Vorgaben versagt haben, sondern das es an der konsequenten Umsetzung der EU Mächtigen fehlt. Manchmal ist ein Einschwenken die besserer Alternative als auf der Position der Negation zu verharren. Das verliert dann ab einem Punkt, gegen das was Soulhunter einzubringen vermag, etwas an der Substanz darüber hinauszugehen.
So verteile ich folgende Punkte.
Soulhunter33 + 5 + 16 Punkte
54 PunkteIzaya27 + 5 + 14 Punkte
46 Punkte:wein::merle:MfG:
DonFungi