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CoA 2017 Quali 04 - Izaya vs. hemp

60 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Clash, 2017, Izaya ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Desaix Diskussionsleiter
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CoA 2017 Quali 04 - Izaya vs. hemp

13.04.2017 um 20:21
Alles klar. Es wurde die 4 gewürfelt. Das heisst, es findet kein Modus statt.

Das heisst, dass ihr beide nun einmal würfeln dürft.
Derjenige mit der höheren Würfelzahl wird dann den Themenblock auswählen können.


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13.04.2017 um 20:21Izaya hat gewürfelt: 3
13.04.2017 um 20:21hemp hat gewürfelt: 2
Desaix Diskussionsleiter
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CoA 2017 Quali 04 - Izaya vs. hemp

13.04.2017 um 20:22
@Izaya
Izaya, du hast die höhere Würfelzahl. Du darfst jetzt einen Themenblock auswählen.

CoA 2017: Ankündigungen (Seite 3) (Beitrag von Atrox)


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CoA 2017 Quali 04 - Izaya vs. hemp

13.04.2017 um 20:23
Themenblock 5

Arbeit: Ist Leiharbeit noch zeitgemäß?

Wahlrecht: Sollten Ausländer in Deutschland wählen dürfen?

Sterbehilfe: Sollte die aktive Sterbehilfe in Deutschland legalisiert werden?

Logistik: Ist der Versandhandel auf Dauer das dominante Modell?

Alternative Energien: Ökologisch nachhaltig oder Milliardengrab?


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CoA 2017 Quali 04 - Izaya vs. hemp

13.04.2017 um 20:24
@mü
Welches Thema?


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Desaix Diskussionsleiter
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CoA 2017 Quali 04 - Izaya vs. hemp

13.04.2017 um 20:24
@Izaya
Izaya hat Themenblock 5 gewählt. Danke für die Liste.

@mü
hemp, du darfst jetzt ein Thema wählen.


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CoA 2017 Quali 04 - Izaya vs. hemp

13.04.2017 um 20:25
Thema 5.2: Wahlrecht: Sollten Ausländer in Deutschland wählen dürfen?


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Desaix Diskussionsleiter
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CoA 2017 Quali 04 - Izaya vs. hemp

13.04.2017 um 20:27
@Izaya
Du darfst jetzt deine Position bestimmen.


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CoA 2017 Quali 04 - Izaya vs. hemp

13.04.2017 um 20:27
Das einzige ohne eindeutige Position meinerseits :cry:

Ich sage einfach mal: Pro-Position.

Ja, Ausländer sollten in Deutschland wählen dürfen.


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Desaix Diskussionsleiter
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CoA 2017 Quali 04 - Izaya vs. hemp

13.04.2017 um 20:29
@mü
Alles klar, dann hast du die Kontraposition, dass Ausländer nicht in Deutschland wählen dürfen sollten.


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CoA 2017 Quali 04 - Izaya vs. hemp

13.04.2017 um 20:30
Somit ist alles festgelegt.

@Izaya und @mü , euer Thema wird Wahlrecht: Sollten Ausländer in Deutschland wählen dürfen? sein und Izaya wird die Proposition einnehmen, während hemp mit der Kontraposition dagegen argumentieren muss.

Wir sehen uns morgen um 20.00 Uhr. Ich wünsche euch beiden einen schönen Abend. :)


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CoA 2017 Quali 04 - Izaya vs. hemp

13.04.2017 um 20:31
Jo, schönen Abend allerseits :)


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CoA 2017 Quali 04 - Izaya vs. hemp

13.04.2017 um 20:31
Gleichfalls und bis morgen!


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Desaix Diskussionsleiter
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CoA 2017 Quali 04 - Izaya vs. hemp

14.04.2017 um 13:32
@Izaya @mü
Bitte haltet euch während des Clashs an die Regeln. Hier sind sie noch einmal aufgelistet:
8 Ablauf/Regeln des Matchs
• Pro Match werden 24 Stunden an Zeit zum Schreiben angesetzt. Das Match kann vorzeitig abgebrochen werden, wenn beide Teilnehmer damit einverstanden sind
• Es wird eine Nachtruhe von insgesamt 7 Stunden eingeführt, in der das Match zwangsläufig unterbrochen wird. Die Teilnehmer entscheiden selbst, wann die Nachtruhe beginnen soll. Dabei muss der Beginn aber zwischen 19:59 Uhr und 4:01 Uhr liegen. Werden sich die Teilnehmer absolut nicht einig, legt die Orga den Beginn fest
• Die Teilnehmer beschließen zunächst einen Tag zuvor im Match-Thread, ob sie die Modi der zweiten Stufe miteinbeziehen (s. §6)
• Danach wird darum gewürfelt, ob ein Modus eintritt oder nicht (s. §6)
• Anschließend wird das Match-Thema nach §7 bestimmt, sofern nicht der Modus Roulette, Sie dürfen jetzt umdrehen, Bizarroraum, Zweihundertfünfundsiebzigste Dimension oder Kneipenschlägerei eingetreten ist (s. §6)

• Ein Beitrag darf maximal aus 2.500 Zeichen bestehen (Leerzeichen miteinbezogen). Ein Verstoß wird pro regelwidrigem Beitrag mit 10 Maluspunkten geahndet
• Zitierte Textabschnitte des Kontrahenten zählen nicht zu den Zeichen, die gezählt werden. Zitate aus fremden Quellen dagegen schon.
• Zum Zählen der Zeichen oder Wörter soll folgendes Tool benutzt werden: http://www.woerter-zaehlen.net/
• Geclasht wird nach dem Tennis-Prinzip. Das heißt, die Teilnehmer schreiben abwechselnd Beiträge. Zwei Beiträge direkt hintereinander zu schreiben ist regelwidrig und wird mit 20 Maluspunkten geahndet
• Wenn Teilnehmer A, nachdem Teilnehmer B einen Beitrag geschrieben hat, nach 60 Minuten noch keinen Beitrag verfasst hat, dann darf Teilnehmer B einen Beitrag verfassen. Nach weiteren 60 Minuten noch einen usw.
CoA 2017 - Regelwerk (Beitrag von Aldaris)


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Desaix Diskussionsleiter
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CoA 2017 Quali 04 - Izaya vs. hemp

14.04.2017 um 19:11
CoA 2017 Quali 04 - Izaya vs. hemp wird bewertet von

@Noella
@NeonMouse
@Kältezeit
@Fierna

Wahlrecht: Sollten Ausländer in Deutschland wählen dürfen?

Zugeteilte Positionen
@Izaya (Proposition): Ausländer sollten ihn Deutschland wählen dürfen.
@mü (Kontraposition): Ausländer sollten nicht ihn Deutschland wählen dürfen.

Beginn des Matches: Freitag, 14.04.2017, 20.00 Uhr
Ende: Samstag, 15.04.2017, 20.00 Uhr
Nachtruhe: 00-00 - 07.00 Uhr
Modus: Stufe 1

Es gibt keine festgelegte Reihenfolge. Der schnellere Clasher kann somit den ersten Beitrag verfassen.
Ich wünsche euch beiden Viel Glück und Spass beim Clash. :)


*Der Thread wird während der Nachtruhe nicht geschlossen. Ihr müsst euch also selbst daran halten. Bei Überschreitungen kann es zu Punktabzügen kommen.


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CoA 2017 Quali 04 - Izaya vs. hemp

14.04.2017 um 20:00
Hallo liebes Publikum! Lieber hemp ;)

Wir diskutieren heute die Frage, ob Ausländer wählen dürfen sollten. Diese vorgegebene Formulierung ist jedoch recht vage. Um Missverständnisse zu vermeiden, werde ich kurz erläutern, was genau ich vertrete. Bei meiner persönlichen Pro-Position plädiere ich für ein Wahlrecht für Ausländer, die mindestens seit 5 Jahren legal in Deutschland leben. Dieses Wahlrecht sollte für alle Instanzen gelten, jedoch wäre ein Kompromiss möglich, bei dem die Ausländer nur in niedrigeren Instanzen, wie der Kommunalwahl, ein Wahlrecht hätten.

Nun, ohne weiteres Vorgeplänkel, zur Eigentlichen Argumentation. Es leben Millionen Ausländer in Deutschland, arbeiten, zahlen Steuern, gründen Geschäfte und schaffen Arbeitsplätze, gehen hier essen, trinken, tanzen und auch sonst alles. Sie tun alles hier, nur nicht wählen. Das wird ihnen verwehrt. Nicht gestattet. Eine Überholte Auffassung von der Idee, wer wählen darf und wer nicht, schließt diese Menschen vom demokratischen Entscheidungsprozess aus. Menschen die man ohne Probleme als Bürger Deutschlands bezeichnen kann. Die Idee der Herrschaft des Volkes, der Demokratie, verkümmert hier, wird missachtet, aufgrund von nationalistischen und in keiner Weise rationalen Denkweisen.


Die Staatsangehörigkeit als Messinstrument zu nutzen, für die Teilhabe an der Gesellschaft, ist lächerlich. Eine Staatsangehörigkeit sagt nichts über meinen Beitrag für die Gesellschaft in der ich lebe aus. Nichts darüber, wie sehr ich zu ihr gehöre, wie sehr ich zu ihr gehören will. Reichsbürger, welche die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen, jedoch nicht mal an Deutschland als Staat glauben, haben das Privileg wählen zu gehen, wenn sie denn wollen. Der Ausländer, der Gemüsehändler von nebenan, der seit zwanzig Jahren in Deutschland lebt und 5 Angestellte mit Arbeitsplätzen versorgt, nicht. So auch etliche andere Ausländer in Deutschland.

Dies ist mein persönlicher EP und ich kenne deine Argumentation noch nicht. Trotzdem frage ich dich, hemp, wieso du gegen die Grundsätzliche Idee der Demokratie sein solltest. Wieso du Ausländer für unmündig erklären solltest. Wieso du ihnen die Teilhabe an unserer Gesellschaft verwehren solltest. Wieso du sie nicht als Teil unserer Gesellschaft sehen solltest? Wieso du sie in die Pflicht nehmen solltest, ohne ihnen die dazugehörigen Privilegien zu geben.

Ich frage dich: WIESO?


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CoA 2017 Quali 04 - Izaya vs. hemp

14.04.2017 um 20:32
Guten Abend an alle Zuschauer, an die Jury und natürlich auch an meinen Kontrahenten @Izaya.

Für meinen ersten Konter werde ich mich inhaltlich zunächst mal komplett an deinem "Aufschlag" orientieren.
Wie bereits von @Desaix erwähnt nehme ich in diesem Clash die Kontraposition ein und vertrete daher die Auffassung, dass Ausländern in Deutschland weder ein kommunales Wahlrecht, noch ein Wahlrecht auf Landes- oder Bundesebene zusteht.
Schon jetzt bin ich beeindruckt ob der Vehemenz deiner ersten Forderung, nämlich einem Wahlrecht für Ausländer auf allen Ebenen, daher lege ich jetzt auch mal inhaltlich los:

Wie du zu Beginn sehr richtig bemerkst leben in Deutschland - einem Land dass einer Einwanderung von außen in Relation zu anderen EU-Staaten recht offen gegenübersteht - zurzeit recht viele sogenannte Ausländer die hier Kinder kriegen, arbeiten, Geschäfte eröffnen, sie wieder schließen und viele weitere Dinge tun die "geborene Deutsche" auch machen.

Jedoch sollte man doch zunächst mal schauen, wie wir überhaupt definieren wollen wer "Ausländer" und wer kein Ausländer ist. Im Umkehrschluss müssen wir also zunächst mal wissen, was ein Volk bzw. eine Volksgemeinschaft überhaupt ausmacht.
Mir ist sehr bewusst, dass das ein großes Thema ist dass auch von subjektiven Überzeugungen teils stark beeinflusst wird, deshalb werd ich versuchen es möglichst objektiv zu halten.
Das Wesen einer Staatsbürgerschaft ist bisher gewesen, dass ein Staatsbürger in einem Land geboren ist und zusätzlich dazu im weitesten Sinne die Kultur des jeweiligen Staates versteht oder sogar teilt. Dazu kommen dann noch ein oder zwei etwas theoretischere Faktoren wie der offizielle Hauptwohnsitz oder wo man seine Steuern zahlt.
Es kommen also mehrere Komponenten überein, die es teils etwas schwer machen deutlich zu unterscheiden. Zusätzlich werden diese Faktoren durch die immer weiter zunehmende Globalität und Mobilität aufgeweicht.
Die Regierung dagegen macht es sich etwas einfacher und versteht jene Bürger als "deutsches Volk", welche die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen und genau so werde ich es ebenfalls während der Diskussion halten.
Aus der Sicht des Gesetzgebers (und auch aus meiner Sicht) muss man daher schonmal zwischen deutschen Bürgern (die hier leben) und zwischen dem deutschen Volk (offiziellen Staatsbürgern) unterscheiden.
Zitat von IzayaIzaya schrieb:Sie tun alles hier, nur nicht wählen. Das wird ihnen verwehrt. Nicht gestattet
Eine normale Einbürgerung (= deutsche Staatsbürgerschaft, verbunden mit allen Rechten und Pflichten die "geborene" Deutsche auch haben) ist, sofern eine gelungene Integration nachgewiesen werden kann, ist im heutigen Deutschland sowieso ohne größere Umstände möglich. Dass Ausländern also ein mögliches Wahlrecht hierzulande verwehrt wird entspricht nicht der Realität.
Auch dein ziemlich klischeehafter gemüseverkaufender Ausländer von nebenan hat das Recht, seine gelungene Integration nachzuweisen und sich einbürgern zu lassen. Wenn man deinen Text liest beschleicht einen so ein wenig das Gefühl, du lebst noch im Deutschland aus dem Jahre '45.
Ein Kommunalwahlrecht für Ausländer wäre übrigens, salopp formuliert, eine "Extrawurst" und benachteiligt die bisher hier integrierten Ausländer, die für ihre Staatsbürgerschaft und somit für ihr Wahlrecht eine integrative Leistung nachweisen mussten. Demnach wäre ein per Gesetz zugesichertes Wahlrecht für Ausländer eher ein Integrationshemmnis statt einer Erleichterung oder gar einem Ansporn für eine weitere Integration.
Das Prinzip der Staatsbürgerschaft ist also weder antidemokratisch, noch ein Gradmesser für gesellschaftliche Beiträge sondern eine Art und Weise, eine Grenze zwischen dem einen und dem anderen Volk zu ziehen. Noch ist die Globalisierung nicht soweit, dass wir auf Nationalstaaten komplett verzichten können und bis dahin ist der Gesetzgeber gezwungen, diesem Prinzip zu folgen.


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CoA 2017 Quali 04 - Izaya vs. hemp

14.04.2017 um 21:10
Zitat von mümü schrieb:Jedoch sollte man doch zunächst mal schauen, wie wir überhaupt definieren wollen wer "Ausländer" und wer kein Ausländer ist.
Zitat von mümü schrieb:Die Regierung dagegen macht es sich etwas einfacher und versteht jene Bürger als "deutsches Volk", welche die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen und genau so werde ich es ebenfalls während der Diskussion halten.
Du möchtest wissen, was ein Ausländer ist und dich an die Definition der Regierung halten.
Ausländer ist jeder, der im Sinne des Grundgesetzes (Artikel 116, Absatz 1) kein Deutscher ist.
https://www.bamf.de/DE/Service/Left/Glossary/_function/glossar.html;jsessionid=EB676E0A74A4892C4BF1C151B819A61E.2_cid368?nn=1363008&lv2=5831810&lv3=1637812
(1) Deutscher[...]ist[...], wer die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt oder als Flüchtling oder Vertriebener deutscher Volkszugehörigkeit oder als dessen Ehegatte oder Abkömmling in dem Gebiete des Deutschen Reiches [...] Aufnahme gefunden hat.
GGB

Die Unterscheidung zwischen deutschen Bürgern und deutschen Volk können wir uns also getrost sparen. Schöne Anekdote, jedoch für die Gesetzgebung komplett irrelevant.
Zitat von mümü schrieb:Eine normale Einbürgerung (= deutsche Staatsbürgerschaft, verbunden mit allen Rechten und Pflichten die "geborene" Deutsche auch haben) ist, sofern eine gelungene Integration nachgewiesen werden kann, ist im heutigen Deutschland sowieso ohne größere Umstände möglich.
Ein paar Umstände gibt es schon. Ich Liste mal die aus meiner Sicht problematischsten auf:

  1. Man muss bereits seit acht Jahren in Deutschland leben
  2. Man muss eine Gebühr von 255€ pro Person bezahlen
  3. Man muss seinen Lebensunterhalt selbst bestreiten können

Es handelt sich schon fast um eine Selektion. Wer die 255€ nicht aufbringen kann, darf nicht wählen. Wer selber seinen Lebensunterhalt nicht bestreiten kann, darf nicht wählen.
Wobei diese Aussagen so pauschal nicht stimmen. Sie stimmen nur, wenn man über Ausländer spricht. Ein in Deutschland geborener muss nie eine Gebühr bezahlen, um wählen zu dürfen. Er muss keinen Einbürgerungstest machen, sich nicht selbst über Wasser halten können.
Du verlangst mehr von Ausländern als von Inländern. Schließt Ausländer teilweise aus, wo andere ohne Probleme mitwählen dürfen. Und mit welcher Legitimation?
Selbst wenn es für einen integrierten Ausländer kein Problem wäre, sich einbürgern zu lassen, wäre es nicht angebracht, ihnen das wählen zu verbieten. Nur weil sie keinen deutschen Ausweis haben, heißt das noch lange nicht, dass sie die Entscheidungen nicht betreffen. Genauso wenig, wie es sie vom Volk ausschließt, das nach Idee der Demokratie die Herrschaft haben sollte.
Mit diesen Hürden grenzt du Ausländer aus. Du sorgst für das Gegenteil von Integration. Segregation zu befeuern aus nichts anderem als nationalistischen Ideen, welche ja hinter der Staatsbürgerschaft stecken, ist nicht zu beschönigen.
Außerdem gibt die Einbürgerung nicht, was ich verlange. Denn während ich mit 5 Jahren Aufenthalt bereits für ein Wahlrecht plädiere, kann man mit der Einbürgerung höchstens nach 8 Jahren wählen gehen. Du kannst meine Idee also als vorher eingreifende Integrationsmaßnahme sehen, wenn dir das lieber ist. Die Einbürgerung bleibt jedenfalls als alternative Option ausgeschlossen.
Zitat von mümü schrieb:Ein Kommunalwahlrecht für Ausländer wäre übrigens, salopp formuliert, eine "Extrawurst" und benachteiligt die bisher hier integrierten Ausländer, die für ihre Staatsbürgerschaft und somit für ihr Wahlrecht eine integrative Leistung nachweisen mussten.
Wirklich? Inwieweit benachteiligt es, wenn mehr Wählen dürfen? Den eingebürgerten Ausländern würde ihr Wahlrecht ja nicht genommen.
Zitat von mümü schrieb:Demnach wäre ein per Gesetz zugesichertes Wahlrecht für Ausländer eher ein Integrationshemmnis statt einer Erleichterung oder gar einem Ansporn für eine weitere Integration.
Eine Integration muss von intrinsischer Natur sein. Mit der Wurst zu wedeln, die auf einen wartet wird wenig bringen. Der Integrationsbeweis bei der Einbürgerung ist ein Test, den man genauso gut im Politikunterricht aufgeben könnte. Es handelt sich um keinen echten Beweis der Integration. Diese echte Integration sollte man jedoch fördern!


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