Atlantis – prähistorische Hochkultur oder frühester Science Fiction?
26.09.2015 um 13:26Ups, falsche Taste gedrückt. 111
@off-peak
Jede dieser 4 Ausreisewellen aus Afrika führte eine spezielle ursprache mit sich, die sich, wenn sich Teile des Trupps absonderten und einen anderen weg gingen, verzweigten und zu unterschiedlichen Sprachen entwickelten. Die Sprachen dürften sich also proportional zu den diversen Haplogruppen entwickelt haben, sich aber im Gegenseite zu den Haplogruppen noch mehr in Untergruppen verzweigt haben. Daher gibt es historisch auch mehr Sprachen als (Mischungen von) Haplogruppen.
Zukünftige Archäologen in 50.000 Jahren wären also nicht "zu blöde", das Alter zu bestimmen, sondern es käme darauf an, ob sich die Bodenschichten genau analysieren lassen, und da hat man bei den Pyramiden das gleiche Problem wie wir heute und ein noch größeres, falls die ägyptischen Aufzeichnungen bis dahin nicht mehr erhalten sein sollten. In dem Fall könnten sie schnell zu dem Schluss kommen, dass Pyramidenruinen aus 2500 BC und Steinhausruinen aus dem 18. Jahrhundert etwa zur gleichen Zeit entstanden und dem gleichen Kulturkomplex angehörten.
Und komm mir bitte nicht mit "Aufzeichnungen". Alles Papier ist bis dahin voll recycelt, alle Mikrofiches sind zersetzt, alle DVDs, USB-Sticks und was auch immer wir für digitale Speicher haben, sind zersetzt und natürlich nicht mehr auslesbar. Sämtliche Aufzeichnungen werden also nicht erst in 50.000 Jahren völlig verschwunden sein, sondern schon viel früher – solange es nicht permanent Kulturen gibt, die ältere Aufzeichnungen auf neue Speichermedien übertragen und damit das aufgezeichnete Wissen einer Kultur erhalten.
@off-peak
electrorider schrieb:
Was war der Grund für soviele Sprachen ?
off-peak schrieb:Diversität. Es gab in der Vergangenheit 3 – 4 nachweisbare größere Exoduswellen aus Afrika. Die erste (vor rund 100.000 Jahren) ist noch rein spekulativ. Die erste gesicherte vor 65.000 Jahren nahm die Südroute über den Bab el Mandeb und zog relativ schnell bis Australien (Küstenroute). Dann kam eine dritte vor rund 55.000 – 50.000 Jahren (Nordroute), die primär China besiedelte. Und es gab eine weitere, nochmals 5.000 – 10.000 Jahre später, die ebenfalls die Nordroute nahm und sich in der nördlichen Levante, da wo die Mittelmeerküste einen 90!-Knick macht und nach Westen abbiegt, in zwei Zweige trennte: Einer zog nach Osten und besiedelte das asiatische Binnenland von West nach Ost, die andere bog nach Westen und besiedelte von Südost nach Nordwest Europa als Cro-Magnon-Mensch.
Viele Menschen, die viel reden. ;)
Jede dieser 4 Ausreisewellen aus Afrika führte eine spezielle ursprache mit sich, die sich, wenn sich Teile des Trupps absonderten und einen anderen weg gingen, verzweigten und zu unterschiedlichen Sprachen entwickelten. Die Sprachen dürften sich also proportional zu den diversen Haplogruppen entwickelt haben, sich aber im Gegenseite zu den Haplogruppen noch mehr in Untergruppen verzweigt haben. Daher gibt es historisch auch mehr Sprachen als (Mischungen von) Haplogruppen.
Realo schrieb:
Tja, wenn irgendwelche Archöologen in 50.000 Jahren Europa und Amerika erforschen, werden sie wohl zu dem Ergebniss kommen, dass sich die Menschheit nicht über die Steinzeit hinaus entwickelt hat, denn sie finden nur Reste von Pyramiden und Ruinen einiger Steinhäuser in der Provence und auf dem Peloponnes.
off-peak schrieb:Bei den Pyramiden hatten die Archäologen das Glück, dass man auch Aufzeichnungen zum Bau der Pyramiden fand und sie daher dem jeweiligen Pharao zuschreiben kann. Ohne diese Aufzeichnungen wäre die Altersbestimmung der Pyramiden wesentlich schwieriger gewesen, denn Stein an sich lässt sich chronologisch (bislang) nicht datieren. Und wenn bei schweren Gebäuden wie der Pyramide der Boden eingedrückt und die diversen Sedimentschichten entsprechend gequetscht sind, ist auch mit C14 eine korrekte Altersbestimmung sehr schwierig bis unmöglich. Daher hat man ja auch ein gewisses Chronologieproblem bei der Altersbestimmung des/der Sphinx, weil es hierzu keine zeitgenössischen Aufzeichnungen gibt. Man muss dann, so wie FrankD das tut, per Hilfskonstruktion (etwa, dass Sphinx und Pyramide aus demselben Steinbruch stammen und daher wohl auch in zeitlicher Nähe zu einander gebaut wurden) das Alter bestimmen, was aber einen Rest Zweifel lässt.
Klar, denn sie sind ja sicherlichzu blöde, das Alter der Fundstücke zu bestimmen oder Aufzeichnungen und Wissen aus früheren Zeiten zu kennen.
So wie ja heutige Forscher auch zu blöde sind, die einzelnen Fundstücke den einzelnen Zeitperioden zuzuordnen.
Zukünftige Archäologen in 50.000 Jahren wären also nicht "zu blöde", das Alter zu bestimmen, sondern es käme darauf an, ob sich die Bodenschichten genau analysieren lassen, und da hat man bei den Pyramiden das gleiche Problem wie wir heute und ein noch größeres, falls die ägyptischen Aufzeichnungen bis dahin nicht mehr erhalten sein sollten. In dem Fall könnten sie schnell zu dem Schluss kommen, dass Pyramidenruinen aus 2500 BC und Steinhausruinen aus dem 18. Jahrhundert etwa zur gleichen Zeit entstanden und dem gleichen Kulturkomplex angehörten.
Und komm mir bitte nicht mit "Aufzeichnungen". Alles Papier ist bis dahin voll recycelt, alle Mikrofiches sind zersetzt, alle DVDs, USB-Sticks und was auch immer wir für digitale Speicher haben, sind zersetzt und natürlich nicht mehr auslesbar. Sämtliche Aufzeichnungen werden also nicht erst in 50.000 Jahren völlig verschwunden sein, sondern schon viel früher – solange es nicht permanent Kulturen gibt, die ältere Aufzeichnungen auf neue Speichermedien übertragen und damit das aufgezeichnete Wissen einer Kultur erhalten.