@Turboboost Vielleicht deshalb, weil die Saudis ganz gerne gleich die Todesstrafe für Drogenhandel oder Raub beispielsweise raushauen?
;)Tote haben es etwas schwerer, wieder kriminell zu werden.
Also, beantwortet hast du ja meine Frage dann noch nicht, warum trotz harter Strafen die Rückfallquote in den USA sehr hoch ist, finde ich.
Turboboost schrieb:Die meisten Menschen die im Gefängnis landen, die haben doch eine kriminelle Karriere hinter sich. Erst als Jugendlicher toll als Gangsta fühlen. Klauen, stehlen, rauben und was sonst noch und erhalten eine Verwarnung nach der anderen. Erst viel zu spät geht es in Haft und da wird ein Umdenken kaum erzielt.
Na Moment - Jugendlichen gleich am Anfang auf die Finger zu klopfen, wenn sie quasi in Gefahr sind, eine kriminelle Karriere einzuschlagen, ist eine ganz andere Baustelle, als wir eben besprochen haben!
Aber auch bei dieser Angelegenheit gilt: Ihnen muss dabei geholfen werden, ein Leben ohne Kriminalität zu führen. Das beinhaltet auch, wenn sie beispielsweise wegen Körperverletzung tatsächlich 6 Monate Jugendhaft kriegen sollten, sie dann nicht einfach wieder auf die Straße zu stellen, sondern sich um sie zu kümmern, wie es auch zum Teil in Deutschland geschieht.
Die korrekte Mischung zwischen Strafe und Resozialisierung ist entscheidend!
Wenn sie dagegen allein durch knallharte Strafen und Abwendung der Gesellschaft vermittelt bekommen:,,Du bist unten durch, für immer", dann bleibt ihnen nur noch der Weg in die Kriminalität.
Turboboost schrieb:Liegt vielleicht daran, dass sehr, sehr viele aufgrund von Bandenkriminalität dort einsitzen und nach der Haft wieder zur Bande zurückkehren und mit dem Scheiß weitermachen.
Wen verwundert das, wenn die anderen Gangmitglieder die einzigen sind, die sich für einen interessieren? Die noch mit dir abhängen, die dir einen Job verschaffen können und wenn`s nur der als Grasdealer ist - während die Gesellschaft sich von dir abgewendet hat und sagt:,,Wir wollen nichts mehr mit dir zu tun haben. Du hast mit Drogen gedealt. Verschwinde!"
Wer keine Perspektive in einem Leben ohne Kriminalität hat, weil er keinen Schulabschluss hat, keine Ausbildung, auch nicht dafür angenommen wird, wer keine anständig bezahlte Arbeit findet, sondern froh sein kann, wenn er beim Chinesen in der Bronx die Küche putzen darf, der denkt sich dann wohl kaum:,,Ja, das hab ich verdient, jetzt muss ich immer am Rande der Gesellschaft leben, das ist meine Strafe...vielleicht werde ich irgendwann mal gerettet und man bietet mir was gutes an..." und ist still, sondern der sagt sich doch:
,,Ich hab Mist gebaut, stimmt. Aber was für eine Wahl hab ich nun, als wieder zu dealen, das einzige, was ich kann? Die Gesellschaft gibt mir ja nichts anderes, man schlägt mir die Tür vor der Nase zu und weist mich hinweg, weil ich einmal Mist gemacht hab. Also, mal sehen, wo ich was verticken kann..."
Wer verhindern will, dass die Leute in ihre Gangs zurückkehren, der muss ihnen auch Perspektiven außerhalb des Ganglebens geben!
Turboboost schrieb:Ich bin der Überzeugung dass es durchaus schlechte Menschen gibt, die von Grund auf schlecht und verdorben sind und wo jede Maßnahme vergebens wäre.
Meine Frage war aber, ob alle diese Leute, die in derartigen Gefängnissen, in denen es 23 Stunden Einschluss und nichts zu tun gibt, von Grund auf schlechte Menschen sind.
Du weichst aus, wenn du meinst:,,Manche sicherlich...".