Was wählt ihr?

@Cesair
Hideki haette es sicher gefreut, wenn die USA das so gesehen haetten.

@krijgsdans
sorry aber du siehst das zu einfach

@Cesair
Ich sehe es genau richtig.

@Cesair
Dann darf man sich nicht verteidigen? War der Zweite Weltkrieg falsch? Was ist mit dem Koreakrieg?

@Witt
Wikipedia: Pazifismus

@Cesair
Das war nicht meine Frage. Natürlich weiss ich, was Pazifismus ist, aber es gibt auch unter Pazifisten verschiedene Auslegungen, Meinungen ect.

Ich hatte daher gefragt, welche konkreten Kriege du als nicht gerechtfertigt ansiehst.

@Witt
es gibt viele definitionen für "gerechtfertigt".
Eine Rechtfertigung KANN lediglich die Angabe irgendeines Grundes für eine Handlung sein.
Oder meinst du gerechtfertigt im Sinne von "gerecht"?
Deswegen drücke ich es einmal so aus:
Aus meiner Perspektive dir sagen, dass ich unter KEINEN Umständen Jemals einen Krieg befürworten würde und auch nie einen befürwortet habe.

@Cesair
Gilt das auch für den Zweiten Weltkrieg? Hätten die Alliierten Nazideutschland nicht den Krieg erklären sollen? Hätte man die Aggression von Nordkorea nicht stoppen sollen und Südkorea seinem Schicksal überlassen?

Und inwiefern denkst du dabei an Verteidigung? Denn wenn man sich gegenüber aggressiven Staaten verteidigt, gibt es auch Krieg. Denkst du man sollte sich nicht verteidigen, um Krieg zu vermeiden?

@Witt
ja ich prinzipiell für die ABschaffung von Armeen, wie z.B. der Bundeswehr.
Ich denke, wenn man z.B. die BW abschaffen würde (von heute auf morgen) würde in keinster Weise irgendeine Gefahr für Deutschland bestehen. Ich erachte es einfach als grundlegend falsch. Und das Problem ist, wenn niemand damit anfängt, dann wird auch niemand nachziehen.
Wikipedia: Liste von Staaten ohne Militär
siehe Costa Rica!
Ich finde, man sollte wenigstens begrenzt aus der Geschichte lernen und sich weiter entwickeln, selbstverständlich ist mir bekannt, dass wenn Deutschland seine Armee abschafft, es in 10 Jahren keine menschenrechtswürdigen Bedingungen in Afrika geben wird. Doch erachte ich es als GENAUSO falsch irgendwo einzurücken, egal aus welchem Grund.
Wie es damals mit den Alliierten oder Nordkorea aussah ist sehr schwer zu sagen, dazu müsste ich wohl erst einmal 1 bis 2 Jahre die dementsprechende Geschichte studieren.
Aber es überschneidet sich prinzipiell ebenfalls mit einer Aussage, Krieg abzulehnen ja.

@Cesair
Wenn man sich die Liste der militärlosen Staaten ansieht, dann erkennt man, dass es oft sehr kleine Länder sind, deren relatives Verteidigungspotential sowieso schon gering ist und deren Schutz oft Garantiemächte übernehmen.

In einer kriegerischen Region würde ich auf jeden Fall nicht auf militärlosen Pazifismus bestehen und ich glaube nicht, dass jede kriegerische Handlung auf aggressive Staaten gleich schlimm ist wie der aggressive Staat selbst. Solche allgemein formulierten Grundsatzentscheide (Pro- oder Contra-Krieg) kann man ohne den konkreten Kontext des betreffenden Staates sowieso kaum fällen.

Mich würde es auf jeden Fall interessieren, wie deine Meinung für den Fall von Verteidigungskriegen, des Zweiten Weltkrieges und des Koreakreiges ausfallen würde. Wenn du dich möglicherweise eines Tages darüber informieren solltest, wäre es bestimmt interessant zu erfahren, wie du darüber denkst.

@Witt
also du hast natürlich recht damit, dass so etwas immer im gesellschaftlich-historischem kontext betrachtet werden muss!
Es ist schwer zu sagen, ob es theoretisch für die Alliierten irgendwelche anderen gewaltfreien möglichkeiten gegeben hätte den krieg zu beenden, müsste man sich mal belesen.
Des weiteren ist es ebenfalls schwer zu sagen, inwieweit denn der zweite weltkrieg, oder der koreakrieg ein "Verteidigungskrieg" gewesen sein mochte.
Fakt ist es sind unwahrscheinlich viele menschen gestorben und das ist egal auf welcher seite dragisch und kann NUR FALSCH sein.
Ich persönlich gehe natürlich im allgemeinen mal von deutschland aus und wie gesagt ich denke, deutschland benötigt keine Armee.

Cesair schrieb:Des weiteren ist es ebenfalls schwer zu sagen, inwieweit denn der zweite weltkrieg, oder der koreakrieg ein "Verteidigungskrieg" gewesen sein mochte.

Vielleicht noch mal ein Geschichtsbuch aufschlagen und nachsehen, wer 1939 ff. in Europa über seine Nachbarn hergefallen ist? Hätten sich Polen, die UdSSR und alle die anderen Staaten und ihre Völker, die von den Deutschen zum "lebensunwerten Leben", zum "Untermenschen", der dem "Lebensraum im Osten" im Wege stand, sagen sollen: Au ja, prima, die wollen uns ausrotten, das finden wir klasse, immer rein mit Euch, ihr netten Nazis!

@Doors
sorry aber du hast es dann nun wiederum NICHT verstanden ;)

@Cesair

Welchen Tipp hättest Du denn den potenziellen Opfern des Faschmus gegeben?
Menschenkette? Lichterdemo? "We shall overcome" singen?

@Doors
ich widerhole mich in deinem fall ungern.

Frieden is mir wichtiger als Freiheit.

auch frieden ist nicht zu unterschätzen. frieden ist doch überhaupt die vorraussetzung für freiheit? was bringt freiheit z.b. mitten in einem bürgerkrieg?

die freiheit muss man sich nehmen, den frieden allerdings kann man sich nicht ebenso herbeiwünschen. und wer garantiert mir, dass meine freiheit in kriegszeiten geschützt oder geachtet wird?

ich entscheide mich für frieden.

Frieden. Den Frieden kann nur in zusammenhang mit Freiheit harmonieren. Also hat man dann beides.

Freiheit. Friedensphasen gibt es in totalitären Staaten auch. Das sichert noch lange keine Freiheit.