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Ab welchem Betrag würdet ihr schwach werden?

45 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Flucht, Käuflichkeit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
kleinundgrün Diskussionsleiter
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Ab welchem Betrag würdet ihr schwach werden?

28.06.2021 um 13:33
Zitat von JaimeJaime schrieb:Es gibt Massenweise Gesetze und Verordnungen wie bsp. das Beteubungsmittelschutzgesetz, das Jagdrecht u.a. die in diese Richtung gehen.
Es findet aber immer ein Schaden statt. Vielleicht kein unmittelbarer - aber eben ein mittelbarer.
Zitat von JaimeJaime schrieb:Welchem Menschen hat der 80 jährige Rentner denn geschadet, wenn er ein Wildschwein geschlachtet hat? Ist ja nicht so als wären die vom Aussterben bedroht.
Nun, da kommt einiges in Betracht. Er könnte mit so einer Fleischbearbeitung eine Infektionsquelle schaffen. Er könnte das Tier nur verwunden, (weil er Laie ist und schlecht geeignete Tötungsmittel verwendet, nicht richtig aufpasst etc) und dieses tötet dann ein vorbeilaufendes Kind.
Kann zwar bei einem bestens ausgebildetem Jäger auch passieren - ist aber weit weniger wahrscheinlich.


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Ab welchem Betrag würdet ihr schwach werden?

29.06.2021 um 02:07
Bei keinem!


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Ab welchem Betrag würdet ihr schwach werden?

29.06.2021 um 20:00
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Es findet aber immer ein Schaden statt. Vielleicht kein unmittelbarer - aber eben ein mittelbarer.
Nach der Argumentation ist auch ein Bergarbeiter in einer Eisenmiene schuld, wenn aus dem Eisen irgendwann eine Stahlträger gefertigt wird, der auf einen anderen der unter dem durchgeht drauffällt und den erschlägt. Das was du mittelbar nennst würde ich als Pech oder die unmittelbare Schuld eines anderen bezeichnen und kann m.E. keine Grundlage irgendeiner Rechtssprechung sein.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Er könnte das Tier nur verwunden, (weil er Laie ist und schlecht geeignete Tötungsmittel verwendet, nicht richtig aufpasst etc) und dieses tötet dann ein vorbeilaufendes Kind.
Und hätten unsere Behörden/Politik dem Messerstecher in Würzburg kein Asyl/subsidären Schutz oder was der hatte gewährt, dann hätte er hier keine drei Menschen erstechen können. Nach dieser Argumentation müsste man auch das gewähren von Asyl/subsidiären Schutzes verbieten.
Aber mich wundert ja das mit dem Jagdrecht auch nicht besonders:
Das heutige materielle Jagdrecht basiert auf dem Bundesjagdgesetz, das in seiner ersten Fassung am 1. April 1953 in Kraft trat und die Bestimmungen des Reichsjagdgesetzes von 1934 weitgehend übernahm, sowie auf den Landesjagdgesetzen, deren Bedeutung durch die Einführung einer Abweichungsgesetzgebung der Länder 2006 bedeutend gestärkt wurde.
Quelle: Wikipedia: Jagdrecht (Deutschland)

Alles was wir machen oder nicht machen kann irgendwelche Konsequenzen haben, das ist der Sprichwörtliche Schmetterling im Amazonas der durch einen Flügelschlag am anderen Ende der Welt einen Orkan auslösen könnte. Zu verbieten/verurteilen ist etwas nur, wenn der Schaden unmittelbar und/oder beabsichtigt ist.


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kleinundgrün Diskussionsleiter
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Ab welchem Betrag würdet ihr schwach werden?

30.06.2021 um 13:12
Zitat von JaimeJaime schrieb:Nach der Argumentation ist auch ein Bergarbeiter in einer Eisenmiene schuld, wenn aus dem Eisen irgendwann eine Stahlträger gefertigt wird, der auf einen anderen der unter dem durchgeht drauffällt und den erschlägt.
Nein. Denn dieses Verhalten ist nicht als verwerflich durch die Gesellschaft gekennzeichnet. Es gibt (potentiell) schädliches Verhalten, das sozialädequat ist und solches, das es das nicht ist.
Zitat von JaimeJaime schrieb:Und hätten unsere Behörden/Politik dem Messerstecher in Würzburg kein Asyl/subsidären Schutz oder was der hatte gewährt, dann hätte er hier keine drei Menschen erstechen können.
Absolut.
Zitat von JaimeJaime schrieb:Nach dieser Argumentation müsste man auch das gewähren von Asyl/subsidiären Schutzes verbieten.
Nein. Denn man kann eben Risiken nicht ausschließen. Es ist eben eine Abwägung. Welches Verhalten toleriere ich und welche Risiken entstehen daraus.
Zitat von JaimeJaime schrieb:Aber mich wundert ja das mit dem Jagdrecht auch nicht besonders:
Wegen des Reichjagdgesetzes? Dan halte Dich fest: Die Ursprünge des Sachenrechts (BGB) liegen im Römischen Recht.
Natürlich gibt es Gesetze, die in Teilen schon älter sind. Es ändern sich ja nicht alle gesellschaftlichen Normen.
Zitat von JaimeJaime schrieb:Zu verbieten/verurteilen ist etwas nur, wenn der Schaden unmittelbar und/oder beabsichtigt ist.
Nicht ganz. Es gibt eben sozial unerwünschte Handlungen, die ein Risiko besonders begünstigen und zugleich sozial weniger notwendig sind.
Autofahren tötet viele Menschen. Würden wir Autofahren verbieten, würden wir das Lebensrisiko der Bevölkerung recht spürbar senken.
Aber Autofahren ist eine recht nützliche Sache, so dass wir das damit verbundene Risiko billigen. Und nur durch Regeln einschränken (Tempolimits etc.).
Drogenkonsum ist nicht gleichermaßen nützlich und damit wiegen die Risiken stärker. Und - um es noch komplizierter zu machen - differenzieren wir hier auch noch nach historischen Beweggründen. Alkohol ist sozial wesentlich anerkannter, als THC. Einfach aus einer Tradition heraus.
Aber man sieht z.B. bei Rauchen, dass solche Traditionen auch sich ändern können.


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Ab welchem Betrag würdet ihr schwach werden?

30.06.2021 um 23:42
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Nein. Denn man kann eben Risiken nicht ausschließen. Es ist eben eine Abwägung. Welches Verhalten toleriere ich und welche Risiken entstehen daraus.
Nur ohne einen wissenschaflich fundierte Risikoabwägung scheint mir das ganze als reine Willkür, als rein emotionalles, ideologisches Konstrukt. Meines erachtens muss man mit Risiken eben leben. Es gibt keine 100% Sicherheit. Und ein ungeschütztes Wildtier zu erlegen oder eine Tüte Gras zu rauchen usw. dürften genauso wenig illegal sein wie alle anderen Dinge die keine 100%ige Sicherheit auf alles mögliche haben.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Nein. Denn dieses Verhalten ist nicht als verwerflich durch die Gesellschaft gekennzeichnet. Es gibt (potentiell) schädliches Verhalten, das sozialädequat ist und solches, das es das nicht ist.
Dann kommt es also deiner Meinung nur auf die Gesellschaft an ob der Bergarbeiter etwas illegales gemacht hat oder nicht, wenn irgendwas das aus seiner Arbeit hergestellt wurde irgendjemanden schadet?
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Wegen des Reichjagdgesetzes? Dan halte Dich fest: Die Ursprünge des Sachenrechts (BGB) liegen im Römischen Recht.
Ich denke eben das Gesetze die mit der Mentalität/Ideologie des Dritten Reiches konstruiert wurden, nicht einfach als Grundlage für Gesetze eines freiheitlich demokratischen Rechtsstaates gelten dürfen. Wieso orientieren wir uns da nicht lieber an den Gesetzen und Regelungen wie sie andere Staaten mit langer demokratischer Tradition wie die Schweiz oder USA haben. Ich halte es eben für keine gute Idee einen alten vergilbten Gesetzestext mit Reichsadler und Hakenkreuz aus dem Archiev zu holen, den abzuschreiben und dann einen Bundesadler drüberzusetzen.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Nicht ganz. Es gibt eben sozial unerwünschte Handlungen, die ein Risiko besonders begünstigen und zugleich sozial weniger notwendig sind.
Autofahren tötet viele Menschen. Würden wir Autofahren verbieten, würden wir das Lebensrisiko der Bevölkerung recht spürbar senken.
Aber Autofahren ist eine recht nützliche Sache, so dass wir das damit verbundene Risiko billigen. Und nur durch Regeln einschränken (Tempolimits etc.).
Drogenkonsum ist nicht gleichermaßen nützlich und damit wiegen die Risiken stärker. Und - um es noch komplizierter zu machen - differenzieren wir hier auch noch nach historischen Beweggründen. Alkohol ist sozial wesentlich anerkannter, als THC. Einfach aus einer Tradition heraus.
Aber man sieht z.B. bei Rauchen, dass solche Traditionen auch sich ändern können.
Im Endeffekt ist es doch so, wenn man Schaden so weit wie du es nennst "mittelbar" fasst, dann kann alles irgendwie zu einer gewissen Wahrscheinlichkeit irgendjemanden Schaden. Dann gibt es praktisch nichts mehr was nicht Schaden kann. Dann ist es aber wohl vielmehr so das ein solches Gesetz das etwas für illegal erklärt das niemanden schadet nicht Verfassungswidrig ist, sondern so ein Gesetz gar nicht existieren kann, weil alles irgendwie Schaden kann und die Gesetzgeber entscheiden was illegal ist und was nicht. Quasi THC illegal, Alkohol legal, ist halt so, weil ist so, weil so entschieden wurde.


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