Maxman90 schrieb:Wertlose Haushaltsgegenstände und Erinnerungstücke meine ich nicht, die würden eh entsorgt werden, wenn sie niemand mitnimmt. Es geht sich um Bargeld, Immobilien und Wertpapiere.
Soso. Also was vom Erbe nicht gleich Kohle bringt oder ist kommt auf den Müll oder darf großzügig vom Angehörigen genommen werden. Aber nicht das Geld. Das sollen alle bekommen. Auch derjenige, den ich gar nicht kenne, mit dem ich nie was zu tun hatte, der mich nicht kennt, mit mir nie was zu tun hatt.
Maxman90 schrieb:Nicht, wenn er damit einer Privatperson einen unfairen Vorteil verschafft, der dem Gleichheitsprinzip widerspricht.
Gestern meintest du noch, du wollest ja gar keine Gleichschaltung.
Nichts anderes ist es aber, was du anstrebst.
Es ist auch ein ,,unfairer Vorsteil", wenn jemand, den ich nicht kenne, der nie was für mich getan hat, der vielleicht selbst nur faul war, mit alimentieren MUSS.
Und man komme mir jetzt mal bitte nicht wieder mit herzzerreissenden Kindergeschichten.
Wir haben öffentliche Schulen von der 1. bis zur letzten Klasse, wir haben Stipendien- und Förderprogramme in großer Zahl.
Mehr kann man nicht verlangen von fremden Menschen.
Dieser dauernde Trend zur kompletten Gleichheit ist Unsinn. Worauf wir auch mal achten sollten, ist Individualität! Ich will nicht völlig gleich sein, wie jeder andere. Ich will individuell sein. Und ich will selbst entscheiden, was mit meinem Geld nach meinem Tod geschieht.
Dann überschreibe ich es eben einige Zeit, bevor vermutlich Schluss ist, noch alles an mein Kind, fertig, dann ist nichts mehr mit erben.
Ich weiss gar nicht, was diese Gleichmacherei soll?
Die entspringt aus falscher Erziehung, weil einem ständig eingebläut wird, Individualität sei falsch und nur Gemeinschaft würde zählen. Unfairer Vorteil? Die Natur ist auch nicht fair. Wenn in der Natur ein Tier geboren wird und es Pech hat, kommt am nächsten Tag ein Feind vorbei, bevor ein Schutzraum gebaut wurde und Zack ist das Tier erledigt. Da gibt es niemanden, der es schützt.
Ein anderes Tier hat Glück, kann sich schnell genug eine passende Höhle suchen und überlebt.
Ist auch nicht fair. Na und?
Nochmal: Über fehlende Möglichkeiten in Deutschland, was aus sich zu machen, kann sich nur jemand beklagen, der ohnehin nie zufrieden ist.
Es ist eine Wohlstandskrankheit, alles gleichmachen zu wollen.
Nö, es gibt in Wahrheit keinen Grund, warum ich indirekt Leute alimentieren müsste, mit denen ich nie was zu tun hatte.
Es gibt in Wahrheit keinen Grund, warum ich nicht selbst entscheiden sollte, wem ich mein Erbe gebe.
Maxman90 schrieb:Ich habe dein Beispiel längst verstanden, was willst du von mir? Denkst du ernsthaft, dass ein paar persönliche Erinnerungen, die an einer wertvollen Sache hängen, mehr Wert sind als Chancengleicheit und Gerechtigkeit? Dann macht man eben ein Foto von dem Haus oder dem Oldtimer.
Chancengleichheit und Gerechtigkeit... Ich lach mich kaputt
:DWas kommt denn als nächstes? Soll jeder Nicht-Abiturient einen eigenen Berater zur Verfügung bekommen, der seine Intelligenz auf das gleiche Niveau bringt, wie des Abiturienten?
Oder wollen wir vielleicht anfangen, unsere Erbmaterialien alle gleich einzustellen und nur noch Klone zu machen?
Das wär nämlich auch dringend nötig für Chancengleichheit und Gerechtigkeit. Denn biologische Anlagen machen auch sehr viel aus, was Menschen erreichen und erreichen können.
Ich find es auch unfair, dass ich nicht das gleiche Gehirn wie Stephen Hawking habe.
Wenn schon denn schon
:D-Therion- schrieb:dieses vermögen könnten wieder in die gesellschaft fließen und uns allen zugute kommen ...
Kannst du mir einen nicht anerzogenen Grund nennen, warum man vollkommen fremden Menschen alles mögliche schenken sollte, aber nicht selbst entscheiden darf, was mit seinem Besitz geschieht?
Womit ist diese Entmündigung gerechtfertigt?