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Frühjahrsputz im Staatsapparat?

8 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Staat, Bürokratie, Entlassungen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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RayWonders Diskussionsleiter
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Frühjahrsputz im Staatsapparat?

11.03.2025 um 13:39
Vor Kurzem wurde der Bundestag verkleinert und dadurch werden ca. 125 Millionen Euro jährlich eingespart.

In den USA sieht man derzeit eine Aktion von Musk und Trump in der Tausenden Angestellten schon gekündigt wurde, anderen wurde eine hohe Abfindung angeboten wenn sie freiwillig gehen. Es wird aufgeräumt sozusagen.

Glaubt ihr es gibt viele Staatsangestellte die mehr oder weniger tagtäglich nur Däumchen drehen?
Sollte mal richtig aufgeräumt werden und es sollte viele Entlassungen geben so wie in den USA?


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es gibt viel zu viele Staatsangestellte - es muss aufgeräumt werden!
27 Stimmen (73%)
die allermeisten haben jeden Tag ihre Aufgaben - Entlassungen führen zu Aufgaben die liegenbleiben!
8 Stimmen (22%)
ich sehe das ganz anders, nämlich....
2 Stimmen (5%)

Frühjahrsputz im Staatsapparat?

11.03.2025 um 16:19
Abbau von Bürokratie und ein verschlanken könnte sicherlich nicht schaden. Nicht nach USA Vorbild, aber eine Erhöhung der Effizienz wäre trotzdem gut.


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Frühjahrsputz im Staatsapparat?

11.03.2025 um 22:40
Wir aber an vielen Stellen nicht zuviel, sondern zu wenig Staatsangestellte. Soldaten, Polizisten, Richter, Staatsanwälte, kommunale Pfleger, Bauplaner, Lehrer, Erzieher. Um nur ein paar zu nennen. Man kann Effizienz gerne technisch erhöhen, aber so lange man auf dem Amt emails ausdrucken muss gibt es da ganz andere Baustellen als das Personal. Digitalisierung jetzt.


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Frühjahrsputz im Staatsapparat?

12.03.2025 um 15:15
Ich finde, Bürokratie gehört massiv abgebaut, danach kann man schauen wer entbehrlich geworden ist.

Anekdotische Perle:
Die Einfahrt zu unserem Grundstück ist ein "Dreckweg" welcher nach ca 100m in einer Sackgasse endet und auch so beschildert ist.
Der Weg ist sehr uneben und durchsetzt mit Steinen die gerne auch mal 5cm haben usw. Desweiteren gibt es viele Kleinkinder und spielende Kinder.
Mir ist häufig aufgefallen, daß die Lieferdienste charakteristisch dort sehr schnell langfahren und Steine oben genannten Ausmaßes an die geparkten Autos oder sogar in spielende Kinder gekickt werden.
Ich dachte mir, versuchst du das erste mal in deinem Leben mal mit Behörden zu sprechen darüber mit dem Ziel, dort entweder 30 anzusetzen oder gleich Schrittgeschwindigkeit.
Es war glaube das Tiefbauamt welches mich dann zu einem Verkehrsamt weitergeleitet hat. Denen habe ich den Sachverhalt wie oben beschrieben in einer Mail geschildert und dann passierte 10 Monate lang nichts - dachte ich!
Ich erhielt nach 10 Monaten eine Mail mit der Mitteilung das der Vorgang änderungslos geschlossen wurde. Im Anhang eine PDF mit einem Protokoll wo ich baff war:
Man hat mit mehreren Behördenvertretern Ortsbesuche gemacht. Man hat mit der Polizei Ortsbesuche gemacht.
Mehrere Wochen lang muss wohl jemand per Hand die Verkehrsdichte vor Ort gemessen haben, also klick klack wenn Auto.
Es gab eine Bewertung der Fahrbahnqualität usw.
Der Scrollbalken war ein kleiner Strich, ich schätze ein das die personelle Bindung dieses Vorganges mindestens 15 Mitarbeiter umfasste die mehr oder weniger immer mal wieder an dem Topic gearbeitet haben.
Im Ergebnis konnte keine Gefahr festgestellt werden, aber das ist auch nicht mein Punkt.
Tja, ist das nun alles gerechtfertigt wo doch alleine 30er Schild schon Ruhe in die Sackgasse gebracht hätte?
Dieser Monsteraufwand für so einen Vorgang hat mich förmlich erschreckt.


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Frühjahrsputz im Staatsapparat?

13.03.2025 um 17:18
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:Vor Kurzem wurde der Bundestag verkleinert und dadurch werden ca. 125 Millionen Euro jährlich eingespart
In den fast 125 Mio. Euro sind noch nicht die Pensionsansprüche erhalten die die Abgeordneten und ihre Angestellten aufbauen würden und die den Bundeshaushalt dann in einigen Jahren/Jahrzehnten treffen würden.
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:Glaubt ihr es gibt viele Staatsangestellte die mehr oder weniger tagtäglich nur Däumchen drehen?
Ich denke die Quote der Däumchen drehenden Mitarbeiter*innen wird etwas über der von Konzernen liegen, aber unter der gefühlten Quote. Problematischer finde ich, dass viele Prozesse, die erst einmal sehr gut gedacht und auch notwendig sind, bürokratisch völlig ausufern. Hintergrund ist sicher auch eine schlechte Fehlerkultur ,die ich in meinem Umgang mit Behörden immer wieder feststellen muss. Ich habe das Gefühl, dass mehr Arbeit in die Dokumentation der eigenen Handlungen als in die Handlungen selbst gesteckt wird.
Der beschriebene Fall von @behind_eyes ist ein passendes Beispiel. Objektiv hätte man einschätzen können, dass ein 30er Schild hilfreich ist. Geschadet hätte es niemandem. Die Vorteile liegen für jeden vernünftig denkenden Menschen klar auf der Hand und wenn das Schild dort schon gestanden hätte, hätte es auch nie jemand hinterfragt. Stattdessen wurden aufwendig Kennzahlen gebildet, mehrere Begehungen veranstaltet und ein fetter Ordner in mehrfacher Ausführung angelegt. Alle haben schön ihren Dienst nach Vorschrift gemacht, niemand ist angreifbar, es ist allerdings auch niemandem geholfen.


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Frühjahrsputz im Staatsapparat?

22.03.2025 um 14:03
Das wir zu viele Mitarbeiter in den Behörden hätten, ist meiner Meinung nach erst einmal eine Behauptung - die man gerne am Stammtisch oder auf SM äußert. Es werden eine Vielzahl an Beamten etc. demnächst in Pension oder Rente gehen und dann werden wir vermutlich diese Menschen noch schmerzhaft vermissen.

Schon alleine deshalb wären war vermutlich gut damit Beraten, die Verwaltung endlich zu digitalisieren.

The Morphieus, eigentlich einer, der sich mit Technologie auseinander setzt und keine politischen Content Produziert, hat dazu mal einen Beitrag gemacht:
Youtube: Wir "sparen" an den FALSCHEN Stellen!
Wir "sparen" an den FALSCHEN Stellen!
Externer Inhalt
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Besonders Beachtlich fand ich seinen k(r)ampf, Fördergelder für seine kostenlose Lernplattform zu bekommen. 6000 Euro sollte er bekommen. Dafür musste er einen hundertseitigen Antrag ausfüllen! Da er selber keine Lust darauf hatte, hat er eine Firma damit beauftragt 2500 Euro hat das gekostet. Dennoch musste er nochmal eigene Arbeitsstunden aufwenden - das hat er mit 1500 Euro berechnet. Übrig blieben 1000 Euro, die nicht irgendwo versickert sind.

Das ist Pervers.

Man mag unterstellen, das die Regierungen Anträge tatsächlich so komplex gestalten, damit möglichst wenig Menschen diese Gelder beantragen.
Wer allerdings zweifelsfrei immer Fördergelder beantragen wird, sind Menschen und unternehmen, die ohnehin schon Kapazitäten haben, solche Anträge zu bearbeiten!

Was den Abbau der Bürokratie betrifft, würde ich immer Differenzieren! WENN 1 Regel gegen Bratschutz genauso gut funktioniert wie 100 Regeln - dann müssen diese 99 anderen Regeln weg! (Nur ein Beispiel. Ich hab selber keine Ahnung von Brandschutz. Aber ich Frage mich schon, wie man Früher gebaut hat. Vor 50 Jahren sind uns doch auch nicht die Häuser reihenweise ab gefackelt...). Das Heißt: Bürokratieabbau ja. Aber kein Staatsabbau! Vereinfachen, Effizienter machen. Sodass ein Normaler Mensch ein Antrag ausfüllen kann (optimalerweise läuft das dann automatisch) ohne Zuhilfenahme von Anwälten etc.

https://www.zdf.de/video/shows/die-anstalt-104/die-anstalt-vom-11-maerz-2025-100


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Frühjahrsputz im Staatsapparat?

22.03.2025 um 14:43
Zitat von NegevNegev schrieb:Was den Abbau der Bürokratie betrifft, würde ich immer Differenzieren! WENN 1 Regel gegen Bratschutz genauso gut funktioniert wie 100 Regeln - dann müssen diese 99 anderen Regeln weg! (Nur ein Beispiel. Ich hab selber keine Ahnung von Brandschutz. Aber ich Frage mich schon, wie man Früher gebaut hat. Vor 50 Jahren sind uns doch auch nicht die Häuser reihenweise ab gefackelt...). Das Heißt: Bürokratieabbau ja. Aber kein Staatsabbau! Vereinfachen, Effizienter machen. Sodass ein Normaler Mensch ein Antrag ausfüllen kann
also für mich ist das Wort Bürokratieabbau eigentlich schon ein Buzzword, das immer wieder eingeworfen wird und meines Erachtens gar nicht in dem Ausmaß möglich ist wie viele das fordern. Das denke ich deshalb, weil wohl die allermeisten Regeln und Gesetze die wir haben irgendwann mal erfunden wurden, weil es (Einzel)Fälle gab in denen diese notwendig wurden. Ich erinnere mich da immer wieder an die Aussage z.b. von manchen Unternehmen die über die Bürokratie der Umweltauflagen schimpfen. Die sagen die haben eine Menge damit zu tun und z.b. in Polen wäre das alles viel einfacher. Da denke ich mir doch aber es wird doch einen Grund geben, dass wir diese Auflagen haben - es gab doch eine Entwicklung hin zu diesen Regeln. Auch in Polen wird meines Erachtens eine solche Entwicklung in diese Richtung im großen und ganzen stattfinden, da wir in der EU sind und es Umwelt-Standards gibt die sich immer mehr durchsetzen werden.


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Frühjahrsputz im Staatsapparat?

29.03.2025 um 12:21
Merz und die CDU kommen mit einem Vorstoß bei den Koalitionsverhandlungen, es sollen 20% der Stellen in Ministerien und Bundestag gestrichen werden:
Laut Bild-Informationen sollen die Ministerialverwaltung und die Bundestagsverwaltung mit mindestens 20 Prozent weniger Personal auskommen. Das bedeutet, entsprechende Stellen müssten gestrichen werden. Damit soll die große Lücke im Haushalt geschlossen werden. Besonders beim Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz unter Robert Habeck (Grüne) sieht die Union Kürzungspotenzial.

Denn die ehemalige Ampelkoalition hat mehr als 1600 zusätzliche Beamtenstellen in den Bundesbehörden geschaffen. Das zeigten Recherchen von Report Mainz im Dezember letzten Jahres. Allein die Habeck-Behörde verzeichnete ein Plus von 898 Stellen. Im Auswärtigen Amt wurden 745 neue Stellen geschaffen und im Bundeskanzleramt 860. Das entspricht für das Kanzleramt einem Plus von 271 Prozent (von 2013 und 2024), berichtet die Bild.
Quelle: https://www.merkur.de/politik/merz-praesentiert-spar-plan-kuerzungen-in-ministerien-auch-bei-habeck-behoerde-zr-93651074.html


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