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Sollte das Halten von Hunden und Katzen erheblich teurer werden?

155 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Ökologie, Hunde und Katzen, Steuern hoch ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sollte das Halten von Hunden und Katzen erheblich teurer werden?

09.10.2021 um 17:19
@gastric

Das habe ich verstanden, danke.

Also wenn ich das richtig verstanden habe, siehst du das ähnlich wie Gregory Okin, Mitglied des Instituts für Umwelt und Nachhaltigkeit der UCLA.

Nach den zum Teil sehr komplexen Gleichungen in seiner Studie äußerte er sich in der Pressemitteilung dahingehend.
"Ich dachte darüber nach, wie cool es ist, dass Hühner Vegetarier sind und Proteine ​​​​für uns produzieren, während viele andere Haustiere viel Protein aus Fleisch essen", sagte er. „Und das brachte mich zum Nachdenken – wie viel Fleisch essen unsere Haustiere?“

Okin ist sich bewusst, dass einige der Produkte in Heimtiernahrung nicht etwas sind, das die Menschen essen sollten oder würden. Aber einiges davon ist. In seinen Recherchen bestätigte er seine Vermutung, dass Premium-Tiernahrung in der Regel mehr tierische Produkte enthält als andere Marken und dass die Käufe von Premium-Tiernahrung zunehmen. Da immer mehr Menschen Haustiere weniger als Tiere und mehr als Familienmitglieder betrachten, hat die Verwöhnung zugenommen und die Möglichkeiten für Tiernahrung mit hochwertigem Fleisch haben Schritt gehalten. Das bedeutet, dass Haustiere zunehmend auch für den Menschen geeignete Fleischstücke essen.
Quelle: https://newsroom.ucla.edu/releases/the-truth-about-cats-and-dogs-environmental-impact

Deshalb könnte ein Engagement für oder Verpflichtung zum Verzehr von der Schnauze bis zum Schwanz, bei dem so viel ausgereinigtes Produkt wie möglich für den menschlichen Gebrauch produziert wird, den nationalen Fleischkonsum erheblich reduzieren.
Okin schätzt, dass, wenn auch nur ein Viertel des Fleisches in Heimtiernahrung von Menschen konsumiert werden könnte, dies der Fleischmenge entsprechen würde, die von 26 Millionen Amerikanern, fast der Bevölkerung von Texas, konsumiert wird. Okin stellte fest, dass die Vorstellungen davon, was essbar ist, je nach Kultur stark variieren.
Quelle: https://newsroom.ucla.edu/releases/the-truth-about-cats-and-dogs-environmental-impact

Und
Da sich der Verzehr von weniger Fleisch von vegetarischen zu ökologischen Kreisen ausdehnt, um den CO2-Fußabdruck zu reduzieren, ist es ein natürlicher nächster Schritt, darüber nachzudenken, was man Haustiere füttert, sagte Okin. Das sei nicht nur in den USA ein Thema, stellte er fest. In Ländern wie China, Brasilien und anderen Schwellenländern wird die Bevölkerung immer wohlhabender, sie isst mehr Fleisch und bekommt mehr Haustiere.
Also
„Diejenigen von uns, die Fleisch essen oder servieren, müssen in der Lage sein, ein fundiertes Gespräch über unsere Entscheidungen zu führen, und dazu gehören auch die Entscheidungen, die wir für unsere Haustiere treffen.“
Quelle: https://newsroom.ucla.edu/releases/the-truth-about-cats-and-dogs-environmental-impact

Ich denke, dem kann man zustimmen.


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Sollte das Halten von Hunden und Katzen erheblich teurer werden?

09.10.2021 um 17:38
Hm, was da in Schleswig-Holstein so abgelaufen ist, ob ich das alles so ganz richtig verstanden habe, weiß das auch nicht so ganz genau.

Olaf Scholz bekam sogar Post von Hamburger Reiterinnen.
Christina Pampel, eine Hamburger Einwohnerin, die ihr Pferd in Tangstedt stehen hat, nimmt nun selbst rechtlichen Beistand in Anspruch. Sie sagt, sie fühle sich „in gleich dreifacher Hinsicht diskriminiert“: als Reitsportlerin, weil kein anderer Sport besteuert wird, als Frau, weil mehrheitlich Frauen reiten, und als Hamburgerin, weil sie eine Steuer zahlen soll, von der sie nichts hat.

Dies teilte Pampels Anwalt Prof. Dr. Christian Winterhoff Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz in einem Schreiben mit, das er im Auftrag der Hamburger Reiterin geschickt hat.
Quelle: https://www.st-georg.de/hintergrund/pferdesteuer/pferdesteuer-in-tangstedt-treibende-kraft-der-spd-legt-amt-nieder/

Christoph Haesler von der SPD, der die Idee der Pferdesteuer in Tangstedt hatte, legte sein Amt nieder.
Haesler sagt, „neue berufliche Herausforderungen“ seien ein Grund für seinen Rücktritt. Der andere sei der „Schutz von ihm und seiner Familie“. Haesler wörtlich: „Ein weiterer Grund für diesen Schritt sind die immer schärfer und persönlicher werdenden Anfeindungen von Personengruppen, die mit einigen wenigen politischen Entscheidungen unzufrieden sind. (…)“ Ob damit die Proteste seitens der Pferdesteuergegner gemeint sind, bleibt allerdings offen.
Quelle: https://www.st-georg.de/hintergrund/pferdesteuer/pferdesteuer-in-tangstedt-treibende-kraft-der-spd-legt-amt-nieder/

Bürgermeister Lamp sagte, Reiten sei anders Laufen mit dem Hund Sport und habe deshalb Verfassungsrang, allerdings müssten Wege nach intensivem Beritt instand gesetzt werden oder Hinterlassenschaften der Pferde beseitigt werden.
Die Vertreter von CDU und FDP sowie Teile der Grünen votierten demnach für die Abschaffung, die Nein-Stimmen kamen von SPD und der Bürgergemeinschaft, die dank anderer Mehrheitsverhältnisse vor der Kommunalwahl im Mai die Einführung der Abgabe von 150 Euro pro Pferdekopf beschlossen hatten. Die CDU hingegen entsprach laut Lamp mit der Abschaffung nun einem ihrer Wahlversprechen.
Quelle: https://www.zeit.de/hamburg/2018-09/elbvertiefung-28-09-2018

In Hessen dagegen gilt die kommunale Pferdesteuer als zulässig.
Dies wurde durch das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig in 2015 beschlossen. Noch ist die Zahl der Kommunen in Deutschland überschaubar, die sich zwecks Pferdesteuer tatsächlich an die Halter wenden. Doch es ist durchaus damit zu rechnen, dass sich immer mehr Städte und Gemeinden für diese neue Form der Einnahmequelle entscheiden.
Quelle: https://www.juraforum.de/ratgeber/pferderecht/wie-hoch-ist-die-pferdesteuer-in-deutschland-nach-bundesland

Ok, genug über Pferde, der Disput interessierte mich eben, auch aufgrund der Argumente.

Aber höre jetzt auf mit den Pferden, hier geht es ja um Hunde und Katzen.

:)


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Sollte das Halten von Hunden und Katzen erheblich teurer werden?

10.10.2021 um 06:44
Zitat von FellatixFellatix schrieb:Sie sagt, sie fühle sich „in gleich dreifacher Hinsicht diskriminiert“: als Reitsportlerin, weil kein anderer Sport besteuert wird,
Das stimmt nicht. Hundesport... Dann müsste man jeden Hund von der Steuer befreien, denn selbst jeder Gassigeher betreibt vielleicht mehr Sport als jemand der sich vom Gaul tragen lässt.

Ich würde für die Katze Steuern zahlen. Jeden Tag legt sie mir meist 2, selten nur eine Maus vor die Tür, wenn die sich alle vermehrt hätten, würde ich hier nicht leben wollen. Nager haben hier, durch umliegende Landwirdschaft, ein hervorragendes Lebensmittelangebot.


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Sollte das Halten von Hunden und Katzen erheblich teurer werden?

10.10.2021 um 11:31
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Dann müsste man jeden Hund von der Steuer befreien, denn selbst jeder Gassigeher betreibt vielleicht mehr Sport als jemand der sich vom Gaul tragen lässt.
Du bist offenbar nie geritten.


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Sollte das Halten von Hunden und Katzen erheblich teurer werden?

10.10.2021 um 13:31
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Du bist offenbar nie geritten.
Nein. Ich brauche mir kein Tier zum Untertan machen und wenn ich sehe, wie sich übergewichtige Leute, vom benachbarten Reiterhof, sonntags durch die Gegend schleppen lassen, hat das mit reiten nichts zu tun.


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Sollte das Halten von Hunden und Katzen erheblich teurer werden?

10.10.2021 um 14:39
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Nein.
na dann kannste das
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Ich brauche mir kein Tier zum Untertan machen und wenn ich sehe, wie sich übergewichtige Leute, vom benachbarten Reiterhof, sonntags durch die Gegend schleppen lassen, hat das mit reiten nichts zu tun.
sicher doll beurteilen und vor allem dies
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:denn selbst jeder Gassigeher betreibt vielleicht mehr Sport als jemand der sich vom Gaul tragen lässt.
wenn es um Reitsportler geht.


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Sollte das Halten von Hunden und Katzen erheblich teurer werden?

10.10.2021 um 16:05
Ich bezahle 156€ Hundesteuer jedes Jahr. Könnten mal über eine Katzen oder Freigängersteuer nachdenken, bevor wir den Hundebesitzern noch mehr aufhalsen. Da hängt auch noch ein ganzer Rattenschwanz dran - Populationen streunender Katzen tauchen nicht einfach so auf.


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Sollte das Halten von Hunden und Katzen erheblich teurer werden?

10.10.2021 um 17:46
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:sicher doll beurteilen und vor allem dies
Ach Gottchen :) Wie oft hast du schon zugesehen, wenn ein Pferd "zugeritten" wird? Scheinbar noch nie vermute ich mal. sonst wüsstest du, dass ein Pferd als Fluchttier, da keinen Spaß dran hat. Sollte mal ein Fohlen auf die Welt kommen, das leib um einen Sattel bittet, sähe das wieder anders aus.
Wahre "Tierfreunde", die sowas ignorieren können und die sollen noch belohnt und steuerfrei gehalten werden?


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Sollte das Halten von Hunden und Katzen erheblich teurer werden?

10.10.2021 um 17:57
@Frau.N.Zimmer
die Pferde sind domestiziert, wie alle Haustiere. Viele Tiere sind Arbeitstiere/Nutztiere, oder sie werden eben aus sonstigen egoistischen Gründen gezüchtet und gehalten.
Aber Du lebst sicherlich vegan, nicht wahr?


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Sollte das Halten von Hunden und Katzen erheblich teurer werden?

10.10.2021 um 19:39
@Frau.N.Zimmer

Du könntest in einen Canicross oder Discdogging Verein eintreten.
Derzeit sind in Deutschland zwei Vereine registriert, die Canicross, insbesondere die Form Run, zum Inhalt haben.
Quelle: Wikipedia: Canicross
In Deutschland wurde der Sport vor allem durch Jochen Schleicher bekannt gemacht.
Quelle: Wikipedia: Discdogging

Da hättest du sicher gute Chancen. Bei der Argumentation womöglich sogar bei der Steuerbefreiung.

Gehört aber tendenziell eher in einen anderen Thread. Hier gehts eher um den ökologischen Pfotenabdruck der Haustiere.

Ist aber auch ne Umfrage. Insofern alles gut :)


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Sollte das Halten von Hunden und Katzen erheblich teurer werden?

11.10.2021 um 06:04
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:die Pferde sind domestiziert,
Deswegen kommen sie auch schon mit Sattel zur Welt.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Aber Du lebst sicherlich vegan, nicht wahr?
Keine Ahnung was das hier zur Sache tut, aber ja seit längerer Zeit.
Zitat von FellatixFellatix schrieb:Du könntest in einen Canicross oder Discdogging Verein eintreten.
Danke :) Aber ich bin mit meinen ganzen Viechern wirklich ausgelastet :D
Zitat von FellatixFellatix schrieb:Gehört aber tendenziell eher in einen anderen Thread. Hier gehts eher um den ökologischen Pfotenabdruck der Haustiere.
Mir ging es um eine mögliche Steuer für Freizeitpferde. Du hast aber recht, ich hab mich ablenken lassen. Bin raus :)


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Sollte das Halten von Hunden und Katzen erheblich teurer werden?

13.10.2021 um 20:20
Zitat von O.G.O.G. schrieb am 08.09.2021:Es sollte erst mal eine einheitliche Hundesteuer geben und nicht der scheiss den wir jetzt haben.
Zitat von CheahaCheaha schrieb am 10.10.2021:Ich bezahle 156€ Hundesteuer jedes Jahr. Könnten mal über eine Katzen oder Freigängersteuer nachdenken, bevor wir den Hundebesitzern noch mehr aufhalsen.
Nun ja.

Bei der Hundesteuer handelt es sich um eine nicht zweckgebundene kommunale Aufwands- und auch Lenkungssteuer.

Wikipedia: Hundesteuer

Es ist eben eine Steuer, also eine Geldleistung ohne Anspruch auf individuelle Gegenleistung, und keine aufgaben- und zweckgebundene Gebühr. Deshalb wird sich an den mitunter eklatanten Unterschieden auch so schnell nichts ändern.

In anderen europäischen Ländern wurde die Steuer abgeschafft.
In Dänemark gibt es seit 1972 keine Hundesteuer mehr. Frankreich hat die Hundesteuer bereits 1979 abgeschafft, England im Frühjahr 1990. In Schweden wurde sie 1995 abgeschafft. In den folgenden Jahren wurde die Hundesteuer auch in Belgien, Spanien, Italien, Griechenland, Ungarn und Kroatien abgeschafft. In den Niederlanden kann eine Kommune eine Hundesteuer erheben, in Luxemburg besteht eine Verpflichtung zur Erhebung.
Quelle: Wikipedia: Hundesteuer

In Österreich legten Jagdaktivisten Beschwerde (ungleiche Behandlung von Hunden und Katzen) beim Verfassungsgerichtshof ein.

Klaus Hackländer, Leiter des Instituts für Wildbiologie und Jagdwirtschaft an der Wiener Universität für Bodenkultur, meinte dazu in einem Interview:
Klaus Hackländer: Vor dem Hintergrund des Gleichheitsprinzips ist dieser Vorstoß nachvollziehbar. Entweder Steuern für Hunde und Katzen oder keine. Ich sehe die Motivation für Steuern hier nicht unbedingt als Einnahmemöglichkeit des Staates, sondern eher als Lenkungsmaßnahme im öffentlichen Interesse.
Quelle: https://www.biorama.eu/braucht-es-eine-katzensteuer/

Für ihn geht es aber nicht um Steuergerechtigkeit, sondern eher um den Lenkungsgedanken (Verdeutlichung der negativen Effekte der Stubentiger in freier Wildbahn) und stößt den Gedanken an:
Die Stadt Wien nimmt derzeit mit der Hundesteuer 4,3 Millionen Euro im Jahr ein. Wenn durch eine Katzensteuer dieselbe Summe hereinkäme, was sollte aus Ihrer Sicht mit dem Geld passieren?

Klaus Hackländer: Auf jeden Fall Lebensraumverbesserungsmaßnahmen. Gerade in unserer ausgeräumten Agrarlandschaft bedarf es wieder mehr Versteckmöglichkeiten und Nahrungsflächen. Mit den Einnahmen aus der Katzensteuer könnten Landwirte gefördert werden, die Hecken oder Dauerbrachflächen anlegen und pflegen.
Quelle: https://www.biorama.eu/braucht-es-eine-katzensteuer/

Was aus der Beschwerde geworden ist, weiß ich aber nicht :)

Und in dieser Umfrage geht es ja eher um ökologischen (oder CO2) Pfotenabdrucks-Gedanken, der womöglich das eine oder andere Argument noch mal anders akzentuiert. Womöglich in der Zukunft und womöglich auch in Europa :)


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Sollte das Halten von Hunden und Katzen erheblich teurer werden?

14.10.2021 um 08:37
Zitat von FellatixFellatix schrieb:Nun ja.

Bei der Hundesteuer handelt es sich um eine nicht zweckgebundene kommunale Aufwands- und auch Lenkungssteuer.
Das ist mir bewusst, habe auch nichts anderes behauptet. Nichtsdestotrotz gibt es keinen Grund eine solche Steuer nicht auch für Katzen einzuführen.

Das empfinde ich als Willkür


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Sollte das Halten von Hunden und Katzen erheblich teurer werden?

14.10.2021 um 08:46
Zitat von CheahaCheaha schrieb:Das ist mir bewusst, habe auch nichts anderes behauptet. Nichtsdestotrotz gibt es keinen Grund eine solche Steuer nicht auch für Katzen einzuführen.
Kann man für neu angeschaffte Katzen machen, damit der künftige Besitzer die Chance hat, sich zu überlegen, ob er das leisten kann und will und wenn man es begründen kann. Werden dann etwa Katzenstreuspender, für Wohnungskatzen, aufgestellt? Sonst wäre das ja "Willkür".

Ehrlich gesagt, vertehe ich den Aufriss wegen der Hundesteuer nicht, das wusste man doch vorher und niemand ist gezwungen einen Hund zu halten. Besser gesagt, jene die gezwungen sind, werden ja von der Hundesteuer befreit.


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Sollte das Halten von Hunden und Katzen erheblich teurer werden?

14.10.2021 um 08:48
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Werden dann etwa Katzenstreuspender, für Wohnungskatzen, aufgestellt?
Stichwort nicht zweckgebunden
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Sonst wäre das ja "Willkür".
Weshalb wäre ne Ausweitung der Steuer (a la gleiches Recht für alle) Willkür?
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Ehrlich gesagt, vertehe ich den Aufriss wegen der Hundesteuer nicht, das wusste man doch vorher und niemand ist gezwungen einen Hund zu halten.
Selbiges gilt für Katzen


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Sollte das Halten von Hunden und Katzen erheblich teurer werden?

14.10.2021 um 09:32
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Kann man für neu angeschaffte Katzen machen, damit der künftige Besitzer die Chance hat, sich zu überlegen, ob er das leisten kann und will und wenn man es begründen kann.
So einfach kann man eine derartige Aufwandssteuer auf kommunaler Ebene aber nicht erheben, denn für eine Katzensteuer besteht diese rechtliche Grundlage nicht und müsste erst durch Landesparlamente geschaffen werden.
Nur alleine die rechtliche Grundlage zu schaffen, ohne die direkte Einführung zu planen, hatte man jüngst erst in Nordrhein-Westfalen und in Bayern versucht, ist aber kläglich gescheitert.


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Sollte das Halten von Hunden und Katzen erheblich teurer werden?

14.10.2021 um 11:57
Zitat von CheahaCheaha schrieb:Selbiges gilt für Katzen
Eben nicht. Ich sagte doch bei Neuanschaffung, hätte ich bei Katzen kein Problem. Erst um die Steuer wissen, dann kann man abwägen ob man das Geld ausgeben will. Der Hundehalter weiß es ja bereits vorher. Wann wurde denn Hundesteuer in Deutschland eingeführt? Ich kenne das gar nicht anders.
Zitat von SeegurkeSeegurke schrieb:jüngst erst in Nordrhein-Westfalen und in Bayern versucht, ist aber kläglich gescheitert.
In Bayern kriegt man es nicht mal auf die Reihe eine Haftpflichtversicherung für Hunde einzuführen, was längst überfällig ist.


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Sollte das Halten von Hunden und Katzen erheblich teurer werden?

14.10.2021 um 12:48
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Wann wurde denn Hundesteuer in Deutschland eingeführt? Ich kenne das gar nicht anders.
1807. Damals allerdings mit ausnahmen für jäger (2 hunde steuerfrei), schäfer (1hund pro herde steuerfrei) und menschen, die in waldnähe wohnten. Damit sollten gleich mehrer probleme angegangen werden: Anzahl hunde reduzieren, seuchen eindämmen (tollwut), verletzungen durch hundeangriffe reduzieren, aber auch sollten sich nur menschen einen hund anschaffen, die sich auch einen leisten konnten und ihn versorgen konnten.
https://hund.info/allgemein/hundesteuer-ihre-geschichte-und-warum-es-sie-gibt.html

In all den bereichen waren katzen wohl das kleinere problem. Sie waren (und sind es ja teils immernoch) kleine eigenbrödler.


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14.10.2021 um 12:58
@gastric


Ich danke dir :) Na ja, entfallen sind die Gründe heute ja auch noch nicht, eher das Gegenteil.

Ich sehe eine Katze, aus eigener Erfahrung, ja eher als nützlich an als einen Hund. Ich habs neulich schon geschrieben, unsere legt jeden Tag mindestens eine Maus vor die Tür, da rechne mal die Nachkommen der kleinen Nager hoch. Trotzdem würde ich für sie Steuern zahlen, wenn es vernünftig begründet würde. Steuern wären dann doch eher ein kleiner berechenbarer Posten im Gegensatz zu Tierarztkosten z.B.

Nur zahlen um den Hundehaltern die Neiddebatte zu nehmen, fänd ich auch nicht so toll.


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14.10.2021 um 13:26
@Frau.N.Zimmer
Ich denke heute könnte man ohne probleme auch mal eine katzensteuer einführen (evtl abhängig davon, ob reine wohnungskatze oder freigänger), geschichtlich hat sich das damals aber einfach nicht ergeben: die katze wurde ab ca 1200 hierzulande verfolgt. Die kirche hat sie als das böse ausgerufen, die tiere wurden ertränkt, verbrannt, als die pest umherzog sogar den ratten als opfer hingeschmissen in der hoffnung, dass man selber vom schwarzen tod verschont bleibt. Man geht allerdings heute auch davon aus, dass die pest hier nicht so lange und intensiv gewütet hätte, wenn wir hier eine gesunde katzenpopulation gehabt hätten. Naja ist die katz aus dem haus, vermehrt sich die ratte in der speisekammer...

Ob eine katze nun aber nützlicher als ein hund ist... schwierig. Beide haben ihren einsatzbereich. Als mäuse- und rattenfänger wurden durchaus auch hunde eingesetzt (pinscher und terrier bevorzugt). Ob sie so erfolgreich wie eine katze waren, weiß ich allerdings nicht. Möglicherweise auch eher aus der not heraus, die katze war ja mit teufel und hexen im bunde :D


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