Wenn der Thread am Ende lediglich dazu dient, euch gegenseitig mit Dreck zu bewerfen, wird der Sandkasten schnell geschlossen. Es reicht, was bisweilen im PC-Thread abgeht, da brauchen wir keinen kleinen, hässlichen Ableger extra für die Umfragerubrik, auch wenn hier alles lockerer ist unso.
Gendern im Gespräch
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Gendern im Gespräch
28.02.2022 um 18:43Optimist schrieb:Trifft nur eben halt nicht auf mich zuDas kann man gerne über sich so behaupten, aber ob dem dann auch wirklich so ist, nur weil man das von sich weist, muß jeder selber wissen. ¯\_(ツ)_/¯
Optimist schrieb:da verkennst du wasMan sollte nicht von sich auf andere schließen, womit wir wieder bei Projektionen wären. :D
Optimist schrieb:aber ich weiß, auch das macht nichts ... den Befürwortern aus.Richtig ist, mir macht das in der Tat nichts aus, ich kann und will aber nicht für alle Befürworter sprechen.
Gendern im Gespräch
28.02.2022 um 19:15..
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Generell: Ich sehe es schlichtweg so, dass es wichtig ist, dass, wenn man Neuerungen einführen will, besonders solche, die etliche Veränderungen implizieren, man diese gut begründen können muss. Schließlich verursacht das im Falle Gendern auch enorme Kosten. Soweit ich das habe eruieren können, haben unter dieser Prämisse eben auch einige Nachbarstaaten wieder Abstand davon genommen. Frankreich wohl auch mit der Begründung, dass diese Art Sprache nicht mit Lehrplänen vereinbar wäre.
Siehe: https://kurier.at/politik/ausland/frankreich-verbietet-das-gendern/401380931
Französische Frauen gelten als durchaus emanzipiert, auch ganz ohne solche sprachlichen Kapriolen. Meine Theorie ist, dass emanzipierte, selbstbewusste Frauen, es schlichtweg nicht nötig haben, sich - und das ist ja das Hauptargument pro Gendern, wie es hier angeführt wird - "sprachlich sichtbar" zu machen. Sie sind einfach im Alltag integriert und damit ausreichend sichtbar. Insofern ist das Gendern obsolet. Ich persönlich bin davon überzeugt, dass das in Deutschland auch so ist, da auch die hiesigen Frauen in aller Regel integriert und emanzipiert genug sind, um so etwas nicht zu benötigen. Und diejenigen, die es dennoch meinen nötig zu haben für ihr Selbstwertempfinden, die können es ja in ihrem privaten Rahmen tun. Das kann und will ihnen schließlich niemand verbieten.
Der Widerstand, der sich gegen eine Doktrin formiert, die Allgemeingültigkeit zu erlangen sucht, wider einer großen Mehrheit, wird sichtlich immer stärker und so habe ich die Hoffnung, dass auch DE bald wieder von diesem Trend abkommen wird.
LG Mina
Der zitierte Beitrag von Ickebindavid wurde gelöscht. Begründung: Antwort auf gelöschten BeitragAlso das Küsschen war ein ernst gemeintes Angebot. Ist doch nur virtuell und tut auch nicht weh. ;-)
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Generell: Ich sehe es schlichtweg so, dass es wichtig ist, dass, wenn man Neuerungen einführen will, besonders solche, die etliche Veränderungen implizieren, man diese gut begründen können muss. Schließlich verursacht das im Falle Gendern auch enorme Kosten. Soweit ich das habe eruieren können, haben unter dieser Prämisse eben auch einige Nachbarstaaten wieder Abstand davon genommen. Frankreich wohl auch mit der Begründung, dass diese Art Sprache nicht mit Lehrplänen vereinbar wäre.
Siehe: https://kurier.at/politik/ausland/frankreich-verbietet-das-gendern/401380931
Französische Frauen gelten als durchaus emanzipiert, auch ganz ohne solche sprachlichen Kapriolen. Meine Theorie ist, dass emanzipierte, selbstbewusste Frauen, es schlichtweg nicht nötig haben, sich - und das ist ja das Hauptargument pro Gendern, wie es hier angeführt wird - "sprachlich sichtbar" zu machen. Sie sind einfach im Alltag integriert und damit ausreichend sichtbar. Insofern ist das Gendern obsolet. Ich persönlich bin davon überzeugt, dass das in Deutschland auch so ist, da auch die hiesigen Frauen in aller Regel integriert und emanzipiert genug sind, um so etwas nicht zu benötigen. Und diejenigen, die es dennoch meinen nötig zu haben für ihr Selbstwertempfinden, die können es ja in ihrem privaten Rahmen tun. Das kann und will ihnen schließlich niemand verbieten.
Der Widerstand, der sich gegen eine Doktrin formiert, die Allgemeingültigkeit zu erlangen sucht, wider einer großen Mehrheit, wird sichtlich immer stärker und so habe ich die Hoffnung, dass auch DE bald wieder von diesem Trend abkommen wird.
LG Mina
Gendern im Gespräch
28.02.2022 um 19:23..
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Aber Du hattest mir indes versichert, mir noch erklären zu wollen, argumentativ, warum Du @zaels (in meinen Augen sehr treffende) Analyse der Studie für fehlerhaft hältst. Da Du mir nun geschrieben hast, dass Du meine Art des Schreibens empörend findest, was ich nicht nachvollziehen kann, wäre es womöglich hilfreich, so Du Deine Art des Denkens einmal anhand einer Argumentation darlegst, die sich auf das bezieht, was Du als valide ins Feld führtest und auch meinst, nicht durch die Analyse der Mitschreiber entkräftet zu sehen. Vielleicht wird dann deutlicher, worin die Differenz im Denken sich begründet.
LG Mina
Der zitierte Beitrag von Tussinelda wurde gelöscht. Begründung: Antwort auf gelöschten BeitragNein. Mir ging es lediglich um das, was ich zum Moralniveau dargelegt hatte.
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Aber Du hattest mir indes versichert, mir noch erklären zu wollen, argumentativ, warum Du @zaels (in meinen Augen sehr treffende) Analyse der Studie für fehlerhaft hältst. Da Du mir nun geschrieben hast, dass Du meine Art des Schreibens empörend findest, was ich nicht nachvollziehen kann, wäre es womöglich hilfreich, so Du Deine Art des Denkens einmal anhand einer Argumentation darlegst, die sich auf das bezieht, was Du als valide ins Feld führtest und auch meinst, nicht durch die Analyse der Mitschreiber entkräftet zu sehen. Vielleicht wird dann deutlicher, worin die Differenz im Denken sich begründet.
LG Mina
Gendern im Gespräch
28.02.2022 um 20:47ickebindavid schrieb:Mein Gott ich kann mich noch an die Hysterie erinnern als die ß Regel eingeführt wurde.das war/ist etwas ganz anderes, denn diese Regel zu ändern machte großen Sinn.
"Rettet das ß!"
"Verstümmelung der deutschen Sprache!"
Und wie man schon alleine an meinem Satz jetzt sehen kann, gibts ja sogar noch das geliebte "ß".
Nur wird es von Einigen ziemlich falsch eingesetzt.
Sinn macht das gute alte "ß" nur in den Worten, welche laaang gesprochen werden, wie zB. "großer Fuß". Viele schreiben jedoch "grosser Fuss" was nun wirklich irgendwie sehr gewöhnungsbedürftig ist (ich kann mich daran nie gewöhnen ;) ).
Und gedreht schreiben manche Worte, wo nun wirklich ein "ss" viel besser wirkt und aussieht mit dem alten geliebten "ß", wie zB bei "müssen" -> ganz ehrlich, da kriegt man doch Augenkrebs wenn aus dem kurzgesprochenem "müssen" ein lang gesprochenes "müßen" wird. ;)
Paradox fand ich es kürzlich als ich eine Art Duden sah, wo als Titel etwas mit "Gross- schreibung" stand -> solch ein Fehler in so einem Buch - auch noch im Titel :D
Gendern im Gespräch
28.02.2022 um 21:28..
Dann gehe ich lieber zu einer anderen Sorte über. So spaltet sich halt auch die Leserschaft immer mehr voneinander ab und Gräben werden größer. Meiner Ansicht nach spaltet Gendern eher als dass es hilfreich wäre. Da die meisten stark links orientierten Blätter auch zum Gendern neigen, werden ihre Botschaften bei konservativeren Lesern ergo noch weniger ankommen, als das zuvor der Fall war. Eigentlich simple Logik. Selbst, wenn der Inhalt mich vielleicht überzeugt hätte, ich lese es nicht mehr, aufgrund der - in meinen Augen - inakzeptablen, textlichen Aufbereitung. Und so geht es scheinbar doch einer erheblichen Anzahl von Leuten; schon alleine beim Lesen dieses Threads spiegelt sich das wider. Sowas nennt sich Bärendienst an der Sache, will ich meinen.
LG Mina
Optimist schrieb:Paradox fand ich es kürzlich als ich eine Art Duden sah, wo als Titel etwas mit "Gross- schreibung" stand -> solch ein Fehler in so einem Buch - auch noch im Titel :DMir fällt auch immer mehr das z. T. unterirdisch schlechte Artikellektorat in Zeitungen auf. Es scheint generell immer schludriger zu werden. Womöglich auch deswegen, weil der Durchsatz immer schneller wird. Da bleibt die Qualität zwangsläufig etwas auf der Strecke. Ich persönlich kann das noch tolerieren, bis zu einem gewissen Maß. Kommt dann noch die Verunstaltung durch zahlreiche Satzzeichen dazu, die mitten in die Worte gesetzt werden, hat sich das für mich erledigt und ich klicke weg. Wer mir auf diese Weise (s)eine Botschaft übermitteln will, der fällt im Vorfeld durch. Ich esse ja auch keine Eissorte, die ich eigentlich nicht mag, nur um irgendein Eis zu essen.
Dann gehe ich lieber zu einer anderen Sorte über. So spaltet sich halt auch die Leserschaft immer mehr voneinander ab und Gräben werden größer. Meiner Ansicht nach spaltet Gendern eher als dass es hilfreich wäre. Da die meisten stark links orientierten Blätter auch zum Gendern neigen, werden ihre Botschaften bei konservativeren Lesern ergo noch weniger ankommen, als das zuvor der Fall war. Eigentlich simple Logik. Selbst, wenn der Inhalt mich vielleicht überzeugt hätte, ich lese es nicht mehr, aufgrund der - in meinen Augen - inakzeptablen, textlichen Aufbereitung. Und so geht es scheinbar doch einer erheblichen Anzahl von Leuten; schon alleine beim Lesen dieses Threads spiegelt sich das wider. Sowas nennt sich Bärendienst an der Sache, will ich meinen.
LG Mina
Gendern im Gespräch
01.03.2022 um 02:30..
Tja, schlaflos mit Google. Ergo habe ich noch ein bisschen im Netz gelesen und bin über eine mAn schön anschauliche Darstellung gestolpert. Der gesamte Artikel ist voll solcher anschaulicher Darlegungen, was ihn imA äußerst lesenswert werden lässt (auch für Gender-Befürworter, die dort die Kritikpunkte sehr klar dargelegt bekommen). Geschrieben von einer ganz normalen, emanzipierten Frau.
..
Auszugsweise:
LG Mina
Tja, schlaflos mit Google. Ergo habe ich noch ein bisschen im Netz gelesen und bin über eine mAn schön anschauliche Darstellung gestolpert. Der gesamte Artikel ist voll solcher anschaulicher Darlegungen, was ihn imA äußerst lesenswert werden lässt (auch für Gender-Befürworter, die dort die Kritikpunkte sehr klar dargelegt bekommen). Geschrieben von einer ganz normalen, emanzipierten Frau.
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Auszugsweise:
Aufsplittung und Sexualisierung durch die SpracheQuelle: https://www.welt.de/debatte/kommentare/article227000843/Sprache-Gendern-das-erinnert-mich-inzwischen-an-einen-Fleischwolf.html
Wenn ich an Schlittschuhläufer auf einem See denke, so stelle ich mir Frauen, Männer und Kinder in Winterkleidung vor, die über das Eis gleiten, auf den Popo fallen usw. Wenn künftig von Schlittschuhläufern und Schlittschuhläuferinnen die Rede ist, sehe ich keine Menschengruppe mehr. Die Kinder fehlen. Die Diversen übrigens auch. Ich sehe eine Gruppe von männlichen und eine Gruppe von weiblichen Schlittschuhläufern. Ich muss bei den Frauen stehen und die Männer sind woanders – ja, plötzlich geht es gar nicht mehr um den Winter! Durch das Gendern werden wir plötzlich sexualisiert. Bilder im Kopf werden aufgelöst. Dabei war die männliche Pluralform doch schon längst für uns alle da. Warum trennt man uns plötzlich wieder?
Kernaussagen gehen verloren
Durch diese Unterteilung zwischen Mann und Frau gehen auch Kernaussagen verloren. Wenn ich sage: „Es gibt immer mehr Verlierer in unserer Gesellschaft.“, dann rede ich über die Kluft zu den Gewinnern. Wenn es künftig heißt: „Es gibt immer mehr Verliererinnen und Verlierer in unserer Gesellschaft“, geht der Fokus von den Gruppen Verlierer und Gewinner zu den Gruppen Frauen und Männer. Aber um die geht es doch gar nicht! Und wo sind auch hier übrigens die Kinder und auch die Diversen?
LG Mina
Gendern im Gespräch
01.03.2022 um 09:55Groucho schrieb:Du kennst den Klassiker nicht: Liebe Studenten und StudentinnenZu umständlich, für mich (muss man auch nicht verstehen, nur als Oppsosition akzeptieren, mMn). Muss ich aber wohl im Zweifel wohl oder übel mit klarkommen, wenn´s nach dem Gendern ginge, oder? Soweit klar für mich.
Und ich habe erklärt, dass ich mich im Falle eines verbindlichem und/oder gebotenem Genderns mich ebenso quasi benachteiligt fühlen würde, weil ich eben denn dann keine eine für mich eindeutige Benennung empfinden würde, mich also nicht angesprochen/mitgenannt fühlen würde können (betonung auf fühlen, also ebenso subjetkiv wie es den betroffenen Unangesprochenen geht). Zumindest und spätestens ab einer gewissen Dauer (in dem Fall wahrscheinlich schneller als der Feminismus, aber liegt ja an der Natur der Sache), würde ich genauso auf die grammatischen Barrikaden gehen, also meinen Anspruch geltend machen würde...Gleichberechtigung und so...obwohl ich ja schon alles machen kann was ich will, so, als Mann halt. Wo ist da der Unterschied zu der angeblich grammatikalisch benachteiligten Minderheit?
Muss die Gesellschaft wirklich so extrem kontrovers damit erzogen versucht werden? Meine Erfahrung ist, dass man die Gesellschaft sowieso nicht erziehen kann. Sprache hat da meinem Eindruck nach nur eine untergeordnete Rolle, geht´s doch letztlich nur um eine konkrete Kommunikation bei Sprache und beim Schreiben, und nicht um eine tiefere und geschlechtlich spezifische Konversation, oder? Denn dann wäre eine explizite Formulierung doch sowieso nicht nötig. Siehe " die Schüler". Bisweilen zumindest.
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Gendern im Gespräch
01.03.2022 um 10:01skagerak schrieb:Und ich habe erklärt, dass ich mich im Falle eines verbindlichem und/oder gebotenem Genderns mich ebenso quasi benachteiligt fühlen würdedann gibt es aber keine Benachteiligung mehr, da ja alle benannt sind und nicht nur mitgedacht oder mitgemeint.
Gendern im Gespräch
01.03.2022 um 10:54..
So, nachdem mir die hier permanent angeführte Erklärung des "sichtbar Machens" als sehr ungenügend erschien, habe ich mich nun zu den Feministinnen begeben und dort nach deren Erklärungsmodellen gefahndet. Ich war einigermaßen überrascht und muss mich in weiten Teilen tatsächlich revidieren.
Ich stelle Folgendes fest:
- Ich bin einigermaßen angesäuert, über die ungenügende bis konkret fälschliche Darstellung, die das Ganze in den contra Gendern eingestellten Medien und durch diverse Comedians erfahren hat.
- Ich bin betroffen, wie wenig selbst die Pro-Gendern Fraktion hier es auf den Punkt hat bringen können. Da im Grunde ein einziger Link genügt hätte (s. u.).
- Ich werde zukünftig gendern wo ich auf eine Klientel treffe, die darauf Wert legt (was ich nun endlich akzeptabel nachvollziehen kann) und mich auch nicht mehr daran stören, so lange mir der Kontext sinnvoll erscheint (s. u.).
- Es ist ein fataler Irrtum, dass es "nur" um das "sichtbar Machen" geht. Darum geht es nämlich nicht, bzw. nur ganz am Rande. Es geht um etwas sehr viel tiefer Greifendes.
- Es ist eine glatte Lüge, dass die Pro-Gendern-Fraktion mehr als zwei biologische Geschlechter annimmt, das tut sie nämlich nicht.
- Ebenso ist es eine Lüge, dass Gendern aufgezwungen werden soll. Das Familienministerium z. B. empfiehlt sogar explizit, das zu unterlassen und verweigert im Geschäftsverkehr das Gendern.
- Die Studenten, die Sanktionen / Punktabzug erhielten, lieferten Arbeiten im Bereich Gendern ab. Dass man, in einer Abschlussarbeit im Bereich Genderstudies, das Gendern unterlässt und sich im Anschluss beschwert, man hätte Punktabzug erhalten, erschien mir derartig absurd, dass ich das gar nicht recherchiert hatte. Das hätte ich mal besser tun sollen. Ergo, Gendern in solchen Rahmen zu verlangen, dem Studienfach entsprechend, ist definitiv statthaft, so wie der Punktabzug, wenn dies unterlassen wird.
..
Und nun der eigentlicher Grund für das Gendern, den ich vollumfänglich nachvollziehen kann:
Es geht folglich NICHT um das biologische Geschlecht! Und damit wird endlich ein Schuh daraus, in meinen Augen. Es geht um die Freiheit, sich identifizieren zu können, als das und mit dem, wie man sich selbst empfindet und erlebt. Das das - in unserer aktuellen Gesellschaft - noch immer mit vielen Vorurteilen belegt ist (transsexuell - homosexuell - asexuell - pansexuell etc. pp.), geht es nicht um die Sichtbarmachung eines biologischen Geschlechtes, sondern um den Ausdruck der Akzeptanz (und damit der Respektierung) aller dieser Menschen und ihrer verschiedenen Ausrichtungen. Sexualität ist untrennbar mit der Persönlichkeitsdefinition verbunden und schlägt sich im gesamten Leben einer Person nieder. Das Gendern soll genau das "sichtbar machen", nämlich die Akzeptanz der Diversität. Nicht des biologischen Geschlechtes, was komplett unsinnig wäre, wie wir hier über x Seiten aufgedröselt haben.
Ich entschuldige mich dafür, dass ich meinen Hintern nicht früher in Bewegung setze und mich dort informierte, wo die Erklärung zu finden gewesen wäre.
Allen einen schönen Tag.
LG Mina
So, nachdem mir die hier permanent angeführte Erklärung des "sichtbar Machens" als sehr ungenügend erschien, habe ich mich nun zu den Feministinnen begeben und dort nach deren Erklärungsmodellen gefahndet. Ich war einigermaßen überrascht und muss mich in weiten Teilen tatsächlich revidieren.
Ich stelle Folgendes fest:
- Ich bin einigermaßen angesäuert, über die ungenügende bis konkret fälschliche Darstellung, die das Ganze in den contra Gendern eingestellten Medien und durch diverse Comedians erfahren hat.
- Ich bin betroffen, wie wenig selbst die Pro-Gendern Fraktion hier es auf den Punkt hat bringen können. Da im Grunde ein einziger Link genügt hätte (s. u.).
- Ich werde zukünftig gendern wo ich auf eine Klientel treffe, die darauf Wert legt (was ich nun endlich akzeptabel nachvollziehen kann) und mich auch nicht mehr daran stören, so lange mir der Kontext sinnvoll erscheint (s. u.).
- Es ist ein fataler Irrtum, dass es "nur" um das "sichtbar Machen" geht. Darum geht es nämlich nicht, bzw. nur ganz am Rande. Es geht um etwas sehr viel tiefer Greifendes.
- Es ist eine glatte Lüge, dass die Pro-Gendern-Fraktion mehr als zwei biologische Geschlechter annimmt, das tut sie nämlich nicht.
- Ebenso ist es eine Lüge, dass Gendern aufgezwungen werden soll. Das Familienministerium z. B. empfiehlt sogar explizit, das zu unterlassen und verweigert im Geschäftsverkehr das Gendern.
- Die Studenten, die Sanktionen / Punktabzug erhielten, lieferten Arbeiten im Bereich Gendern ab. Dass man, in einer Abschlussarbeit im Bereich Genderstudies, das Gendern unterlässt und sich im Anschluss beschwert, man hätte Punktabzug erhalten, erschien mir derartig absurd, dass ich das gar nicht recherchiert hatte. Das hätte ich mal besser tun sollen. Ergo, Gendern in solchen Rahmen zu verlangen, dem Studienfach entsprechend, ist definitiv statthaft, so wie der Punktabzug, wenn dies unterlassen wird.
..
Und nun der eigentlicher Grund für das Gendern, den ich vollumfänglich nachvollziehen kann:
Beim Gendern gehen wir davon aus, dass es nicht nur zwei Geschlechter gibt, sondern viele verschiedene Identitäten, mit denen man sich identifizieren kann. Die Zusammenfassung aller Geschlechter wird durch das Sternchen (*), das Binnen-I, den Gender Gap (_), den Doppelpunkt (:) oder die Verlaufsform ausgedrückt. Ganz einfach, oder? Theoretisch ja.Quelle: https://www.wmn.de/buzz/gendersprache-id18875
Es geht folglich NICHT um das biologische Geschlecht! Und damit wird endlich ein Schuh daraus, in meinen Augen. Es geht um die Freiheit, sich identifizieren zu können, als das und mit dem, wie man sich selbst empfindet und erlebt. Das das - in unserer aktuellen Gesellschaft - noch immer mit vielen Vorurteilen belegt ist (transsexuell - homosexuell - asexuell - pansexuell etc. pp.), geht es nicht um die Sichtbarmachung eines biologischen Geschlechtes, sondern um den Ausdruck der Akzeptanz (und damit der Respektierung) aller dieser Menschen und ihrer verschiedenen Ausrichtungen. Sexualität ist untrennbar mit der Persönlichkeitsdefinition verbunden und schlägt sich im gesamten Leben einer Person nieder. Das Gendern soll genau das "sichtbar machen", nämlich die Akzeptanz der Diversität. Nicht des biologischen Geschlechtes, was komplett unsinnig wäre, wie wir hier über x Seiten aufgedröselt haben.
Ich entschuldige mich dafür, dass ich meinen Hintern nicht früher in Bewegung setze und mich dort informierte, wo die Erklärung zu finden gewesen wäre.
Allen einen schönen Tag.
LG Mina
Gendern im Gespräch
01.03.2022 um 11:04@MarinaG.
das freut mich jetzt einerseits, dass du "über gelaufen" bist, weil ich mich jetzt mit dir argumentativ sicher rein auf der sachlichen Ebene auseinander setzen kann, da du ja bestimmt auch noch für die Gegenposition Verständnis haben wirst, da du diese ja auch mal eingenommen hattest :)
Zu allem anderen später mehr.
das freut mich jetzt einerseits, dass du "über gelaufen" bist, weil ich mich jetzt mit dir argumentativ sicher rein auf der sachlichen Ebene auseinander setzen kann, da du ja bestimmt auch noch für die Gegenposition Verständnis haben wirst, da du diese ja auch mal eingenommen hattest :)
MarinaG. schrieb:- Es ist eine glatte Lüge, dass die Pro-Gendern-Fraktion mehr als zwei biologische Geschlechter annimmt, das tut sie nämlich nicht?? Wieso ist das eine Lüge? Es ist doch tatsächlich so, dass diese Fraktion mehr als 2 Geschlechter annimmt, indem sie eben auch beim Gendern an Diverse denken.
Zu allem anderen später mehr.
Tussinelda
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Gendern im Gespräch
01.03.2022 um 11:19@MarinaG.
ich finde es erfreulich, dass mal zur Abwechslung auch selbst recherchiert wurde, nur wurde dies tatsächlich alles genannt.
Beitrag von Tussinelda (Seite 20)
ich denke Du warst zu sehr darauf aus, alles erst einmal scheisse zu finden und Frauen und somit auch mir, die das Gendern befürworten, ein Selbstwertproblem zu unterstellen und hast deshalb offenbar einiges überlesen oder ignoriert.
Trotzdem finde ich es gut, dass Du Dich da noch einmal hinterfragt und korrigiert hast.
ich finde es erfreulich, dass mal zur Abwechslung auch selbst recherchiert wurde, nur wurde dies tatsächlich alles genannt.
MarinaG. schrieb:Es geht folglich NICHT um das biologische Geschlecht!natürlich nicht nur. Aber auch.
MarinaG. schrieb:Das Gendern soll genau das "sichtbar machen", nämlich die Akzeptanz der Diversität. Nicht des biologischen Geschlechtes, was komplett unsinnig wäre, wie wir hier über x Seiten aufgedröselt haben.was dachtest Du denn, worum es bei * oder I oder : so geht? Um biologische Geschlechter? Ich bitte Dich.MarinaG. schrieb:Es ist eine glatte Lüge, dass die Pro-Gendern-Fraktion mehr als zwei biologische Geschlechter annimmt, das tut sie nämlich nicht.wer behauptet das denn?
Ich entschuldige mich dafür, dass ich meinen Hintern nicht früher in Bewegung setze und mich dort informierte, wo die Erklärung zu finden gewesen wäre.
MarinaG. schrieb:Die Studenten, die Sanktionen / Punktabzug erhielten, lieferten Arbeiten im Bereich Gendern ab. Dass man, in einer Abschlussarbeit im Bereich Genderstudies, das Gendern unterlässt und sich im Anschluss beschwert, man hätte Punktabzug erhalten, erschien mir derartig absurd, dass ich das gar nicht recherchiert hatte. Das hätte ich mal besser tun sollen. Ergo, Gendern in solchen Rahmen zu verlangen, dem Studienfach entsprechend, ist definitiv statthaft, so wie der Punktabzug, wenn dies unterlassen wird.auch das hatte ich Dir doch verlinkt
Beitrag von Tussinelda (Seite 20)
ich denke Du warst zu sehr darauf aus, alles erst einmal scheisse zu finden und Frauen und somit auch mir, die das Gendern befürworten, ein Selbstwertproblem zu unterstellen und hast deshalb offenbar einiges überlesen oder ignoriert.
Trotzdem finde ich es gut, dass Du Dich da noch einmal hinterfragt und korrigiert hast.
Gendern im Gespräch
01.03.2022 um 11:24..
Wikipedia: Reaktanz (Psychologie)
.. eine Art "natürlicher Schnappreflex", wenn Bestehendes, ohne konkret nachvollziehbaren Grund, attackiert / tangiert wird. Das ist auch der Mechanismus, der hier diesen ganzen Thread unterlegt, eben weil keine ausreichenden Gründe genannt werden konnten, das Gendern als sinnvolle Änderung / Option darzustellen.
..
LG Mina
Optimist schrieb:@MarinaG.Ich bin in dem Sinne nicht übergelaufen. An meiner grundsätzlichen Kritik hat sich nichts geändert. Ich bin nach wie vor dagegen, das Gendern zu weit auszudehnen, weil das lediglich etwas erzeugt, das die Psychologie als Reaktanz kennt:
das freut mich jetzt einerseits, dass du "über gelaufen" bist, weil ich mich jetzt mit dir argumentativ sicher rein auf der sachlichen Ebene auseinander setzen kann, da du ja bestimmt auch noch für die Gegenposition Verständnis haben wirst, da du diese ja auch mal eingenommen hattest :)
Wikipedia: Reaktanz (Psychologie)
.. eine Art "natürlicher Schnappreflex", wenn Bestehendes, ohne konkret nachvollziehbaren Grund, attackiert / tangiert wird. Das ist auch der Mechanismus, der hier diesen ganzen Thread unterlegt, eben weil keine ausreichenden Gründe genannt werden konnten, das Gendern als sinnvolle Änderung / Option darzustellen.
..
Optimist schrieb:?? Wieso ist das eine Lüge? Es ist doch tatsächlich so, dass diese Fraktion mehr als 2 Geschlechter annimmt, indem sie eben auch beim Gendern an Diverse denken.Hier ist eine sprachliche Crux / Unschärfe. Das Wort "Geschlecht" löst automatisiert die Assoziation mit dem biologischen Geschlecht aus. Um dieses geht es indes gerade NICHT, denn ginge es darum, wäre das Gendern kompletter Quatsch - das hatten wir hier ja umfassend geklärt. Es geht um Identifikation über (sexuelle) Ausrichtung. Das ist zwar an Geschlecht gekoppelt, wird indes durch Identifikation entkoppelt und das erst erschafft die sogenannte (identitätsstiftende) Diversität. Und eben diesen Umstand als respektabel "sichtbar zu machen" ist der Sinn des Genderns.
LG Mina
Gendern im Gespräch
01.03.2022 um 11:30MarinaG. schrieb:An meiner grundsätzlichen Kritik hat sich nichts geändert. Ich bin nach wie vor dagegen, das Gendern zu weit auszudehnenda bin ich jetzt beruhigt ;)
MarinaG. schrieb:Es geht um Identifikation über (sexuelle) Ausrichtung. Das ist zwar an Geschlecht gekoppelt, wird indes durch Identifikation entkoppelt und das erst erschafft die sogenannte (identitätsstiftende) Diversität.ach so, ja verstehe.
MarinaG. schrieb:geht es nicht um die Sichtbarmachung eines biologischen Geschlechtes, sondern um den Ausdruck der Akzeptanz (und damit der Respektierung) aller dieser Menschen und ihrer verschiedenen Ausrichtungendie Frage wäre halt nur, ob man diese Sichtbarmachung wirklich durch so nen Stern erreichen könnte. Manche Leute greifen sich da halt an den Kopf bei den Kreationen dieser Art.
Aber wenn ich dich richtig verstehe, hast du ja die gleichen Zweifel.
Optimist schrieb:ob man diese Sichtbarmachung wirklich durch so nen Stern erreichen könnteda würde ich irgendwelche Kampagnen oder Aktionen - wie zB auch den CSD für zielführender halten.
Gendern im Gespräch
01.03.2022 um 11:51..
Ich habe jetzt beschlossen, ich bastele mein ganz eigenes Ding. Noch ist Gendern ja ein völlig freier Prozess. Ergo (weil es mir sehr viel besser gefällt - exemplarisch): Bürger|in(nen) - Bote|in(nen) - Schüler|in(nen)
Die Idee darin ist, dass die Silbentrennung vom Duden her gewohnt ist. Mich stört das also nicht so sehr, wie Doppelpunkt, Sternchen oder Unterstrich. So drücke ich meine Akzeptanz aus und schone mein ästhetisches Empfinden. Ich denke mir, ich betrachte das jetzt mal als kreatives Experiment. Das werde ich natürlich nur im nicht geschäftlichen Rahmen tun, schlichtweg, weil ich niemanden damit nerven will. Aber privat, um meinen Respekt für Andersartiges (als meines) zu zeigen, why not?
Und dann müsste man mEn einen konkreten und sinnvollen Rahmen für die Anwendung formulieren.
LG Mina
Optimist schrieb:die Frage wäre halt nur, ob man diese Sichtbarmachung wirklich durch so nen Stern erreichen könnte. Manche Leute greifen sich da halt an den Kopf bei den Kreationen dieser Art.Definitiv habe ich die, ja. Ich glaube sogar nach wie vor an den "Bärendienst", so lange die Leute die eigentlichen Gründe nicht klar nachvollziehen können und / oder sich irgendwie genötigt sehen. Das erzeugt nämlich besagte und im letzten Beitrag von mir verlinkte Reaktanz.
Aber wenn ich dich richtig verstehe, hast du ja die gleichen Zweifel.
Ich habe jetzt beschlossen, ich bastele mein ganz eigenes Ding. Noch ist Gendern ja ein völlig freier Prozess. Ergo (weil es mir sehr viel besser gefällt - exemplarisch): Bürger|in(nen) - Bote|in(nen) - Schüler|in(nen)
Die Idee darin ist, dass die Silbentrennung vom Duden her gewohnt ist. Mich stört das also nicht so sehr, wie Doppelpunkt, Sternchen oder Unterstrich. So drücke ich meine Akzeptanz aus und schone mein ästhetisches Empfinden. Ich denke mir, ich betrachte das jetzt mal als kreatives Experiment. Das werde ich natürlich nur im nicht geschäftlichen Rahmen tun, schlichtweg, weil ich niemanden damit nerven will. Aber privat, um meinen Respekt für Andersartiges (als meines) zu zeigen, why not?
Optimist schrieb:da würde ich irgendwelche Kampagnen oder Aktionen - wie zB auch den CSD für zielführender halten.Das wäre mAn das Sinnvollste von allem. Diese Bewegung hat Öffentlichkeit und größere Akzeptanz. Diese könnte dazu genutzt werden, die ganz offensichtlich bestehenden Missverständnisse auszuräumen. Denn - und das löst den Schnappreflex ja erst aus - der "gemeine Gendergegner" geht davon aus, es ginge um das Auflösen der biologischen Geschlechterrollen über die Sprache, was totaler Kappes ist; indes diesen ganzen Ärger erst erzeugt.
Und dann müsste man mEn einen konkreten und sinnvollen Rahmen für die Anwendung formulieren.
LG Mina
Gendern im Gespräch
01.03.2022 um 12:08MarinaG. schrieb:Ergo (weil es mir sehr viel besser gefällt - exemplarisch): Bürger|in(nen) - Bote|in(nen) - Schüler|in(nen)Das wäre nun aber für mich auch nichts Anderes als wenn ein * oder : dazwischen wäre.
Ein Wort wäre zum einen geteilt - egal durch was und zum Anderen wäre es auch doppeltgemoppelt.
Weil ja - ein andererer user schrieb es mal - in z.B. Bote oder Schüler je nach Kontext ja Alle durch die Bank mit gemeint sind. Und wenn man da nun ein "in" anhängt, sind die weiblichen doppelt mitgemeint ;). Und die Diversen, zB. auch Kinder sind ja schon in dem substantivierten Verb mit gemeint.
Und was das "gesehen werden" betrifft, darüber sind wir uns ja einig.
Ich würde mehr für die Variante plädieren, dass man die Endung "in" vollkommen streicht und stattdessen alle substantivierten Verben mit einem neutralen Artikel versieht - zB "de Schüler".
Und wenn es nur männliche Schüler sind, dann halt "de männlichen Schüler" usw., analog bei den weiblichen.
Was hieltest du davon?
Gendern im Gespräch
01.03.2022 um 12:32..
LG Mina
Optimist schrieb:Was hieltest du davon?Fände ich, wie gesagt (wir hatten das ja schon) am Sinnvollsten. Das Problem, wenn ich jetzt einfach damit anfinge (ich nähme "de" - niederländischer Artikel), würde vermutlich mein Gegenüber nicht wissen was das soll. Ich müsste womöglich eine Art Präambel voranstellen. Indes, das wäre auch eine Möglichkeit. Frei nach dem Motto: "Meine Version des Genderns .. weil .. ." Wäre also durchaus als Option zu überlegen.
LG Mina
Gendern im Gespräch
01.03.2022 um 12:44Optimist schrieb:Das wäre nun aber für mich auch nichts Anderes als wenn ein * oder : dazwischen wäre.Hm, diesen Einwand verstehe ich nicht, denn wenn dich diese Teilungen stören, müßten du dich auch an Abkürzungen wie ''m.E. - m.M.n. - wie geht's - 'nen - Make-up. - Dipl.-Päd. - H-Milch'' usw. stören. Tust du meines Erachtens aber nicht, was aus meiner Sicht nicht wirklich konsequent ist.
Ein Wort wäre zum einen geteilt - egal durch was
Optimist schrieb:Ich würde mehr für die Variante plädieren, dass man die Endung "in" vollkommen streicht und stattdessen alle substantivierten Verben mit einem neutralen Artikel versieht - zB "de Schüler".Ich bin mir ziemlich sicher, daß du mit deiner Variante, die ja auch eine Veränderung ist, so viel Gegenwind bekommen wirst, wie der Herr mit der Endung ''ens''. Man wird dir vermutlich eine Vergewaltigung, oder Verhunzung der Sprache vorwerfen und dich mit allerlei Dreck bewerfen. Wenn du daran ein Wohlgefallen findest, push deinen Vorschlag, den ich übrigens nicht schlecht finde, und werd vegan :D
Und wenn es nur männliche Schüler sind, dann halt "de männlicher Schüler" usw.
MarinaG. schrieb:Ich entschuldige mich dafür, dass ich meinen Hintern nicht früher in Bewegung setze und mich dort informierte, wo die Erklärung zu finden gewesen wäre.
MarinaG. schrieb:muss mich in weiten Teilen tatsächlich revidieren.Ich konnte ehrlich gesagt meinen Augen nicht trauen, als ich den Beitrag von dir gelesen habe. Ich mußte ihn auch mehrfach lesen, ob ich mich nicht vielleicht verlesen habe und ob irgendwo ein versteckter :troll: Smiley platziert wurde, den ich übersehen habe.
Ich muß auch sagen, daß ich hier in diesem Forum und auch im RL sehr selten auf Menschen getroffen bin, die ihre Ansichten, die sie mit Vehemenz vertreten haben, auch mal komplett über Bord werfen können, was mich persönlich doch sehr beeindruckt.
Von daher, Hut ab @MarinaG. vor deiner Selbstkritik, mach bitte weiter so, denn du bist m.E. auf einen sehr guten Weg. :merle:
Gendern im Gespräch
01.03.2022 um 13:02peekaboo schrieb:Ich bin mir ziemlich sicher, daß du mit deiner Variante, die ja auch eine Veränderung ist, so viel Gegenwind bekommen wirst, wie der Herr mit der Endung ''ens''das glaube ich nicht, weil "enz" ein viel krasserer Umbruch wäre als wenn man anstatt "der Schüler" "de Schüler" schreibt. Immerhin lediglich nur ein "r" weg gelassen, der das Wort ach so sehr vermännlicht ;)
peekaboo schrieb:push deinen Vorschlag, den ich übrigens nicht schlecht finde, und werd vegan :Dwas hattn das mit vegan zu tun?
peekaboo schrieb:auch mal komplett über Bord werfen könnenna so ganz komplett isses ja nun auch nicht, aber trotzdem, auch von mir ein "Hut ab".
Gendern im Gespräch
01.03.2022 um 13:08..
Da ich das aus dem Kontext besagter ideologischer Dispute in Punkto dissoziale PS und - deren vermeintlicher Spitze ich mich selbst zurechne - Psychopathen kenne, ließ ich mich diesmal nicht abschrecken. Ich bin schließlich auch "so ein Monster" (Analogie zum alten, weißen Mann) und suchte gezielt nach etwas, das den Sinn für mich hätte erschließen können. Nachdem ich mich durch einige, mich gruselnde Seiten gelesen hatte, stolperte ich über die obig zitierte Definition und mir ging ein ganzer Kronleuchter auf. Ich dachte grinsend an @Groucho "Du hast es nicht verstanden" und muss zugeben - stimmt. Aber mir andauernd nur zu erzählen, dass ich es nicht verstanden hätte, löst das Ganze eben auch nicht auf. Nun habe ich hier auch mit der großen rhetorischen Keule gearbeitet, insofern; dumm gelaufen - shake hands.
Langer Rede, kurzer Sinn, ich sehe hier das gleiche Problem, was ich innerhalb so vieler Dispute sehe. Stereotype Feindbilder entstehen, Assoziationen im Kopf, die wie mentale Mauern wirken und an denen gegenseitig nicht mehr vorbeizukommen ist. Der Treppenwitz - genau das versucht das Gendern ja u. a. zu überwinden. Ich verbleibe grinsend und mit dem Gedanken: "Wieder was gelernt (auch über meine eigenen Mauern) - schön." :-)
Und für die, die es interessiert, wie diese possierlichen Mauern wissenschaftlich benannt sind:
https://lexikon.stangl.eu/22731/semmelweis-reflex - und ab vor die Wand. *klönk* ;-)
LG Mina
peekaboo schrieb:Ich konnte ehrlich gesagt meinen Augen nicht trauen, als ich den Beitrag von dir gelesen habe. Ich mußte ihn auch mehrfach lesen, ob ich mich nicht vielleicht verlesen habe und ob irgendwo ein versteckter :troll: Smiley platziert wurde, den ich übersehen habe.Ich kämpfe seit einer ganzen Weile gegen die Stigmatisierung des (Stereotyps) Psychopathie. Das, also die Erfahrungen, die ich in den Disputen diesbezüglich (und dem permanenten aneinander Vorbeireden) habe sammeln können, ließen mir dieses "sichtbar Machen", das mir so seltsam absurd anmutete, im Kontext biologischer Geschlechter, sauer aufstoßen. Und zwar so sauer, dass ich mir das genauer ansehen wollte. Und ich fand zuerst genau das, was ich erwartet hatte, nämlich ziemlich stereotype Reden gegen das Stereotyp" des "alten, weißen Mannes", der vermeintlich versucht, seine Macht zu erhalten, indem er das Gendern torpediert.
Ich muß auch sagen, daß ich hier in diesem Forum und auch im RL sehr selten auf Menschen getroffen bin, die ihre Ansichten, die sie mit Vehemenz vertreten haben, auch mal komplett über Bord werfen können, was mich persönlich doch sehr beeindruckt.
Von daher, Hut ab @MarinaG. vor deiner Selbstkritik, mach bitte weiter so, denn du bist m.E. auf einen sehr guten Weg. :merle:
Da ich das aus dem Kontext besagter ideologischer Dispute in Punkto dissoziale PS und - deren vermeintlicher Spitze ich mich selbst zurechne - Psychopathen kenne, ließ ich mich diesmal nicht abschrecken. Ich bin schließlich auch "so ein Monster" (Analogie zum alten, weißen Mann) und suchte gezielt nach etwas, das den Sinn für mich hätte erschließen können. Nachdem ich mich durch einige, mich gruselnde Seiten gelesen hatte, stolperte ich über die obig zitierte Definition und mir ging ein ganzer Kronleuchter auf. Ich dachte grinsend an @Groucho "Du hast es nicht verstanden" und muss zugeben - stimmt. Aber mir andauernd nur zu erzählen, dass ich es nicht verstanden hätte, löst das Ganze eben auch nicht auf. Nun habe ich hier auch mit der großen rhetorischen Keule gearbeitet, insofern; dumm gelaufen - shake hands.
Langer Rede, kurzer Sinn, ich sehe hier das gleiche Problem, was ich innerhalb so vieler Dispute sehe. Stereotype Feindbilder entstehen, Assoziationen im Kopf, die wie mentale Mauern wirken und an denen gegenseitig nicht mehr vorbeizukommen ist. Der Treppenwitz - genau das versucht das Gendern ja u. a. zu überwinden. Ich verbleibe grinsend und mit dem Gedanken: "Wieder was gelernt (auch über meine eigenen Mauern) - schön." :-)
Und für die, die es interessiert, wie diese possierlichen Mauern wissenschaftlich benannt sind:
https://lexikon.stangl.eu/22731/semmelweis-reflex - und ab vor die Wand. *klönk* ;-)
LG Mina