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Gendern im Gespräch

1.462 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Frauen, Männer, Gendern ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gendern im Gespräch

01.03.2022 um 13:12
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Das Problem, wenn ich jetzt einfach damit anfinge (ich nähme "de" - niederländischer Artikel), würde vermutlich mein Gegenüber nicht wissen was das soll
das ist richtig. Das müsste dann halt vorher genau so publiziert und in den Medien angewendet werden wie die unsägliche Sternenvariante ;)
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:denn wenn dich diese Teilungen stören, müßten du dich auch an Abkürzungen wie ''m.E. - m.M.n. - wie geht's - 'nen - Make-up. - Dipl.-Päd. - H-Milch'' usw. stören.
da gibts den himmelweiten Unterschied, dass man beim Sprechen die Punkte ignoriert, bzw. diese Worte vollständig ausspricht.
Zudem sind diese Abkürzungen um einiges kürzer, als z.B. Bürger*innen.
dass man beim Sprechen die Punkte ignoriert, bzw. diese Worte vollständig ausspricht
... und keine Pause mitten im Wort machen muss. Bei H-Milch z.B. auch nicht. Make-up schreibe ich übrigens zusammen ;)

Deine Beispiele sind also komplett was Anderes.


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Gendern im Gespräch

01.03.2022 um 13:15
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Ich war einigermaßen überrascht und muss mich in weiten Teilen tatsächlich revidieren.
hut ab. zu so einem eingeständnis gehört größe.

vieles hatte ich so genau selbst noch nicht recherchiert. ich hatte nur einfach nicht so ein problem mit dem thema, dass ich es für nötig empfand.


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Gendern im Gespräch

01.03.2022 um 13:18
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Ich würde mehr für die Variante plädieren, dass man die Endung "in" vollkommen streicht und stattdessen alle substantivierten Verben mit einem neutralen Artikel versieht - zB "de Schüler".
Schüler ist ein substantiviertes Verb?


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Gendern im Gespräch

01.03.2022 um 13:21
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Langer Rede, kurzer Sinn, ich sehe hier das gleiche Problem, was ich innerhalb so vieler Dispute sehe. Stereotype Feindbilder entstehen, Assoziationen im Kopf, die wie mentale Mauern wirken und an denen gegenseitig nicht mehr vorbeizukommen ist.
sehr gute Analyse :)
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Schüler ist ein substantiviertes Verb?
ja, okay, war ein schlechtes Beispiel, ich hätte "Lehrer"(Lempel) nehmen sollen :)

Aber denke mal, die meisten werden sicher wissen, wie es gemeint ist ;)

Wird "die meisten" eigentlich groß oder klein geschrieben? Die Einen sagen so, die Anderen so...
Ich würde vom Gefühl her für groß plädieren, weil ein Artikel davor steht


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Gendern im Gespräch

01.03.2022 um 13:25
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Ich stelle Folgendes fest:
Wow, danke dafür 👍 das lässt das Thema in einem ganz anderen Licht stehen und leuchtet so sehr ein, dass ich mich Dir nur anschließen kann und auch so Einiges überdenken muss.

Ist aber auch offenbar schwer zu kommunizieren das Thema.

Dass es um eine bestimmte Akzeptanz geht dabei, vermute ich ja schon längst. Aber es wurde nie so kommuniziert, zumindest nicht für mich, oder für mich nicht verständlich halt.

Ist es also nur ein politisches Tool sozusagen?


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Gendern im Gespräch

01.03.2022 um 13:25
..
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Wird "die meisten" eigentlich groß oder klein geschrieben? Die Einen sagen so, die Anderen so...
Ich würde vom Gefühl her für groß plädieren, weil ein Artikel davor steht
Ich wechsele es ab. Ich habe nämlich die gleiche Unsicherheit. :-)

..


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Gendern im Gespräch

01.03.2022 um 13:27
@Optimist
also ich weiß es nicht, denn wieso ist Lehrer ein substantiviertes Verb?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Wird "die meisten" eigentlich groß oder klein geschrieben? Die Einen sagen so, die Anderen so...
Ich würde vom Gefühl her für groß plädieren, weil ein Artikel davor steht
man kann es so oder so schreiben. Vor der Rechtschreibreform wurde es nur klein geschrieben, meines Wissens


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01.03.2022 um 13:28
@Optimist
@MarinaG.

Siehe hier was „die Meisten/die meisten“ angeht.
😉


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Gendern im Gespräch

01.03.2022 um 13:33
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Vor der Rechtschreibreform wurde es nur klein geschrieben, meines Wissens
vermutlich nur im Westen ;)

@skagerak
danke dir.
Die empfehlen also die Kleinschreibung. Empfinde ich als unlogisch weil ja wie gesagt ein Artikel davor steht.
Mir wurde vor der Rechtschreibreform beigebracht (in der DDR) dass es groß sein muss :)

Werde es weiterhin groß schreiben, gefällt mir einfach besser.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:also ich weiß es nicht, denn wieso ist Lehrer ein substantiviertes Verb?
ist doch von "lehren" abgeleitet. Das ist doch eine Tätigkeit oder nicht?


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Gendern im Gespräch

01.03.2022 um 13:37
Zitat von OptimistOptimist schrieb:vermutlich nur im Westen
wie kommst Du darauf?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:ist doch von "lehren" abgeleitet. Das ist doch eine Tätigkeit oder nicht?
und von lehren ist das Substantiv Lehren.


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Gendern im Gespräch

01.03.2022 um 13:38
..

@skagerak
danke für den Link. Ich denke, ich halte es so wie bisher. Ist auch "Gefühlssache" und so lange es nicht gänzlich falsch ist. Das ist so ähnlich wie mit Potenzial versus Potential - beides statthaft, die alte Schreibweise ist mir indes geläufiger.
Zitat von skagerakskagerak schrieb:Ist es also nur ein politisches Tool sozusagen?
Ja - denke ich. Eine Art implizites Statement pro Akzeptanz, würde ich meinen wollen.

LG Mina


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Gendern im Gespräch

01.03.2022 um 13:39
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:wie kommst Du darauf?
schrieb ich doch:
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Mir wurde vor der Rechtschreibreform beigebracht (in der DDR) dass es groß sein muss :)
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:und von lehren ist das Substantiv Lehren
ja, das auch, aber sicherlich doch auch "Lehrer" oder wovon soll Lehrer sonst abgeleitet sein?


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Gendern im Gespräch

01.03.2022 um 13:43
Zitat von OptimistOptimist schrieb:ja, das auch, aber sicherlich doch auch "Lehrer" oder wovon soll Lehrer sonst abgeleitet sein?
es geht darum, ob es ein substantiviertes Verb ist


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Gendern im Gespräch

01.03.2022 um 13:43
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Das ist so ähnlich wie mit Potenzial versus Potential - beides statthaft, die alte Schreibweise ist mir indes geläufiger.
genau.
Was ist eigentlich die alte Schreibweise? Ich schätze mal Potential?
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:es geht darum, ob es ein substantiviertes Verb ist
ist es doch im Falle von Lehrer -> lehren - Lehrer.
Erkläre mal bitte, weshalb nicht?


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Gendern im Gespräch

01.03.2022 um 13:45
..
Zitat von OptimistOptimist schrieb:das ist richtig. Das müsste dann halt vorher genau so publiziert und in den Medien angewendet werden wie die unsägliche Sternenvariante ;)
Ich sehe hier die Medien als klassisch kontraproduktiv; also deren Verfahrensweise bisher. Die Leute fühlen sich genötigt und genervt, für etwas, das sie nicht nachvollziehen können. Die Gendernfraktion sieht indes den "alten, weißen Mann" in der Verantwortung, der sich quer stellt. Und - Bingo - großes Gedöns, im Stile "viel Lärm um nichts". Man hätte das Ganze gänzlich anders kommunizieren müssen. Vielleicht hätte man das den Homosexuellen überstellen sollen, die haben viel Erfahrung damit, ihre Interessen und Gründe nachvollziehbar zu kommunizieren. Und dann hätte man ALLE mit einbinden müssen. Frei nach dem Motto: "Kommt Leute, wir machen die Sprache für UNS ALLE - Vorschläge erwünscht." Diese hätte man sammeln, darüber abstimmen lassen können und dann wäre auch das Gefühl des "Aufzwingens" nicht in dieser Form entstanden. Aber das hätte von Anfang an sehr viel Geld und Öffentlichkeitsarbeit nötig gemacht. Mittlerweile liegt das Kind in großen Teilen bereits im Brunnen, fürchte ich - leider.

LG Mina


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Gendern im Gespräch

01.03.2022 um 13:47
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:es geht darum, ob es ein substantiviertes Verb ist
Ein substantiviertes Verb wäre „das Lehren“, oder?


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Gendern im Gespräch

01.03.2022 um 13:49
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Vielleicht hätte man das den Homosexuellen überstellen sollen, die haben viel Erfahrung damit, ihre Interessen und Gründe nachvollziehbar zu kommunizieren. Und dann hätte man ALLE mit einbinden müssen. Frei nach dem Motto: "Kommt Leute, wir machen die Sprache für UNS ALLE - Vorschläge erwünscht.
da bin ich völlig bei dir.
Dieses Aufoktroieren, so wie es in den Medien geschieht (was Manche nicht wahrhaben wollen) ist eben nicht zielführend.
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Diese hätte man sammeln, darüber abstimmen lassen können und dann wäre auch das Gefühl des "Aufzwingens" nicht in dieser Form entstanden
genau.
Wenn das SO gelaufen wäre, hätte ich mich mit den Sternchen und Co evtl besser arrangieren können. Gefallen würde es mir dennoch nicht, aber man würde sich nicht von "oben her" so gezwungen fühlen - von einer Minderheit, sondern könnte sich denken - die Mehrheit will es halt so.


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Gendern im Gespräch

01.03.2022 um 13:52
Zitat von skagerakskagerak schrieb:Zu umständlich, für mich
Generation Klettverschluss?

Tja, dann kann ich dir auch nicht weiter helfen.
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Ich kämpfe seit einer ganzen Weile gegen die Stigmatisierung des (Stereotyps) Psychopathie.
Hast aber null Probleme damit Gender-Befürworterinnen psychische Probleme zu attestieren...


Ganz Großes Kino!

An der Stelle möchte ich dir einen Valentin widmen:

"Wir brauchen unsere Kinder nicht erziehen, sie machen uns sowieso alles nach"

Apropos 'nach': Denk mal drüber nach. :D


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Gendern im Gespräch

01.03.2022 um 13:57
@MarinaG.
Ach jetzt sind alle anderen Schuld das du es nicht verstanden hattest und man muss dich nun für deine großartige Einsicht bejubeln. Verstehe, ist wirklich vollkommen abstrus was hier abläuft, und ich fühle mich um ehrlich zu sein an ein vor etwas längerer Zeit ausgeschlossenes Forenmitglied erinnert.
Ich hoffe ich irre mich.


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Gendern im Gespräch

01.03.2022 um 14:06
Zitat von OptimistOptimist schrieb:ist es doch im Falle von Lehrer -> lehren - Lehrer.
Erkläre mal bitte, weshalb nicht?
häh? Wieso soll ich das erklären, ich frage doch extra, weil ich es nicht weiß.
Nach meinem Verständnis ist Lehrer kein substanitiviertes Verb, warum es das sein soll, erschliesst sich mir nicht. Denn ein substantiviertes Verb ist doch ein Verb, dass zum Substantiv werden kann oder gemacht wird. Also als Nomen verwendet wird.
Beispiel: malen und das Malen


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