Gendern im Gespräch

Tussinelda schrieb:woraus ist denn das gM entstanden? Wieso werden denn Frauen nur mitgemeint und nicht mitgenannt?

Mitgemeint ist gleich mitgenannt.
So viel zum Grammatikverständnis.

Tussinelda schrieb:borabora schrieb:
Ja und ihn genauso behandeln, anständig mit ihm sprechen u. nicht herabwürdigen mit Fragen wie: "willst du mich verarschen"

das ist keine Herabwürdigung. So viel zum Sprachverständnis.

Und ob das eine Herabwürdigung ist.
Mit dieser rethorischen Frage implizierst du, dass dein Gegenüber nicht über die kognitiven Eigenschaften verfügt um dir in deiner Argumentation zu folgen.
So viel zum Sprachverständnis,nee.

BerlinerLuft schrieb:Mitgemeint ist gleich mitgenannt.
So viel zum Grammatikverständnis.

ja genau, so viel zum Grammatikverständnis :D

BerlinerLuft schrieb:Und ob das eine Herabwürdigung ist.
Mit dieser rethorischen Frage implizierst du, dass dein Gegenüber nicht über die kognitiven Eigenschaften verfügt um dir in deiner Argumentation zu folgen.

das war keine rhetorische Frage. Und es ist immer noch keine Herabwürdigung, sondern Umgangssprache für veralbern etc.
Ich sag's ja, Sprachverständnis

Ich gendere nurnoch, im Gespräch! Und zwar redundant, - grad wenn ich mit meinem Chef red.

Meine Gesprächspartner:innnenen sind alle begeistert! :)

Tussinelda schrieb:das war keine rhetorische Frage. Und es ist immer noch keine Herabwürdigung, sondern Umgangssprache für veralbern etc.
Ich sag's ja, Sprachverständnis

Ja genau.
Damit Umgehst du die direkte Aussprache deiner Implizierung.

Ich sag's ja, Sprachverständnis

@BerlinerLuft
nein, ich frage doch ganz direkt. Sprachverständnis Fehlanzeige.

Tussinelda schrieb:Sprachverständnis Fehlanzeige.

Es kam gerade Dir doch bisher stets darauf an, was der Betroffene fühlt , wie er was auffasst u. der Rest der Menschheit hat sich danach zu richten.

Würde das für mich nicht gelten?

Oder nur für bestimmte Minderheiten, wobei es völlig egal ist ob es sich um eine Minderheit oder Mehrheit handeln würde!

Tussinelda schrieb:das war keine rhetorische Frage

Eine direkt gestellte Frage, noch "schlimmer".
Aber mir wird das echt zu blöd hier..

Fäkaliensprache gehört eigentlich nicht zu meinem Vokabular bzw. Sprachgebrauch usw.
Vielleicht sollten gewisse Aktivisten mal daran arbeiten.

@borabora
"verarschen" ist keine Fäkaliensprache, da kommen keinerlei Fäkalien drin vor.

Tussinelda schrieb:"verarschen" ist keine Fäkaliensprache, da kommen keinerlei Fäkalien drin vor.

aus dem A... kommen aber Fäkalien raus und "Ar..." klingt halt auch nicht gerade nett.

Groucho schrieb:Und?
Aus eine Sonderbehandlung ist irgendwann, wenn man es nur lange genug macht keine Sonderbehandlung mehr?

Du gönnst Frauen keine Sonderbehandlung mehr, is ja 'nen Ding. :troll:

Groucho schrieb:Und du kannst das nicht paraphrasieren?
Ich diskutiere hier mit dir nicht mit dem Artikel. ;-)

Der Artikel sagt ja auch schon alles, es reicht wenn du ihn gelesen hast. ;)

Optimist schrieb:klingt halt auch nicht gerade nett.

genau so wenig "nett" ist es, nicht zu gendern oder nicht "an diverse erinnert werden zu wollen" und deshalb nicht zu gendern

Tussinelda schrieb:genau so wenig "nett" ist es, nicht zu gendern

das hat nichts mit nett oder nicht nett zu tun, sondern damit ob man auf eine Minderheit eingehen möchte, welche es gerne sehen würde, wenn man die Sprache "verhunzt".

Gestern wurde aufgezeigt, dass es auch ein "milderes" Mittel gäbe (z.B "de oder the Lehrer").
Weshalb sollte denn diese Minderheit nicht auf dieses Entgegenkommen (Kompromiss) eingehen? DAS fänd ich mal nett :)

Ich dachte Gendern wäre kein Zwang. Jetzt ist es schon nicht nett nicht zu gendern. :ask:

Tussinelda schrieb:genau so wenig "nett" ist es, nicht zu gendern oder nicht "an diverse erinnert werden zu wollen" und deshalb nicht zu gendern

Ich muss mir darüber keine Sorgen machen, solange Du "willst Du mich verarschen" scheinbar nicht für kritikwürdig hälst.

Zudem habe ich es doch erklärt, aber die Erklärung verstehst Du vermutlich nicht oder versuchst es erst gar nicht.

Ist aber nicht mein Problem.

Optimist schrieb:das hat nichts mit nett oder nicht nett zu tun, sondern damit ob man auf eine Minderheit eingehen möchte, welche es gerne sehen würde, wenn man die Sprache "verhunzt".

natürlich hat es das, wenn man Menschen so benennt, wie sie benannt werden möchten, alle berücksichtigt werden, auch die, die offenbar egal sind bisher.

Optimist schrieb:Weshalb sollte denn diese Minderheit nicht auf dieses Entgegenkommen (Kompromiss) eingehen?

tun sie das denn nicht? Es gibt zig Vorschläge aber diese überhaupt zu äußern bedeutet ja (hier nachzulesen), dass man Häme und Anfeindungen ausgesetzt ist.

CosmicQueen schrieb:Ich dachte Gendern wäre kein Zwang. Jetzt ist es schon nicht nett nicht zu gendern. :ask:

und nett sein hat mit Zwang was genau zu tun?

Optimist schrieb:, sondern damit ob man auf eine Minderheit eingehen möchte, welche es gerne sehen würde, wenn man die Sprache "verhunzt".

Eingehen tut man ja im Grunde, indem man darüber spricht.

Über entweder - oder geht es nicht.

Man sollte hier Kompromisse finden können und nicht diktatorisch etwas vorgeben, woran sich jeder bedingungslos zu halten hat.

borabora schrieb:Man sollte hier Kompromisse finden können und nicht diktatorisch etwas vorgeben, woran sich jeder bedingungslos zu halten hat.

wer gibt Dir denn diktatorisch was vor, woran Du Dich bedingungslos zu halten hast? Beispiel bitte.

Tussinelda schrieb:woraus ist denn das gM entstanden? Wieso werden denn Frauen nur mitgemeint und nicht mitgenannt?

Daraus, dass man eine über Generationen gewachsene verbindliche Form genommen hat, in der alle mitgemeint sind, und keiner explizit genannt wird. Das ist doch per Definition klar gegeben.
Wer sich da trotzdem zu wenig genannt fühlt, weiß das offenbar nicht.

Wie sagtest du gestern zu mir? Bildung ist eine Holschuld, und die muss sicher nicht der Sprecher begleichen. .. und das ist nun wirklich Allgemeinbildung. Nicht sowas, wie diese abstrusen Tatsachenbehauptungen, die man hier immer nicht richtig belegen will, und deshalb unsinnig auf Holschuld pocht.

Tussinelda schrieb:und nett sein hat mit Zwang was genau zu tun?

Na, wer nicht gendert, der ist also jetzt keine nette Person mehr in deinen Augen. Du stempelst die Menschen gleich mal ab, weil sie nicht gendern. Es könnte also zum Zwang werden, wenn man als Arschloch angesehen wird, nur weil man nicht gendert. In diversen Unis werden die Studenten ja auch schon dazu gezwungen. Das hatte gestern ein User hier verlinkt. Erschreckend...

Tussinelda schrieb:wer gibt Dir denn diktatorisch was vor, woran Du Dich bedingungslos zu halten hast? Beispiel bitte.

Da fällt mir langsam nichts mehr zu ein.
Verstell Dich bitte nicht so.

Wenn das Gendern flächendeckend eingeführt wird zugunsten der Minderheit, wäre es so.
Und im Thread wird quasi von einigen kein Widerspruch geduldet, der gegen Gendern ist.

CosmicQueen schrieb:In diversen Unis werden die Studenten ja auch schon dazu gezwungen. Das hatte gestern ein User hier verlinkt. Erschreckend...

Eben, ich hoffe, damit ist Deine obige Frage beantwortet, Tussinelda.

@navi12.0
wohl eher, weil Frauen eine untergeordnete Rolle spielten, ich hatte da mal etwas interessantes verlinkt, ich hatte mich nämlich schon informiert und eben genau nicht mal ins Blaue so überlegt, wie Du gerade. Ich werde den link bei Gelegenheit raussuchen.

CosmicQueen schrieb:Na, wer nicht gendert, der ist also jetzt keine nette Person mehr in deinen Augen.

lies mal genauer nach, worum es ging, Du interpretierst schon wieder. Ein Zwang zur Nettigkeit besteht aber so oder so nicht.

borabora schrieb:Wenn das Gendern flächendeckend eingeführt wird zugunsten der Minderheit, wäre es so.

ach so, also wenn, dann....nix Beispiel, weil gar nix diktatorisch vorgegeben wird woran Du Dich bedingungslos zu halten hast. Alles klar.