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Gendern im Gespräch

1.462 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Frauen, Männer, Gendern ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gendern im Gespräch

23.02.2022 um 17:51
..
Zitat von skagerakskagerak schrieb:Und wie gendert man divers?
Die sind, soweit ich weiß, mit gemeint (zumindest beim *). *g*

..


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Gendern im Gespräch

23.02.2022 um 17:59
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Ach du meiner Güte, der Nächste.....
Allerdings. Wobei eigentlich? .. weißt du wohl selbst nicht.

Interessant wäre es allerdings schon, worauf du mit diesem Satz hinaus wolltest.
Erklär mal bitte, wenn du schon ach so gütig bist. ^^


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Gendern im Gespräch

23.02.2022 um 18:09
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Die sind, soweit ich weiß, mit gemeint (zumindest beim *). *g*
Nur mit gemeint sein ist doch pöse!


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Gendern im Gespräch

23.02.2022 um 18:09
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Die sind, soweit ich weiß, mit gemeint (zumindest beim *). *g*
Ich betone das noch mal mit einem extra großen :)


Vllt merken sie es dann selbst mal.^^


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Gendern im Gespräch

23.02.2022 um 18:48
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Falsch, ich verstehe es, kann aber nicht nachvollziehen warum das problematisch sein soll
Denn sie wissen nicht, was sie schreiben... :D
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Wobei eigentlich? .
Beim nicht-verstehen.


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Gendern im Gespräch

23.02.2022 um 18:52
Zitat von 6.PzGren3916.PzGren391 schrieb:Nur mit gemeint sein ist doch pöse!
Tja, dumm gelaufen für der/die/das Divers. Spannend wird es, wenn Divers ebenfalls explizit "sichtbar" werden will, was den Irrsinn genüsslich komplettieren dürfte. Da könnte man fast hoffen, dass das passiert. Dann merkt es auch der Letzte. :-)

LG Mina

PS: Was macht eigentlich Hermaphrodit, der sich noch unschlüssig ist? oO Auch divers? ..


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Gendern im Gespräch

23.02.2022 um 18:53
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Beim nicht-verstehen.
Na dann erklär mal, worauf du genau mit diesem Satz hinaus wolltest.
Machst mich sehr neugierig. ^^


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Gendern im Gespräch

23.02.2022 um 18:57
So, nochmal zu der Studie hier:
https://www.earsandeyes.com/blog/geschlechtergerechte-sprache-gendersternchen-17097/]
Ich wollte ja eigentlich noch ein Modell dazu entwickeln, aber irgendwie ist das nicht zielführend, ich stelle das mal zurück. Aber etwas anderes interessantes:

In der Studie sollten die Befragten ja jeweils zwei Musiker, Moderatoren oder Schauspieler nennen, und dann wurde ausgewertet, welchen Geschlechts die beiden Nennungen sind.

Nehmen wir mal die Gruppe der Musiker. Nach dem Opferbericht

https://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/zuendfunk/wie-sich-nicht-nur-frauen-ihren-platz-in-der-pop-landschaft-immer-noch-erkaempfen-muessen-100.html (Archiv-Version vom 27.04.2022)

(natürlich gegendert, wie sich das für solche Berichte gehört) kommen auf eine Musikerin rund vier männliche Musiker:
Der Durchschnitt aller in den Titeln genannten Acts [Anmerkung: 2010-2020] besteht weiterhin zu einem deutlich höheren Anteil aus Männern. Nämlich 81 Prozent gegenüber 19 Prozent Frauen.
Man kann nun größenordnungsmäßig davon ausgehen, daß das die Verteilung von insgesamt bekannten Musikern, die bei der Befragung als Antworten zur Verfügung stehen, also ungefähr so aussieht. Wir haben also einen Pool aus 81% Männern und 19% Frauen, aus denen die Antworten kommen.

Was würde man bei einer völligen Zufallsauswahl, unabhängig vom Geschlecht, für ein Ergebnis erwarten?

2 Männer werden genannt: 81% * 81% = 66%
2 Frauen werden genannt: 19% * 19% = 4%
1 Mann und 1 Frau werden genannt: 2 * 81% * 19% = 31%

Nun schauen wir mal in die Studie direkt:

https://www.researchgate.net/profile/Melissa-Koch-9/publication/352778491_Kognitive_Effekte_des_generischen_Maskulinums_und_genderneutraler_Alternativen_im_Deutschen_-_eine_empirische_Untersuchung/links/6171e126435dab3b75948917/Kognitive-Effekte-des-generischen-Maskulinums-und-genderneutraler-Alternativen-im-Deutschen-eine-empirische-Untersuchung.pdf

Ab Seite 55 finden sich die Ergebnisse zur Befragung zum Thema Musiker. Bei der Frage mit dem generischen Maskulinum lauten die Antworten:

Frauen nannten zu 20% weibliche und zu 80% männliche Musiker. Männer nannten 15% und 85%. Das heißt während Männer leicht neben der real existierenden Verteilung der Musiker lagen, haben die Frauen fast exakt den Erwartungswert getroffen. Zur Erinnerung: Beim generischen Maskulinum.

Als nächstes war ich gespannt, was denn wohl die Kombination der beiden Antworten ergeben würde und scrollte zum nächsten Kasten "Kombination", woraufhin ich das schrieb:

---->
Nun zur Kombination der Antworten:

Frauen nannten zu 68% 2 männliche Musiker, zu 11% 2 weibliche und zu 22% jeweils einen.
Männer nannten zu 76% 2 männliche Musiker, zu 5% 2 weibliche und zu 19% jeweils einen.

Das ist ein wirklich frappierendes Ergebnis: Frauen haben - beim generischen Maskulinum wohlgemerkt! - gerade einmal 2 Prozentpunkte mehr Männernennungen gegeben als zufällig zu erwarten wäre. Und obwohl das generische Maskulinum angeblich dazu verleiten würde, nur an Männer zu denken, haben doppelt soviele Frauen gar keinen Mann angegeben als zu erwarten.

Männer liegen mit ihren 76% Mann-Nennungen schon etwas darüber, allerdings auch minimal mit einem Prozentpunkt bei Nur-Frauen-Nennungen.
<----

Erst anschließend fiel mir dann auf: Das ist das Ergebnis aller drei Fragen und nicht nur zu den Musikern.

Was ist denn das für eine mistige Studie? Erst zeigt man die Einzelergebnisse aus der einen Kategorie, und für die Darstellung der Kombination zeigt man eine andere Kategorie? Einzelergebnisse zu den Befragungen bezüglich Schauspielern und Moderatoren fehlen auch ganz.

Ergebnisse zu den gegenderten Fragen fehlen ebenfalls komplett.

Naja, zumindest aus den Einzelergebnissen bei Musikern kann man grob ableiten, daß das generische Maskulinum Männer so gut wie gar nicht in den Vordergrund stellt und dabei genauso an Frauen gedacht wird.

Für mich sieht die Studie aus wie "Ach, ich hab' jetzt schon so viel geschrieben, jetzt habe ich keine Lust mehr und kürze ab". Ärgerlich so etwas, und mit sowas wird dann als Beweis für die Benachteiligung durchs generische Maskulinum herumgewunken.


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Gendern im Gespräch

23.02.2022 um 19:00
..
Zitat von zaeldzaeld schrieb:Für mich sieht die Studie aus wie "Ach, ich hab' jetzt schon so viel geschrieben, jetzt habe ich keine Lust mehr und kürze ab". Ärgerlich so etwas, und mit sowas wird dann als Beweis für die Benachteiligung durchs generische Maskulinum herumgewunken.
Du hast es mir hier gerade lesend sowas von besorgt. Sehr geil! Danke für die Mühe! So viel zur Signifikanz. *lacht*

..


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Gendern im Gespräch

23.02.2022 um 19:14
Zitat von zaeldzaeld schrieb:Ärgerlich so etwas, und mit sowas wird dann als Beweis für die Benachteiligung durchs generische Maskulinum herumgewunken.
Nicht nur, dass das schon die große Benachteiligung sein solle (warum eigentlich .. wer leidet darunter und wie?) - die Ergebnisse haben allem Anschein nach auch keinen kausalen Zusammenhang zu irgendeinem konkreten gesellschaftlichen Problem, das man mit einer entsprechenden Sprachumstellung lösen könnte.

Da kommt wohl auch nichts mehr weiter, wie es sich momentan darstellt.


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Gendern im Gespräch

23.02.2022 um 19:15
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Na dann erklär mal, worauf du genau mit diesem Satz hinaus wolltest.
Machst mich sehr neugierig. ^^
Sorry, gerade keine Zeit und Lust auf Taubenschach


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Gendern im Gespräch

23.02.2022 um 19:17
Trotzdem sollte der Studiengang Genderstudies weiter angeboten werden ..... Chicken McNuggets machen sich nicht von alleine :Y:


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Gendern im Gespräch

23.02.2022 um 19:18
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Zitat von xsaibotxxsaibotx schrieb:Trotzdem sollte der Studiengang Genderstudies weiter angeboten werden ..... Chicken McNuggets machen sich nicht von alleine :Y:
Das war jetzt aber wirklich fies. ;-)


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Gendern im Gespräch

23.02.2022 um 19:22
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Sorry, gerade keine Zeit und Lust auf Taubenschach
Genau. Wer deinen Gedankenbrei nicht nachvollziehen kann, ist die Taube. Geh weiter, wenn du es nicht erklären kannst, und mach nicht einen auf Überlegen. Das bist du nicht, und wirst es auch so nie sein. ^^


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Gendern im Gespräch

23.02.2022 um 19:23
Wie man den Ergebnissen und Beiträgen hier entnehmen kann, ist die Menschheit doch noch nicht komplett verrückt geworden :Y: :D


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23.02.2022 um 19:25
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:PS: Was macht eigentlich Hermaphrodit, der sich noch unschlüssig ist? oO Auch divers? ..
Oh no 🤭 es heißt tatsächlich der Hermaphrodit! Skandal!


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23.02.2022 um 19:27
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Das war jetzt aber wirklich fies. ;-)
Finde ich nicht oO




g.webp


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Gendern im Gespräch

23.02.2022 um 19:35
Interessante Frage.. ich wünschte, dass das Neutrum im Deutschen stärker ausgeprägt wäre.
Im Englischen ist das für mich weitaus besser und einfacher umgesetzt als in den meisten anderen Sprachen. Im Englischen gibt es auch mehr neutrale Formen und es würde mich nicht stören, wenn sich Deutsch in so ne Richtung bewegen würde.

Damit hätte sich ein großer Teil der Debatte schon erledigt, find ich.

Mich persönlich stört gendern nicht. Freue mich sogar, wenn es jemand einfach tut, auch wenn es viele unnötig finden.
Die meisten Leute verstehen ja, dass genauso Frauen gemeint sind, obwohl man nur die maskuline Wortform benutzt. Im Gespräch oder in Texten die feminine Form ebenso zu verwenden ist vollkommen im Ordnung.
Dadurch wird halt einfach noch mehr verdeutlicht, dass Frauen gleichermaßen mit von der Partie sind.

Ideal fänd ich trotzdem noch mehr neutrale Formen :cat:


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Gendern im Gespräch

23.02.2022 um 19:46
..

Ich finde es gerade sehr schade, dass hier kein Danke-Button existiert. :-)

..

Wie auch immer. Gendern ist unverhältnismäßig teuer in der Umsetzung, nochmal das Beispiel:

https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.studierendenwerke-umbenennung-kostet-soviel-wie-13-wohnheimplaetze.6c155bd3-fdb9-4f95-8966-4f173a983198.html

Und der Sinn kann nicht einmal von den Befürwortern vernünftig begründet und dargelegt werden, wie hier im Thread ersichtlich. Da helfen auch niedliche, wenig signifikante und unprofessionelle Erhebungen nichts, die sich als Studien auszugeben suchen. Auch das Ergebnis der hiesigen Umfrage spricht eine deutliche Sprache.

Mein Fazit: Genialer Thread zu einem absurden Thema. :-)

LG Mina


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Gendern im Gespräch

23.02.2022 um 19:51
Zitat von zaeldzaeld schrieb:Für mich sieht die Studie aus wie "Ach, ich hab' jetzt schon so viel geschrieben, jetzt habe ich keine Lust mehr und kürze ab". Ärgerlich so etwas, und mit sowas wird dann als Beweis für die Benachteiligung durchs generische Maskulinum herumgewunken.
und ich habe den Eindruck, Du hast einfach nicht aufmerksam genug gelesen. Ich würde es an Deiner Stelle vielleicht nochmal versuchen ;)


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