Hifi-Fans unter den Allmystery-Usern? Mögt ihr klassisches Hifi?

Ich glaub die waren Mal von JBL

thunderhawk schrieb am 04.10.2023:JBL

Ich würde gerne mal diese JBL-Lautsprecher hören.

Auch wenn JBL nicht die neutralsten Lautsprecher sein sollen, soll mit ihnen aber echtes Live-Feeling aufkommen und zugleich aber auch wie Studiomonitore die Musik regelrecht sezieren:

JBL L100 Classic

Quelle: https://www.pinterest.de/pin/684054630882313310/

Ich höre noch ganz im klassischen Sinne Musik.

Equipment:
Verstärker: Yamaha A-S 1000 & Pioneer A-07
CD Player: Yamaha CD-S 1000 & Pioneer PD-S 06
Boxen: Die gute Alte; Canton Ergo RC-L - Ersatzweise: HECO Mythos 700 - Canton Chrono SL 590.2 DC
Subwoofer: Canton Ergo AS 650 SC
Plattenspieler: DUAL CS 750-1 - DUAL Golden One - Pro-Ject Xperience Acryl
Phono Verstärker: Camebridge Alva Duo & Pro Ject Phono Box DS2
Tonabnehmer: Ortofon 2M Reihe; 2M Red, Blue, Bronze & Black - Ortofon OM20 - Goldring E3 & E4

rhapsody3004 schrieb am 04.10.2023:Die Klangqualität hat sich besonders mit Zunahme des modernen Zeitalters verschlechtert. Besonders davon betroffen Pop, Rock und Metal.

Leider kann man fast die ganzen Remaster CD's in die Tonne kloppen. Einfach nur laut, keine Abstufungen. Es gibt aber auch Ausnahmen. Auch neue Produktionen leiden unter dem Loudness War. Das klingt einfach nur Scheiße, sowohl auf CD und LP.
Die neue Deep Purple klingt schrecklich auf Vinyl ! :D

SpiderWeb-2.0 schrieb:CD Player: Yamaha CD-S 1000

Ich hab den CD-S 2000. Ein SA-CD-Player.

SpiderWeb-2.0 schrieb:Einfach nur laut, keine Abstufungen.

Ich hab viel SA-CD und da gibt man sich für gewöhnlich Mühe. Das ist aber leider die Ausnahme.

Bishamon schrieb:Ich hab den CD-S 2000. Ein SA-CD-Player.

Der CD-S 1000 spielt auch die SA-CD. Hat der schon mit an Bord.
Super Player der 1000er und 2000er.
Ich schau immer die Original CD's (Erstauflagen) zu bekommen und nicht die Remaster. Die sind meistens gut.
Meistens hör ich ohnehin Vinyl. Aber auch da waren die Platten früher besser als heute.

SpiderWeb-2.0 schrieb:Leider kann man fast die ganzen Remaster CD's in die Tonne kloppen. Einfach nur laut, keine Abstufungen

Da sagst du was.

Es gibt aber auch ganz gute Remasters. Bspw. eines von Neal Diamond.

SpiderWeb-2.0 schrieb:Auch neue Produktionen leiden unter dem Loudness War

Im Grunde durch die Bank weg Pop, Rock und Metal betroffen. Auch noch Hippe Hoppie und Rap, aber da ist es mir egal, da ich sowas eh nicht höre.

LoudnessWar-Masterings haben auch nur ihre Vorteile, je nachdem, wenn man Musik bevorzugt über günstige Autolautsprecher, Küchenradios, Soundbars und auch noch über Smartphones konsumiert - für ne richtige Hifi-Anlage (die mittlerweile gar nicht mehr Unsummen verschlingen muss) eignen sich LoudnessWar-Masterings leider nur noch bedingt. Und lauter kann man mit diesen schon gar nicht hören.

Wirklich gute Aufnahmen bzw. Masterings und dabei auch die natürlichen Klangfarben der jeweiligen Instrumente erhalten sowie natürliche Dynamik und auch Raumgefühl, für bessere Tiefenräumlichkeit für ein mehr Live--Bühnengefühl als auch nur zur besseren Stereo R/L Ortbarkeit/Platzierung von Instrumenten, gibt es nach wie vor in den Genres Klassik und der orchestralen Filmmusik, Scores.

Bei Blues und Jazz auch.



Von Yamaha habe ich nur den A-S 701 Verstärker und als CD-Player kommen der Marantz CD 6005 (schon gut 10 Jahre alt, aber läuft immer noch) und Denon DCD 720 zum Einsatz.

Die erfüllen bereits ihren Zweck, da die Lautsprecher Hauptsächlich zusammen mit der Raumakustik den Klang ausmachen. Daher sehe ich immer zu, dass ich bei begrenztem Budget den Hauptanteil in die Lautsprecher investiere.

Was früher besser war, dass bereits Einstiegs- und Mittelklassen Verstärker und CD-Player eine hochwertige Haptik hatten. Heute muss man dafür Unsummen hinblättern.
Aber am Ende ist eh nur der eigentliche Zweck, die Technik, wichtig.

SpiderWeb-2.0 schrieb:Meistens hör ich ohnehin Vinyl. Aber auch da waren die Platten früher besser als heute.

Das liegt einzig und allein (leider) an den jeweiligen Masterings.

Würde man vernünftig Mastern und Remastern und die Möglichkeiten der CD nutzen, ausschöpfen, wäre wirklich jede Aufnahme über CD einer Aufnahme auf LP überlegen.

Die CD ist grundsätzlich der LP technisch weit überlegen. Leider nutzt man diese Möglichkeiten je nach Genres nicht.


Und was diesen warmen LP-Klang angeht; Je nach Mastering kann man den auch auf CD erzeugen. Man höre sich nur mal den Soundtrack von Titanic von James Horner auf/über CD an. Ein fantastisches Mastering. Oder auch der Soundtrack zu JP Teil 1 von John Williams.
Wenn du allein nur die JP-Theme hörst, denkste, könnte auch von ner LP sein - so schön warm und natürlich klingend und dabei trotzdem so glaskar, verzerrungs- und rauschfrei wie halt für eine CD, weil digital, üblich. Und auch mit Dynamik.

rhapsody3004 schrieb:den A-S 701 Verstärker

Ich hab den A-S2000. Und ja, sieht schon schick aus und hat eine tolle Haptik.

Was ich nie mitgemacht habe, war das ganze Voodoo-Zeug. Bei mir stapeln sich die Geräte zu einem Turm. Ohne Rack und spezielle Spikes für jedes einzelne Gerät.
Ich hab ein überteuertes Kabel, das sich aber preislich noch in Grenzen hält (im Vergleich zu dem, was man da ausgeben kann). Ich hab das mal zu einem HiFi-Freak mitgenommen, und er hat sich geweigert einen Blindtest zu machen.

SpiderWeb-2.0 schrieb:Meistens hör ich ohnehin Vinyl. Aber auch da waren die Platten früher besser als heute.

Ja, auch das müsste halt nicht sein, würde man sich bei den Masterings heutzutage mehr Mühe geben.

Bishamon schrieb:Ich hab den A-S2000. Und ja, sieht schon schick aus und hat eine tolle Haptik.

Glaube ich. Ich liebe auch diese VU-Meter und die bereits der AS-1100 glaube ich hat.

Und was ich auch liebe; Holzseitenwangen an Verstärkern. Hatte glaube ich der Yamaha AS-1000 noch.

Bishamon schrieb:Ohne Rack und spezielle Spikes für jedes einzelne Gerät.

Spikes zur Ankopplung oder auch je nachdem Puffer zur Abkoppelung, Absorption haben für Gerätschaften als auch für Lautsprecher allerdings durchaus ihre Daseinsberechtigung. Und zumindest die einzelnen Elektronik- Bausteine sind damit auch alle bereits von Haus aus ausgestattet und erfüllen ihren Zweck.

Bishamon schrieb:Ich hab ein überteuertes Kabel, das sich aber preislich noch in Grenzen hält (im Vergleich zu dem, was man da ausgeben kann

Ich kaufe nur noch, was man auch in einigen Studios einsetzt und man bereits beim T bekommen würde: Günstig und gut. Cordial-Kabel bspw. oder meinetwegen auch noch günstige Serien von Sommer Cable. Aber selbst diese sind schon eigentlich drüber, wenn es einem wirklich nur auf den eigentlichen Zweck der verlustfreien Übertragung ankommt.

rhapsody3004 schrieb:diese VU-Meter

Ich hab die Variante ohne Zeiger. Aber mit Holz auf der Seite.

Spikes habe ich nur unter meinen Nubert.

Bishamon schrieb:Aber mit Holz auf der Seite.

Geil!

Viel Freude beim Anblick.


@SpiderWeb-2.0
@Bishamon


Habt ihr auch schon mal Erfahrungen mit aktiven Studiomonitoren gemacht? Ist ja ne eigene Welt für sich.


Meine Erfahrungen beschränken sich da leider nur auf die kleinen Neumann KH 120 (gehören mittlerweile zu Sennheiser aus der Wedemark) fürs Nahfeld-Hören.

Aber ich kann euch wirklich sagen, diese Erfahrungen waren nicht nur so unglaublich viel Licht, sondern auch Schatten, denn die entlarven wirklich jede schlechte Aufnahme, jedes schlechte Mastering gnadenlos.

Als Allround-Lautsprecher leider nicht wirklich geeignet bzw. wenn man so wie ich so viele unterschiedliche Genres von Musik hört, mag.

Aber da, wo Licht, verdammt, wenn mal alle passiven Hifi-Lautsprecher so klingen würden wie diese kleinen aktiven Neumanns. Die gingen sogar hörbar und auch noch sauberer tiefer als so manche passive Hifi-Standlautsprecher, die ich früher mal hatte.

rhapsody3004 schrieb:Habt ihr auch schon mal Erfahrungen mit aktiven Studiomonitoren gemacht? Ist ja ne eigene Welt für sich.

Nein, da habe ich keine Erfahrungen mit.

rhapsody3004 schrieb:Als Allround-Lautsprecher leider nicht wirklich geeignet

Deshalb liebe ich meine Canton Ergo RC-L. Einfach eine Allround Wuchtbrumme. :D

rhapsody3004 schrieb:Holzseitenwangen an Verstärkern. Hatte glaube ich der Yamaha AS-1000 noch.

Ja, der AS-1000 bringt die schon mit sich. Einfach schick. :D

Bishamon schrieb:Ich hab die Variante ohne Zeiger

Die neuen haben, glaub ich, die VU-Meter. Mein AS-1000 kommt auch noch ohne diese aus.

rhapsody3004 schrieb:Die CD ist grundsätzlich der LP technisch weit überlegen. Leider nutzt man diese Möglichkeiten je nach Genres nicht.

Richtig. Aber selbst wenn, denke ich das ich Vinyl hören würde. Ich mag das auch mal mit verschiedenen Tonabnehmer. Immer wieder ist da eine Platte eine neue Erfahrung.

SpiderWeb-2.0 schrieb:Deshalb liebe ich meine Canton Ergo RC-L. Einfach eine Allround Wuchtbrumm

Die Allrounder schlechthin sind für mich die Phonar Veritas M4next und Wharfedale Linton. Aber selbst mit den besonders in den Mitten extrem hochauflösenden passiven ATC SCM20 kann man alles anhören.
Diese sind wirklich auch der perfekte Ersatz, wenn man keine aktiven Studiomonitore haben will, da sie fast genauso gut wie aktive Studiomonitore auflösen und sezieren, sich aber trotzdem alles ausgewogen und wie aus einem Guss anhört. Schlechte Masterings entlarven diese zwar auch, aber irgendwie auf angenehme Weise noch - schwer zu beschreiben.


Canton hatte ich früher mal welche, waren mir aus der Erinnerung aber zu hochtonlastig abgestimmt. Der berühmte Taunusklang, wie es in Kreisen heißt. Waren aber auch nur günstige Dinger aus dem MM.

SpiderWeb-2.0 schrieb:Ja, der AS-1000 bringt die schon mit sich. Einfach schick.

Zweifelsohne - das ist er. Der AS-701 sieht aber auch schon nicht schlecht aus und haptisch geht er für das Geld absolut in Ordnung.

Er hat auch bereits ein starkes wenn auch konventionelles Netzteil, dem nicht so leicht die Puste bei Dynamiksprüngen ausgeht.

Was mich generell an den Einstiegs- und Mittelklassemodellen der Yamaha AS-Reihe ab glaube ich 2010 stört, dass sie zwar nach wie vor schicke Alufrontblenden haben, diese aber nur noch sehr dünn sind.

Wenn ich da noch an die AX-Reihe (hatte lange Zeit den AX 496 Vollverstärker) von Yamaha zurückdenke, die es so bis zur Mitte des ersten Jahrtausends-Jahrzehnts gab, die hatten zwar nicht diese Vintage-Optik der dann kommenden AS-Reihe, dafür aber noch wie aus den Hochzeiten des Hifi 70er-90er-Jahre dicke, fette Alufronblenden von mehreren cm und wurden damals auch schon alle in Malaysia gefertigt.

SpiderWeb-2.0 schrieb:Richtig. Aber selbst wenn, denke ich das ich Vinyl hören würde. Ich mag das auch mal mit verschiedenen Tonabnehmer. Immer wieder ist da eine Platte eine neue Erfahrung.

Ich kann dich verstehen. Vor allem anders wie bei CD-Playern (wenn die jeweiligen D/A-Wandler nicht all zu schlecht sind) kann es bei verschiedenen Plattenspielern auch zu verschiedenen Klangeindrücken einer abgespielten LP kommen.


Auf LP komplett umsteigen werden ich nicht, mir aber die CD bewahren. Ich liebe es einfach schon nur physische Medien in Händen zu halten und einlegen zu können.

Und bin ich auch froh, dass obwohl der Marantz CD6005 ein Einstiegs-CD-Player ist, er eine sehr leise und ohne zu eiernde CD-Lade besitzt - da ist schon eine Freude diese nur auszufahren, CD einzulegen und wieder zuzufahren.

Mit der Lade eines bspw. Denon DCD 710 CD-Players kam da weniger Freude auf, da die Lade sehr laut gewesen ist.

Aber da hat Denon mit dem Nachfolger DCD 720 nachgebessert und diese Lade ist längst nicht mehr so laut wie noch beim Vorgänger.

rhapsody3004 schrieb:Würde man vernünftig Mastern und Remastern und die Möglichkeiten der CD nutzen, ausschöpfen, wäre wirklich jede Aufnahme über CD einer Aufnahme auf LP überlegen.

Nee, eine Platte hat quasi einen unbegrenzten Dynamikumfang welcher auf CD von Haus aus auf die Digitalisierungsstufen begrenzt ist.
Das die CD unter Umständen jeder(!) Aufnahme auf einer LP überlegen ist kann somit nicht sein. Was klar ist, das Rauschen auf einer Platte muss man mögen, wenn nicht ist CD die bessere Wahl.
Gerade bei Klassik ist der Dynamikumfang entscheidend und das hören sogar Menschen die nicht audiophil sind.

behind_eyes schrieb:Gerade bei Klassik ist der Dynamikumfang entscheidend und

Und gerade dafür ist die CD einem analogen Tonträger überlegen und dafür die erste Wahl.

@behind_eyes


Die CD, hat, so viel weiß und kurz zusammengefasst, folgende Vorteile im Vergleich zu analogen Tonträgern: Besserer Rauschabstand, höherer Dynamikumfang, weniger Verzerrungen und bei sorgfältiger Handhabe gleiche Wiedergabe und damit auch Klang/Tonqualität über Jahrzehnte, da keine Abnutzung durchs Abspielen stattfindet.

CDs halte aber auch nicht ewig. Nicht mal gepresste. Bzw. die Daten darauf.

Und es gab mal auch eine Zeit, da wurde bei den Pressungen geschlammt oder je nachdem auch nur einer falscher Klebstoff für die Deckschicht verwendet, der dann bereits nach kurzer Zeit zum Lochfraß geführt haben soll.

Aber das soll damals zu den Anfängen der CD vor allem ein Problem gewesen sein und mag heute vielleicht noch vereinzelt vorkommen. Genauso wie Fehlpressungen, die zu schnellerem Datensterben führen können.

Die meisten CD-Player besitzen zudem eine Fehlerkorrektur, die ausgleicht. Bspw. können je nach Player sogar noch recht stark zerkratzte CDs problemlos abgespielt werden.

Ich habe vor ein paar Jahren mein ganzes Equipment verkauft. Ich hatte Canton Lautsprecher und ein Marantz Verstärker.

behind_eyes schrieb:Gerade bei Klassik ist der Dynamikumfang entscheidend und das hören sogar Menschen die nicht audiophil sind.

Ich bin mir sicher, dass ich den Unterschied allein nur bei diesem Album CD vs. LP zugunsten der CD hören würde.

Habe nur die CD:



Original anzeigen (0,2 MB)


Ps.

Lauter gehört, müssen natürlich auch der jeweilige Verstärker, insbesondere das jeweilige Netzteil, Dynamiksprünge mitmachen, weil wenn, soll ja auch lauter noch alles sauber klingen. Die Lautsprecher natürlich auch - haha.