dS schrieb am 19.06.2017:Wenn du keine Frau bist die allein unterwegs ist sollte kaum was passieren,
Ich bin eine Frau, 48 und wohne in Wien.
Ich fahre täglich mit dem Rad 35 Minuten vom 21. Bezirk in den 3.
Vorigen Sommer zur Planungszeit habe ich einmal bis 2h Früh im Büro gearbeitet.
Anschließend bin ich wie immer nach Hause geradelt.
Beim Fahren habe ich mir gedacht: "Ich bin froh in Wien zu leben, ich kann sogar nachts um 2h früh mit dem Rad fahren ohne Angst haben zu müssen, dass etwas passiert." Natürlich nehme ich dann nicht die Strecke entlang der Donau, die unbewohnt ist, sondern mache 2 Minuten Umweg. Ich muss das Schicksal ja nicht herausfordern.
Auch sonst bin ich nach Konzerten am anderen Ende von Wien, mitten in der Nacht, oft alleine unterwegs. Ich hatte noch nie ein beängstigendes Erlebnis.
Ottaviani schrieb am 20.06.2017:aber es gibt gegenden wie den Praterstern da geh ich auch tagsüber nicht allein hin
LOL ich habe dort zwei Jahre gearbeitet. Direkt am Praterstern. War dort als Frau oft alleine unterwegs.
Ja es gibt dort ein Problem mit Drogensüchtigen - vor allem Alkohlodrogenabhängige. Das Sicherheitsproblem besteht aber meist unter denen. Stechereien, Schlägereien kommen da nur untereinander vor. Der Praterstern ist einer der großen Bahnhöfe in Wien. Auch nachts gehe ich da als Frau alleine hin. (Umsteigen nach Konzerten) Am Praterstern gab es vor nicht allzulanger Zeit einen schweren Übergriff auf eine Frau: Asylwerber aus Afghanistan. (Nicht falsch verstehen: Nicht alle sind so, ich kenne sehr gut integrierte, allerdings besteht da bei vielen Handlungsbedarf bei der Sozialisierung)
Blues666 gebe ich Recht: Passieren kann immer mal etwas, aber das generelle Risiko ist gering.
D.h Millionenstädte sind bezüglich Sicherheit kein Problem solange für entsprechende Lebensbedingungen der Bevölkerung gesorgt ist. (Grundversorgung der sozial Schwächeren)