Herrscht in Deutschland noch Meinungsfreiheit?

Durchfall schrieb:Das ist nicht dein Comic.
Man sollte sich nicht mit fremden Lorbeeren schmücken.

So oft wie ich ihn hier gepostet habe solltest du diesen rethorischen Kniff eigentlich verstehen.

Meine güte.

@Nerok
Ich bin noch nicht so lange hier. Trotzdem sollte man sich die kreativen Leistungen Anderer nicht zu eigen machen.

@schtabea
Tut mir leid für dich das du den Holocoust nicht öffentlich leugnen darfst..

nein eigentlich nicht...

@interrobang
Ich denke nicht, dass @schtabea das tun will. Ihr Einwand, dass dies eine Einschränkung ist, stimmt jedoch.
Eine verständliche Einschränkung in Anbetracht der deutschen Geschichte.
Aber ein wirklich absoluter Verfechter der Freiheit, würde wohl trotzdem dagegen sein.

@Durchfall
hm.. is für mich das gleiche wie mit beleidigungen und verlaumdungen.

@interrobang
Fällt dann unter Verleumdnung Verstorbener?

@interrobang
In den USA ist meines Wissens Holocaust Leugnen nicht strafbar.

@Durchfall
@interrobang

Wenn es um Opferschutz ginge, wäre ja das Leugnen jedes Kapitalverbrechens strafbar. Aber eine Vergewaltiger darf auch nach rechtskräftiger Verurteilung die Straftat abstreiten. JEDER darf das, auch die Bild - Zeitung. Für das Opfer hammerhart. Aber absolut notwendig, denn das Revisionsrecht ist elementarer Bestandteil des Rechtsstaates.

Ich wurde gezwungen mit "Ja" abzustimmen, denn wenn ich mit "Nein" abgestimmt hätte, wäre ich in die Schublade "Ahnungsloser Dummschwätzer" gesteckt worden.

kommt auf die Meinung und Umgebung an in der man sie äußert.

1.21Gigawatt schrieb:Ich wurde gezwungen mit "Ja" abzustimmen, denn wenn ich mit "Nein" abgestimmt hätte, wäre ich in die Schublade "Ahnungsloser Dummschwätzer" gesteckt worden.

Etwas überspitzt, aber du bringst es auf den Punkt. So funktioniert die Erziehung zur Selbstzensur.
Ja, es gibt unangenehme Ansichten, aber gerade hier ist es doch wichtig, dass wir wissen, was in den köpfen los ist. Erziehen wir die Leute dazu, in ihrem eigenen Saft zu kochen, erkennen Probleme wir möglicherweise viel zu spät und vor allem nehmen wir uns die Möglichkeit darauf Einfluss zu nehmen. Dass nur mit dem Argument, dass diese Leute ihre Meinung nicht verbreiten sollen. Wenn wir solche Angst davor haben, sollten wir uns überlegen, ob unser Bildungs und Informationssystem nicht fehlerhaft ist.

Ja, im Sinne von: Man darf jede Meinung frei äußern.
Nein, im Sinne von: Man wird mitunter schnell in eine Schublade gesteckt und angegriffen.

defi NEIN, das beste Beispiel ist ja Allmy selber

...und wieder einer, der nicht einmal weiß, was Meinungsfreiheit eigentlich bedeutet.

Ja, und jeder der was anderes behauptet, wird gesperrt.

Adipompöös schrieb:defi NEIN, das beste Beispiel ist ja Allmy selber

Commonsense schrieb:...und wieder einer, der nicht einmal weiß, was Meinungsfreiheit eigentlich bedeutet.

... und wieder jemand, der einfach nur eine andere Definition für den Begriff hat.

Es ist durchaus nachvollziehbar, wenn Begriffe umdefiniert werden, aber nicht immer korrekt ;-)

Was würde geschehen, wenn ich offen die Meinung vertreten würde, (ich tu es nicht!) den Massenmord an den Juden hätte es nie gegeben?

Die Redakteure, die die einzige mir bekannte ausgewogene Doku über 9/11 im Fernsehen (WDR) brachten, verloren meines Wissens recht schnell ihren Job.

Ich: "Das klingt nach Zensur"
Chefredaktion einer regionalen Zeitung: "Ja, ich komme in Teufels Küche, wenn ich das drucken lasse"
Dabei ging es um einen Leserbrief, in dem ich größtenteils aus einer offiziellen Pressekonferenz (The Chicago Council on Global Affairs ) zitiert habe.

@Olmin
Ich glaube du hast meinen Post falsch verstanden.
Ich denke wenn man ehrlich der Meinung ist, dass es in Deutschland keine Meinungsfreiheit gibt, dann ist man ein ahnungloser Dummschwätzer.
Da ich von mir selbst denke, dass ich kein ahnungsloser Dummschätzer bin habe ich mit "Ja" gestimmt.

datrueffel schrieb am 08.01.2016:Ja, und jeder der was anderes behauptet, wird gesperrt.

Dann werde ich auch mit Ja stimmen :D :D :D.

Tatsächlich, ich habe deinen Post falsch verstanden und bin dann wohl ein ahnungsloser Dummschwätzer.

Für mich bedeutet Meinungsfreiheit, dass ich, ohne jemanden zu beleidigen, meine Meinung sagen kann, ohne dadurch größere negative Folgen zu haben.

Als linker auf dem rechten Land einen Job bekommen? Ha! Wird umgekehrt sicher ähnlich sein.

Beim Arbeitsamt mehr als drei Jobs aus Gewissensgründen ablehnen? Beim Vorstellungsgespräch bin ich von Amtswegen zum lügen verpflichtet.

Ich sage meine Meinung, und werde dafür von einigen sogar gehasst, von vielen ausgegrenzt. Das ist nicht gesund. Also ändere ich besser mal meine Meinung, oder?

Hier geht es eher um Pressefreiheit:

Warum wurden die Journalisten vom WDR nach ihrer relativ harmlosen Doku über 9/11 entlassen?

Warum wird uns die Pressekonferenz vom Chicago Council on Global Affairs vorenthalten? Weil sie irrelevant ist, sagen diejenigen, die sie nicht verstanden haben. Der Chefredakteur einer regionalen und nicht unbekannten Zeitung hat offen zugegeben, dass er es nicht wagt hieraus zu zitieren. "Das klingt für mich nach Zensur" Er: "Ja, ich komme in Teufels Küche, wenn ich das Drucken lasse"