Der Islam gehört zu Deutschland

satansschuh schrieb:Die Vergangenheit zeigt was anderes.

Ich habe mich auf den genannten Zeitraum bezogen.

satansschuh schrieb:Wann und wie soll das passieren?

so vielleicht? xD
Spoiler

RandomChan schrieb:so vielleicht? xD
Spoiler

Und du denkst, dass dann bald Deutschland islamisiert wird, weil ein paar auf die Idee kamen, die Polizei zu spielen? Ich sehe eher, das wir uns in Richtung rechts drehen könnten als das hier die Sharia eines Tages herrschen wird. Wie ich schon geschrieben habe, sind die rechten in Form der AfD vertreten. Anhand von Österreich sieht man ja wie schnell es gehen kann. Ich erinnere mich noch wie Freunde sich über die FPÖ lustig gemacht haben, sie ins Lächerliche gezogen haben und viele Menschen über diese "Deppen" gespottet haben.... Dasselbe in Frankreich. Macron hat zwar gewonnen, aber Marie Le Pen kommt immer näher ran. "Zwangsislamisiert" wird Deutschland eindeutig nicht. Ich sitze hier immer noch und plane keine Islamisierung Deutschlands. Die Mehrheit der Muslime auch nicht.

Senfgurke schrieb:Ich sehe eher, das wir uns in Richtung rechts drehen könnten als das hier die Sharia eines Tages herrschen wird.

Nicht könnten, genau das findet momentan statt. Einfach weil Menschen Angst haben und ihr Vertrauen folglich in
jene investieren, die eine bessere Zukunft versprechen. Zwar erfüllen sich diese Versprechen nie aber das Wahlergebnis
spiegelt zumindest wieder, was Menschen von der momentanen Situation halten und auch vom Establishment.

Senfgurke schrieb:"Zwangsislamisiert" wird Deutschland eindeutig nicht

Ich weiß nicht, ob das unter deine Definition von "Zwangsislamisierung" fällt aber in unserer angeblichen Demokratie
wurde niemand gefragt, ob und wie viele Flüchtlinge aufgenommen werden sollten. Dass so eine massive Zuwanderung
soziale, wirtschaftliche und kulturelle Veränderungen nach sich zieht, steht außer Frage.

RandomChan schrieb:Ich weiß nicht, ob das unter deine Definition von "Zwangsislamisierung" fällt aber in unserer angeblichen Demokratie
wurde niemand gefragt, ob und wie viele Flüchtlinge aufgenommen werden sollten. Dass so eine massive Zuwanderung
soziale, wirtschaftliche und kulturelle Veränderungen nach sich zieht, steht außer Frage.

Ich habe das mit dee Flüchtlingkrise 2015 nicht so richtig mitbekommen, da ich zu damals mit privaten Problemen bereits voll ausgelastet war. Kann es sein, dass die Krise ein schnelles Handeln erforderte, so dass keine Zeit blieb, das Volk zu befragen? Es hätte auf jeden Fall besser laufen können, dass man z.B. die Personen besser identifiziert. Sowas wie Franco oder ein 13-facher Leistungsbezug, hätten halt nicht sein müssen.

satansschuh schrieb:Kann es sein, dass die Krise ein schnelles Handeln erforderte, so dass keine Zeit blieb, das Volk zu befragen?

Vielleicht... vielleicht spielt es auch keine Rolle, was "wir" davon halten. Es wäre nicht das erste Mal, dass über unseren
Köpfen hinweg Entscheidungen getroffen wurden, die uns alle betreffen.

Ebenfalls fragwürdig ist, warum (größtenteils junge) Männer ca. 70% der Flüchtlinge ausmachen. Die wären am ehesten
in der Lage, ihr Land zu verteidigen und ich glaube nicht, dass die Bevölkerung in Syrien zu 70% aus Männern besteht.

So viel zu Frauen und Kinder zuerst..

Jegliche Menschen anderer Religionen gehören prinzipiell zu Deutschland.
Aber Islam gehört meiner Meinung nach nicht zu Deutschland.
Ich würde es genauso politisch und vernünftig ausdrücken wie der Seehofer. Vielleicht sollte man ihm erstmal genauso vernünftig zuhören, bevor man wieder mal so viel Shitstorm verbreitet wegen der Aussage.
Manchmal kommt es mir vor, als würden einige Menschen nur drauf warten, bis man sich 'anders' äußert, damit sie sich drauf stürzen können und alles 'haten' können, was nur geht.

RandomChan schrieb:Vielleicht... vielleicht spielt es auch keine Rolle, was "wir" davon halten. Es wäre nicht das erste Mal, dass über unseren
Köpfen hinweg Entscheidungen getroffen wurden, die uns alle betreffen.

Kann man so sehen bei Situationen, wo keine Menschenleben gefährdet sind.

Ich würde es äußerst fragwürdig finden, erst mal das Volk zu befragen, Menschenleben zu retten u. sie hier einreisen zu lassen.

RandomChan schrieb: Die wären am ehesten
in der Lage, ihr Land zu verteidigen

Die Zivilbevölkerung wird kaum über ein Waffenarsenal verfügen, ebenso wenig wie "wir".

Solange sie alle Handtücher benutzen sind alle Menschen gleich.

Was sich längerfristig in Deutschland befindet, gehört per se dazu ...

Ob so etwas Immaterielles wie eine Religion zu Deutschland gehören kann? Eher nicht, das schwebt ja eher darüber und ist international. Deshalb gehören auch Christentum und Judentum und alles andere nicht zu einem Land ;)

Religion gehört auch nach meinem Verständnis zu einem Individuum, nicht zu einem Land. Religion ist schliesslich Privatsache - nicht Staatsangelegenheit. Okay, Ausnahmen: Stille Feiertage, Sonntagsregelungen, Religionsunterricht, Militärseelsorger, Kirchensteuereinzug etc. pp.

So gesehen gehören die diversen Fraktionen von Christentum, Judentum, Islam, Buddhismus, Hinduismus, Shintoismus und was der Aberglaubensmarkt sonst noch so hergibt, selbstverständlich zu den hier im Land lebenden Menschen.

Wie ich schon dazu geschrieben habe, das ist nur ein geblubber, damit sich gewisse kreise einen runterrubbeln können.
Diese art von Aussagen wirst du weltweit finden.
Nie wirst du aber die Aussage hören, dass Idioten nicht zu Deutschland, Österreich oder Timbuktu gehören.
Dann würde man nämlich den Kern treffen und es wären nicht nur kleine Minderheiten betroffen.

Wenn religion privatsache ist, sollten auch die geschäfte am Sonntag mal länger offen haben als sonst. Geht ja nicht ständig dass man sich hier der Christlichen menge zu beugen

EwigesLicht15 schrieb:Wenn religion privatsache ist, sollten auch die geschäfte am Sonntag mal länger offen haben als sonst. Geht ja nicht ständig dass man sich hier der Christlichen menge zu beugen

Ironischer Weise ist der Sonntag nicht einmal der biblische Ruhetag. Der Sonntag als Ruhetag wurde von der
Katholischen Kirche eingeführt.

@RandomChan
Wundert keinen.
Am Samstag wäre es korrekt.......

RandomChan schrieb:Ebenfalls fragwürdig ist, warum (größtenteils junge) Männer ca. 70% der Flüchtlinge ausmachen. Die wären am ehesten
in der Lage, ihr Land zu verteidigen und ich glaube nicht, dass die Bevölkerung in Syrien zu 70% aus Männern besteht.

Das mit den "jungen Männern" hatten wir doch schon oft genug diskutiert: Es sind deshalb so viele, weil die Strapazen einer Flucht, z.B. zu Fuss aus Eritrea oder sonstwo südlich der Sahara, oder aus Afghanistan, kaum von Frauen und kleinen Kindern zu bewältigen sind.
Im Regelfalle machen sich z. B. syrische Flüchtlingsfamilien mit Kind und Kegel (und Ehefrau), gern auch mit Oma und Opa zunächst ins Nachbarland auf. Deshalb kommt z.B. im Libanon auf vier Einheimische ein Flüchtling. (Na, wartet's ab, liebe Sachsen!) Dann schickt die Familie meist einen oder mehrere junge Männer als Scouts vor. So, wie es übrigens auch deutsche Auswanderer/Flüchtlinge in vergangenen Jahrhunderten getan haben. Was ist daran so unnormal?

Frauen und Kinder gehören entweder zu den "Binnenflüchtlingen", die in Syrien beispielsweise fast 8.000.000 Menschen zählen - oder sie schaffen es bis in die Lager in den Nachbarländern.

Die sechs größten Aufnahmeländer von Flüchtlingen

Türkei - 1,59 Millionen
Pakistan - 1,51 Millionen
Libanon - 1,15 Millionen
Iran - 982.400
Äthiopien - 659.500
Jordanien - 654.100

Länder mit den meisten Binnenvertriebenen

Syrien - 7,6 Millionen
Kolumbien - 6 Millionen
Irak - 3,6 Millionen
Demokratische Republik Kongo - 2,8 Millionen
Sudan - 2,1 Millionen
Südsudan - 1,5 Millionen
Somalia - 1,1 Millionen
Ukraine - 832.000

Alle Zahlen bis Ende 2014/www.uno-fluechtlingshilfe.de

Schon immer bei Migrationsbewegungen, übrigens auch deutschen, waren es zunächst die jungen, kräftigen, intelligenten Männer, die in die Fremde geschickt wurden, in der Hoffnung dass sie, haben sie erst Fuss gefasst, ihre Angehörigen nachholen können.

Vor Kurzem sprach ich mit einem Jungen aus Eritrea. Er erzählte mir seine Geschichte: Sie waren fünf Brüder. In Eritrea wirst Du schon mit Abschluss der Schule, ca. mit 14, zum Militär eingezogen. Als Junge und als Mädchen. Du unterstehst lebenslänglich diesem Militärdienst und musst dem Militär zur verfügung stehen, wenn Du nicht ohnehin in Militärcamps unter elendigen bedingungen hausen muss. Viele Fabriken gehören hohen Militärs. Da müssen die Dienstverpflichteten arbeiten. Wer fehlt, wird als Deserteur bestraft. Krank sein ist keine Ausrede. Lohn gibt es nicht, nur den kargen Sold. Du wirst dahin befohlen, wo Dich Deine Vorgesetzten am profitabelsten einsetzen können. Folgst Du nicht, landest Du im Militäknast incl. Folter - wenn sie Dich nicht gleich als Deserteur an die Wand stellen.

Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch bezeichnet Eritrea als ein einziges „gigantisches Gefängnis“.

Folglich hat die Familie alles zu Geld gemacht, was sie konnte und sich zusätzlich verschuldet, um ihren Kindern die Flucht zu ermöglichen. Die Ausreise ist illegal. Erwischen sie Dich: Knast oder Erschiessen. Zurückkehren kannst Du nie wieder. Dagegen war die DDR ja noch fast "human" zu nennen.

Um es kurz zu machen: Fünf sind geflohen - einer hat überlebt. Die anderen vier: Verschollen - seit rund einem Jahr ohne Lebenszeichen. Gefasst? Getötet? Verschleppt? Im Mittelmeer ertrunken? Er weiss es nicht - wird es nie erfahren. Aber Dich wird's vermutlich freuen: Vier Menschen weniger, denen Du "den Arsch pudern" musst.

Ich denke, bevor man über Flüchtlinge urteilt, sollte man zunächst mal mit einigen von ihnen gesprochen haben. Seit Jahresbeginn bin ich ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe tätig. Ich habe im Laufe von sechzig Jahren schon so einiges an tragischen Schicksalen gehört und mitbekommen. Aber so manches, was ich in Gesprächen erfahre, toppt alles.

Jeder, der Unverständnis für Fluchtmotive äussert, sollte sich selbst einmal ganz ehrlich fragen, wie er sich in einer vergleichbaren Situation verhalten würde.

Und noch ein Blick zurück und in meine Heimat:

Die Bewohner Nordfrieslands mussten im Laufe der Geschichte oft ihr Land verlassen, weil es sie nicht ernähren konnte oder schlichtweg abgesoffen ist. Nach dem von Preussen gegen Dänemark gewonnen Krieg 1864 kam Nordfriesland zu Preussen. Damals sind junge Männer in Scharen - angeblich etwa 30 Prozent, aus Nordfriesland abgehauen, meist in die USA, weil Preussen, im Gegensatz zu Dänemark, für sie mehrjährige Wehrpflicht bereit hielt. Dann hätten sie ihre Familien nicht mehr unterstützen oder ernähren können. Also haben sie "rübergemacht" und, so seltsam es klingt, in Parallelgesellschaften z.B. in New York, gelebt und gearbeitet und haben mit dem verdienten Geld entweder ihre Familie daheim unterstützt oder für deren Nachzug gesorgt.

Da haben wir es wieder: Diese Nordfriesen: Alles Drückeberger!


Wer anderen Menschen "Feigheit" vorwirft, dem stelle ich die Frage, was sie/er in einer vergleichbaren Situation täte. Na, was tätest Du @RandomChan ? "Dein Land" verteidigen, z. B. in Syrien? Auf wessen Seite und gegen wen? Auf der Seite des Regimes gegen die Rebellen? Auf der Seite seitenwechselnder Milizen? Beim IS? Für die Türken? Für die Russen? Für die Iraner? Für die Iraker? Gegen die Türken? Gegen die Russen? Gegen die Iraker? gegen die Iraner? Für oder gegen die Kurden? Für oder gegen die NATO?

Also los - entscheide Dich. In einem Bürgerkrieg wird man schnell vor eine Entscheidung gestellt. pech, wenn es die falsche ist und der Mann am anderen Ende der Kala eigentlich eine andere Antwort von Dir hören wollte.

Viele geflüchtete junge Männer, beispielsweise aus Syrien oder dem Sudan hatten einfach keinen Bock, auf ihre Verwandten zu schiessen. Wer nicht gegen ein Regime kämpft, ist für dieses Regime. So oder so wird ihn eine Seite umlegen.

Meine Standardfrage an meine "besorgten Mitbürger" sei wiederholt: Was würdest Du tun?

Auch sehr interessant, dass sich das Bundesweite repräsentative Umfrageergebnis, mit dem Allmystery Umfrageergebnis sehr gut dekt.

cheroks schrieb am 17.03.2018:- Christentum gehört zu Deutschland
- Judentum gehört zu Deutschland

Aber nur der Islam gehört nicht dazu.

Wir muslime gehören also nicht dazu, so erlebe ich und viele dass auch im Alltag, egal was du machst, du wirst ständig wegen deiner Herkunft, Hautfarbe, Religion, Namen und co, nie als voll gleichwertig angesehen und schon gar nicht als deutscher betrachtet. Später wundern sich dann manche warum Parallelgesellschaften entstehen. das fängt ja schon damit an:

"Junge Deutsche wollen nicht neben Türken wohnen"

https://www.welt.de/politik/deutschland/article10236160/Junge-Deutsche-wollen-nicht-neben-Tuerken-wohnen.html

Oder wie Gauland meinte dass die deutschen nicht neben Typen wie Boateng wohnen möchten, siehe auch dazu auch die Umfrage, vorallem das Umfrageerebnis dazu an: Würdet ihr Jérôme Boateng als Nachbarn haben wollen oder nicht? Gauland schein also nicht ganz verkehrt zu liegen.

Naja und so zieht sich das in vielen Bereichen durch die Gesellschaft, sei es Arbeit, sei es Wohnen, sei es miteinander, sei es wo anders im Leben.

und so diskutiert man tatsächlich immer noch im Jahre 2018 in deutschland darüber ob Muslime/Islam zu deutschland gehört oder nicht, man diskutiert noch darüber, im Jahre 2018 versteht sich:

""Muslime in Deutschland gehören dazu"Jetzt schaltet sich Bundespräsident Steinmeier in die Islam-Debatte ein"

https://www.focus.de/politik/videos/muslime-in-deutschland-gehoeren-dazu-jetzt-schaltet-sich-steinmeier-in-islam-debatte-ein_id_8643829.html

wie erbärmlich, dass man sowas im Jahre 2018 noch diskutieren muss und die Diskussion dazu nicht abreißt. Und man wird noch in hundert Jahren in Deutschland diskutieren ob Muslime dazu gehören oder nicht.

oder siehe da erschreckende Ergebnis ob man Kopftücher verbieten sollte, wo die hälfte sich FÜR ein Verbot ausgesprochen hat:

Kopftuch verbieten? (Beitrag von cheroks)

cheroks schrieb:Wir muslime gehören also nicht dazu

Bei dem was du hier so teilweise im Türkei Thread ablässt ist es doch kein wunder das DU dich nicht als dazugehörig fühlst oder auch behandelt wirst.

cheroks schrieb:und schon gar nicht als deutscher betrachtet

Du bist auch keiner, nur auf dem Papier. Deine Ansichten die hier für jederman nachlesbar sind decken sich in keinster weise mit der Mitte der Gesellschaft, eher noch mit dem rechten Rand - aber eben auf eine "mimimi" Art wenns dich als "Opfer" trifft. In der Türkei scheinst du es toll zu finden wenn es andere betrifft.

cheroks schrieb:so diskutiert man tatsächlich immer noch im Jahre 2018 in deutschland darüber ob Muslime/Islam zu deutschland gehört oder nicht

Ich muss auch hier wieder den Wink rüber in den Türkei Thread machen: Frag mal in der Türkei nach, was Christen angeht. Und jetzt komm nicht wieder damit das Erdogan 2 Kirchen hat bauen lassen. Du stehst voll und ganz hinter einem der zur Zeit rassistischsten Regime ( <- ja mit Absicht diese Wortwahl) Europas und fängst bei solchen Umfragen das "mimimi" an...

Überleg mal ob nicht genau solche wie du eben zum großteil dazu beitragen das viele der Ansicht sind der Islam gehöre nicht dazu bzw. nicht so recht in der breite akzeptiert ist.

2 Umfragen, gleiche Frage, einmal auf Twitter und einmal auf Allmy = zwei deutlich unterschiedliche Ergebnisse.

Woran liegt's?? :troll: