@MickyM.MickyM. schrieb:und so
wächst in mir das mächtige bedürfnis die zeit anzuhalten
das einzige was im leben sinn macht
das einzige was dem nahenden, unausweichlichen tode
seinen schrecken nimmt
Hab keine Angst. Als Beobachter deiner Angst, bist du etwas anderes, als die Angst. Sie ist nur ein vorübergehender Ausdruck. Wärst du die Angst, dann wärst du es immer und könntest niemals fröhlich und ausgelassen lustig sein.
Alles, was du benötigst, um diesen Schrecken loszuwerden, ist, das Vergängliche als etwas Vergängliches zu sehen, das Unreale (im Sinne von veränderlich) als etwas Unreales, das Falsche als falsch, und du wirst deine wahre Natur bemerken.
Versuche die Wahrheit zu verstehen, dass du keine Individualität bist, keine Person. Die Person, welche denkt, dass sie ist, ist nur ein Hilfsmittel und das Selbst ist das Opfer dieses Hilfsmittels. Eine Person kann nicht für sich selbst existieren. Es ist das Selbst, das Bewusstsein, welches fälschlicherweise glaubt, dass da eine Person ist, die sich selbst bewusst ist.
Wechsele deinen Betrachtungsstandpunkt. Betrachte die Welt nicht als etwas Außenstehendes. Erkenne die Person, welche sich selbst als getrennt von der Welt sieht, und die die Welt als ein Auftauchen im Bewusstsein bemerkt, und schaue stattdessen diesem Schauspiel von einem Standpunkt aus zu, der davon getrennt ist. Erinnere dich: Du bist nicht dein Verstand, welcher nichts anderes als der Inhalt deines Bewusstseins ist. So lange du dich selbst identifizierst mit dem Körper-Bewusstsein, wirst du angreifbar, verletzbar, verwundbar und leidfähig sein. Außerhalb dieses Verstandes bist du reines Sein, kein "Ich bin ein Vater", "Ich bin ein Sohn", "Ich bin dies" oder "Ich bin jenes".
Du bist hinter Zeit und Raum, in Kontakt mit einem Standpunkt des Hier und Jetzt, und daher zeitlos, raumlos und daher unverletzbar, unangreifbar, unverwundbar bei jeder Erfahrung.
Verstehe dieses und habe keine Angst vor dem Schrecken mehr! Wenn du realisiert hast, dass es nichts in der Welt gibt, was du dein eigen nennen kannst, dann hast du diesen Betrachtungsstandpunkt eingenommen, und wirst es mehr verstehen im Sinne von reiner Beobachtung, wie einen Film auf der Leinwand, verehrend und genießend, vielleicht manchmal leidend, aber tief innen, unberührt. Nichts und Niemand kann den Beobachter einer Beobachtung erreichen im Sinne von Schaden zufügen.