@TheLolosophian TheLolosophian schrieb:Ich musste lernen, allen meinen Helferimpulsen zu widerstehen- Mann, das war echt Arbeit. Diese Überzeugung der Unersetzlichkeit - ohne mich ginge die Welt unter,die Schuldgefühle, die sich einstellten, wenn ich nicht eingriff...Mann.. Und ich sah, dass ich keinesfalls von Nöten war. Es fand sich immer jemand anders, der half...lach...
... letztendlich ist das Kampf - was du hier beschreibst... oder?
ich verstehe (denke ich) was du sagen willst...
jedoch ist das wie es bei mir "funktionierte" auf andere Weise "entstanden"..
ich habe lange lange Zeit - Allem und jedem "geholfen" - Allen nur mir nicht!
irgendwann erkannte ich - dass ich mich "vergessen" hatte - mich kläglich im Stich gelassen habe..
.. dann begann der Kampf..
der Kampf gegen das Helfen - ich kämpfte und kämpfte an allen Fronten - es schien noch härter als das Helfen selbst zu sein...
ich kämpfte um *mich* (meine Persönlichkeit)
.....das Nicht-Helfen zerrte mich dermassen auf - dass sich körperliche Symptome zeigten in Form von unsäglichen Schmerzen - von Trauer - von Wut und der ganzen Pallette an dem was *ich* so zu bieten hatte...
es kam der Punkt - da gab ich einfach auf und es wurde entschieden ...
alls es einfach Nimue-Rose - du bist und bleibst eine Helferin!
ich gab mir die
Erlaubnis eine Helferin zu sein!
und siehe da - diese Erlaubnis löste dieses unbedingt *Nicht-mehr-helfen-wollen* auf - es war weg!
es ist "Teil" des menschlichen Seins und
es darf (bei mir)
sein!
und es aufgehört ...
- dass die ganze Welt gerettet werden muss und dass alle mich brauchen und dass es nur mir gelingen kann(könnte) - irgendwem "etwas" helfen zu können...
Helfen und daSein ist immer noch da - aber nicht mehr um den Preis des "ErfüllenMüssens" - sondern des Helfens im "Ergeben der Situation" - Impulsmässig und angebracht...
die "Angst" vor dem nicht mehr *GutMenschSeinKönnen*- ist die Angst vor dem ALLein-SEIN - vor der Einsamkeit - des *Nicht-mehr-gebraucht-werdens* und des "Verloren-/VergessenSeins"...
die "UR-Angst" eines jeden Menschen ... nicht "bedeutend" nicht "genug/genügend" zu sein für das was MENSCH ist...
es ist die "Zurückwerfung" und das "Wissen" um die "Hilflosigkeit" im ganzen "Spiel" des Lebens..
die "gewahr Werdung" des hilflosen Helfers...
und letztendlich die Erkenntnis - dass es "Niemanden" gibt dem ("wirklich/tatsächlich) "geholfen" werden kann....
nicht mal sich selbst - weil da niemand ist dem geholfen werden muss...
denn es IST ALLes schon da(so) - wie es "sein soll"...