Die "Erleuchtungskrankheit" - Fallen auf dem spirituellen Weg
22.09.2012 um 19:52tenet schrieb:Organisieren wo es nur irgendwo ging. Weist Du ich habe Gott verflucht in manchen arschkalten Nächten. Und trotzdem irgendwie bin ich immer wieder aufgewacht und es scheinte wieder die Sonne.Ich habe Gott auch verflucht, aber schon als junges Kind. Da kam es über mich, die blanke Wut und der Zorn, inklusive der vollen Verstärkung durch "Besessenheit" von irgendwas AB-ARTIG Schlechtem. Ich habe dann ganz ganz schnell den Rückwärtsgang eingelegt und es mit der "anderen Seite" probiert. Irgendwo kann man auch nachlesen, daß selbst Jesus irgendeinen - angeblich - als Kind ermordet hat. Was ich da gespürt habe, hat mich so angeekelt, das war mehr als aus "mir" selber jemals kommen könnte. Ich hab mich davon "vollkommen" getrennt und mich schützen lassen.
Die Scherspannung zwischen den Gefühlen war wichtig für das, was ich heute verstehe.
tenet schrieb:Heute weis ich das ich nicht vorher sterben kann als wie es der Plan für mich vorgesehen hat.Ich kann dazu nur sagen, daß ich leider so tief empfinde (ich bin auch schwer Empathisch), daß ich nicht lange zögern würde, hinterher zu gehen. Mein Beileid was dir passiert ist. Mir sind vor ziemlich genau 2 Jahren meine geliebten Eltern zusammengefahren worden, von einem irren Raser.
Weist Du, wenn deine Frau Dir in den Armen verstirbt, du sie versuchst zu reanimieren zwischen dem beatmen den Hund in ein anderes Zimmer sperren musst weil der dich dabei stört, dann die Tür noch aufmachen musst um die Rettung reinzulassen und immer weiter versuchst sie zurückzuholen um dann zu hören, setzen sie sich da mal hin keine Chance mehr, dann hast Du die Grenze des Machbaren erreicht.
Was danach über mich gekommen ist, ist nicht nur ein heftiger Erbstreit mit einer besessenen Kiffer-Schwester und einem abgefuckten Onkel, sondern auch die Gewalt-Geschichte (Pizza, Hund meiner Eltern) und ein Tag in der Zelle. Mein erster Tag in einer Zelle überhaupt.
tenet schrieb:Hart werden nicht um der Härte wegen sondern abhärten für das was noch kommt.Ich habe keine Angst mehr, ich hänge an nichts. Ich kann dem Tod ins Gesicht schauen, ich bin mit allem zufrieden was gewesen ist. Ich brauche nichts "wesentliches" zu bereuen in meinem Leben, und glaub mir, ich bin echter Pedant wenn es um mein "Karma" geht und meine "Wirkungen" auf andere leben, da schau ich sehr sehr genau hin.