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Eine Geschichte schreiben...

24 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kurzgeschichte ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Eine Geschichte schreiben...

16.01.2013 um 18:06
"Kann ich denn bei der ganzen Geschichte genug verdienen?", erkundigte ich mich.
"Sie erhaltenen einen ordentlichen Obulus, das sollte aber ihr geringstes Problem sein", antwortete Baedi. Mistress Nina ergänzte: "An Geld werden sie gar nicht mehr denken, wenn wir beiden erst mal loslegen"
Also auch wenn mir die Situation suspekt war, langsam keimte in mir doch Neugierde auf, wobei das Gefühl eher einer Art Abenteuerlust glich.
"Also gut, was ist das für ein Job?"
Mr. Baedi streckte sein Kreuz durch
"Sie werden zusammen mit Mistress Nina durchs Land fahren und Zauberkünstler besuchen"
"Ok", bestätigte ich "und weiter?"
"Hört sich doch gut an", fuhr Baedi fort "Mit mit einer wunderschönen Frau durchs land fahren und auf Spesen leben"
"Ja aber was sollen wir dort machen?" Ich wurde ungeduldig
Mistress Nina schwang sich elegant um mich rum, kam mit ihren vollen Lipen ganz nah an mein rechtes Ohr und flüsterte:
"Wir töten sie"


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16.01.2013 um 22:36
"Wir, wir töten......wir töten Sie ?"
Mir wurde so eigenartig übel und meine Knie drohten nachzugeben, dennoch versuchte ich
die Fassung wieder zu erlangen und fügte etwas sicherer hinzu
" Sämtliche Zauberer oder nur ganz bestimmte?"
Ich musste verrückt geworden sein, ich würde doch nicht zum Mörder werden, oder doch?
"Nun Herr Hollowfield, was würden sie sagen, wenn die Zauberkünstler in Wahrheit gar keine
Zauberer sind "
" Dann sind Sie halt Betrüger, aber deswegen sie gleich töten ?"
" Sie sind nicht nuuur Betrüger "
Herr Baedi bekam einen recht sonderbaren Gesichtsausdruck und sah aus, als hätte er eine Vision.
Mir gefiel dass ganz und gar nicht, sollte ich zwei Wahnsinnigen auf den Leim gegangen sein,
ich sah zu Nina, aber auch sie sah so, entrückt aus.
" Herr Hollowfield, sie sind, falls sie einwilligen, keinesfalls ein Auftragskiller, sagen wir mal so,
sie könnten vielen damit helfen!"
Herr Baedi war also wieder anwesend, trotzdem war ich keinesfalls beruhigt, über die Aussage,
ich sei ja dann kein Auftragskiller, sondern ganz im Gegenteil, so ne Art Helfer.
" Was bedeutet durchs Land fahren, welches Land und wie lange soll dass dauern?"
"James wir werden viel Spaß haben, nur du und ich, sozusagen sind wir dann Partner"
während sie das sagte, strahlte sie mich mit Ihren großen, grünen, waren sie wirklich grün,
irgendwie konnte ich es nicht wirklich genau erkennen, Augen an.

" Ich würde mich doch jetzt gerne setzen"
und während ich das von mir gab, ließ ich mich auch bereits schon in einen Sessel fallen.


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17.01.2013 um 08:12
"Wie kommen sie eigentlich auf die Idee, dass ich irgendjemanden töten könnte?"
Mistress Nina setzte sich auf den Stuhl neben mir und bearbeitete mit einer Nagelfeile ihre karminroten Fingernägel, welche sie aussehen liessen wie ein Hollywood-Vamp. Mr Baedi sah ihr einen Moment lang dabei zu und konzentrierte sich dann wieder auf mich.
"Mögen sie Kinder Mr. Hollowfield?", fragte er mich
"Kinder? Kinder? ... klar ... Soll ich jetzt auch noch Kinder töten, damit diese Irre sie mit zwei Spiegeleiern fressen kann oder wie?"
"Ach Schätzchen", warf Nina ein, ohne zu mir aufzusehen.
Baedi fuhr fort: "Es gibt einen Geheimbund ... Einen Geheimbund von Menschenfressern ... ganz scheussliche Geselen Mr. Hollowfield. Es sind keine Menschen, nicht im klassischen Sinne auch wenn sie wie welche aussehen. Sie besitzen Kräfte, die sie aus dunklen Sphären schöpfen und welche sie hinter einer Zaubershow tarnen. Sie locken mir ihren Luftballons und vermeindlichen Tricks die Kinder aus dem Umland in ihre Show. Sie warten auf die elternlosen, hilflosen Kleinen, welche sie nach der Show ... nun ja ... fressen. Immer eine Mahlzeit pro Stadt, dann ziehen sie weiter und ihr Hunger ist unersättlich. Dieses Spel ist uralt. Früher nannten sie sie sich Harlekins oder Joker, doch sie haben viele Namen, alte Namen, wir nennen sie einfach Clowns. Ihr freundliches Gesicht und ihre nette Art sind nichts weiter, als der süsse Duft einer fleischfressenden Pflanze." Mr Baedi atmete auf "Wissen sie eigentlich wie viele Kinder jählich verschwinden?" Ich schüttelte den Kopf "Es sind tausende, abertausende"
Ich rutschte nervös auf meinem Sessel hin und her
"Aber ... aber ... das kann doch nicht sein ... wie kann das? ... ich kann das nicht glauben"
"Er hat die Hosen voll" sagte Nina "und ich würde jetzt gern den Bachelor kucken gehen, wen sie gestaten Meister"
"Nina Kusch", bellte er sie an "wir haben einen Gast, sei brav"
Sie knurrte. Aber vieleicht war es auch ihr Magen, sie sah aus, als könnte sie eine Mahlzeit vertragen, hager und ausgezerrt.
"Also wenn das stimmt was sie sagen, warum gehen sie nicht zur Polizei?", fragte ich.
"Weil das nichts bringen würde", sagte Baedi "Es bleiben keine Spuren zurück. Wenn die Clowns, ihre grausame Mahlzeit zu sich genommen haben, lassen sie die Knochen verschwinden, die haben da ihre Möglichkeiten"
Ich verstand nicht. "Aber Dns Spuren, Kleidungsstücke, Zeugen, sowas bleibt doch immer zurück."
"Sie sehen nicht das wesentliche. Das ist Magie. Dunkelste Magie. Eine verborgene Welt innerhalb der unsrigen, die sich darauf spezialisiert hat ein Schattendasein zu fristen. Sie wollen nicht gesehen werden ... und sie werden auch nicht gesehen."
"Also ich hab mal als Kind eine Tante gehabt, welche mir die Zukunft voraussagte ... aber das ist ..."
"War ja sicher ne tolle Tante", murmelte Nina spöttisch vor sich hin.
"Nina ... sei brav ... James ist unser Freund"
Sie bearbeitete weier ihr Nägel, als hätte sie nichts gehört.
"Ich brauch einen Beweis, irfgendetwas, dass mir zeigt, dss sie keine absolute Scheisse reden"
Baedi setzte ein selbstzufriedenes Lächeln auf "Aber natürlich"


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17.01.2013 um 22:16
Baedi drehte sich um und ging mit festem Schritt zu seinem Schreibtisch, dort angelangt,
blieb er einen kurzen Moment stehen, es sah so aus als ob er nicht ganz schlüssig wäre, was er nun tun wollte. Mit dem Rücken mir zugewandt, meinte er " Nina sind die Listen dort, wie ich es dir aufgetragen hatte?" Im selben Augenblick drehte er sich unglaublich schnell um und sein Gesichtsausdruck war streng und auch ein wenig finster. Nina fiel die Nagelfeile aus der Hand und sie
wirkte auf einmal etwas durcheinander " die Listen, also die Listen, welche die mit den Kindern oder die mit den Frauen?" dabei bückte sie sich und ich sah in ihr tiefes Dekolletee, dass den Blick auf recht wohl geformte Brüste freigab. Sie bemerkte es sofort, doch statt entrüstet zu sein, warf sie mir einen anzüglichen Blick zu und dabei grinste sie ein wenig. Ich fühlte mich ertappt und richtete meinen Blick auf Baedi.
" Wir kommen gleich zum Schlimmsten, die Liste der Kinder"
"Sie haben Listen von Kindern?"
" Herr Hollowfield > James, wenn Sie nichts dagegen haben, also James es ist so,
wir haben weltweit recherchiert und haben uns Listen angefertigt, auf diesen Listen sind sämtliche
Namen der Kinder notiert, die spurlos verschwunden sind, die nicht mehr aufgetaucht sind und deren Leichen NIE gefunden worden sind!"
Wie gut, dass ich mich hingesetzt hatte, denn nun fühlte ich mich schwach und in meinem Kopf
herrschte dass reinste Gedanken Chaos.
Nina hatte Ihre Fassung wieder und lief nun auch zum Schreibtisch, dann meinte sie
" die CD ist in Ihrem Tresor, aber ich hab sie auch noch auf dem PC gespeichert, natürlich passwortgeschützt!"
" Aber ich hatte dir doch gesagt, Du solltest sie ausdrucken, warum missachtest du meine Anweisungen?"
Baedi sah jetzt noch finsterer aus, als vorher, man sah ihm seinen Unmut wegen dieser Unzulänglichkeit an, ich drückte mich noch etwas mehr in den Sessel.
" Bevor Du jetzt sauer wirst, hör erst zu, warum ich es nicht tat!"
" Was wäre, wenn diese Listen in die falschen Hände gelangen würden, mir ist nicht bekannt,
dass man Papier Passwort schützen kann!"
"Die CD und das Dokument sind so gut abgesichert, dass, selbst wenn sie einem Hacker in die
Hände fallen sollte, sehr, sehr, um nicht zu sagen, außergewöhnlich schwer zu entschlüsseln wäre."
Zuckersüß, aber auch sehr selbstsicher lächelte Mistress Nina, Baedi an und mich hätte es in diesem Moment nicht gewundert, wenn sie Ihn jetzt auch noch geküsst hätte.
" die clevere Nina, immer einen Schritt voraus, aber du weißt, dass ich es nicht gerne sehe, wenn man meine Anordnungen nicht befolgt!"
" ich versuche mich zu bessern" doch Ihr Blick sagte etwas anderes aus.


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