König Fußball

ToroLoco schrieb:Und jetzt nen mir einen Traditionsverein in Deutschland der keine Nazi-Vergangenheit hat?

Bayern.

@Koriander

Durch die aufkommende nationalsozialistische Bewegung versprachen sich viele beim VfB einen Neubeginn. Willig stellten die Vereinsoberen 1932 ihren damaligen Platz an den drei Pappeln für NSDAP-Kundgebungen zur Verfügung. Von der Stadt wurde dem VfB daraufhin sofort der Platz gekündigt. Nach der Machtergreifung der NSDAP in Stuttgart wurde diese Entscheidung wieder rückgängig gemacht. Der neue von der NSDAP eingesetzte Oberbürgermeister lobte den VfB als „schon vor dem Umbruch dem Nationalsozialismus wohlgesonnenen Verein“. Die offiziellen Verlautbarungen der Vereinsführung ließen keinen Dissens zu den Zielen der NSDAP erkennen, diese Ziele wurden offenbar mitgetragen.Der damalige Vereinspräsident Hans Kiener trat schon 1932 der NSDAP bei und erklärte der VfB sei ein Hort nationaler Gesinnung und eine Trutzburg gegen alles Undeutsche. Kiener wurde von nun an Vereinsführer genannt und von oben mit kommissarischen Vollmachten ausgestattet. Es gab nun im Verein auf Drängen des Reichssportführers und des Verbandes Wehrsport einen SA-Sturm beim VfB. Jüdische Vereinsmitglieder wurden nun ausgeschlossen, auch wenn diese Verdienste um den Verein vorweisen konnten. Fritz Walter wollte das Vorgehen des Vereins später rechtfertigen als er erklärte: Das hat man halt machen müssen, sonst wäre vielleicht der Verein am Ende gewesen.

Neue Möglichkeiten eröffnete zusätzlich die 1933 zum Deutschen Turnfest errichtete Adolf-Hitler-Kampfbahn. Nachdem die Stadt das alte VfB-Gelände für das Cannstatter Volksfest benötigte, musste der Verein sich wieder eine neue Heimspielstätte suchen. Die weitgehende Identifikation mit den neuen Machthabern ermöglichte dem VfB nun eine kontinuierliche Fortentwicklung auf sportlichem Gebiet. Damals wurden Gauligen eingeführt, in denen die jeweiligen Gaumeister ermittelt wurden.

Dazu noch ein kleines Lied:

„Uns einen nicht nur Spiele, nicht nur die Freud’ am Sport,

Was unsere Freundschaft bindet, das sagt ein ander Wort:
Wir wollen Kameraden sein, erprobt in Freud und Leid,
Es sei verbannt aus unsern Reih’n die Missgunst und der Neid
Die Parole heißt zum Wohl und aus Lieb zum Vaterland,
Ihm zur Ehr, immer mehr, stählen wir uns unverwandt
Und bei jedem frischen, frohen Spiel, denken wir an unser höchstes Ziel l
Dass es neu und stark ersteh’, dafür „spielt“ der VfB !“

Und das ist nur ein Beispiel von Vielen. Real hat also was verkauft was Franco ihnen überschrieben hat? Franco starb glaub ich 1975 vielleicht auch `76 jedenfalls gabs in Spanien die Diktatur nochmal gut 30 Jahre länger. Real hat das Grundstück verkauft sagen wir zwischen 30 und 40 Jahren nachdem sie es bekommen haben. Die Adolf-Hitler Kampfbahn bzw. Wo sie mal stand gehört immer noch dem VfB. Ich hoffe wir verkaufen sie nie nich dass wir verflucht sind.

Vfb, ich habs geahnt, siehste, mag ich ja auch nicht.
Das war eine gute Anwort auf eine nicht gestellte Frage,
ein schönes Thema weit weg vom deutschen Meister:

FC Bayern FC Bayer FC Bayern !...
Es kann nur einen geben,


und nicht so ein Faschokonstrukt wie Real Madrid.

@callahan

Einer von 20. Und obwohl der FC Bayern während des 2ten Weltkrieges als Judenverein galt hatten die trotzdem ab 1942 ein Präsidenten der in der NSDAP aktiv war.

ToroLoco schrieb:Einer von 20. Und obwohl der FC Bayern während des 2ten Weltkrieges als Judenverein galt

Siehste:

FC Bayern FC Bayern FC Bayern !
Es kann nur einen geben,


nich so wie Real Madrid, deren Erfolg auch heute noch, ganz aktuell auf faschistoidem Landraub gründet.

@Koriander

Wieso weil sie was verkauft haben, dass Ihnen gehört?

ToroLoco schrieb:die trotzdem ab 1942 ein Präsidenten der in der NSDAP aktiv war.

... und eine Mannschaft, die trotz der Androhung drakonischer Strafen, sich mit ihrem ehemaligen jüdischen Präses Landauer in seinem Schweizer Exil solidarisierte.

Einer von wenigen Vereinen, da hast du recht. Es is ja nicht so das man ab '33 einfach Nazi war, dem romantischen Deutschnationalismus und den amateuristischen - ergo: ideell auch germanischen - Vorstellungen hing man im dt. Fussball ja schon vorher an. Umso erstaunlicher ist es, das man sich zehn Jahre gegen die nazifaschistische Terrorapparatur wehren konnte. ;)

Das soll natürlich nicht heißen, das man qua seiner Fanschaft ein Fascho ist, das wäre ja Blödsinn.

Nach der Reichstagswahl am 5. März 1933 dominierten die Braunen das Münchner Rathaus - und bald hatten sie auch in Sportvereinen und -verbänden die Oberhand - auch, um sie "judenfrei" zu machen. Ein Datum mit Symbolkraft für die Stadt war der 22. März. An diesem Tag wurde der Hitler-treue Karl Fiehler Oberbürgermeister, nachdem man seinen Vorgänger Karl Scharnagl aus dem Amt gejagt hatte. Am selben Tag trat Kurt Landauer als Präsident des FC Bayern zurück. Und zwei weitere Juden mussten gehen: Meistertrainer Richard Dombi und Jugendleiter Otto Beer, maßgeblich beteiligt an der erfolgreichen Aufbauarbeit des Klubs.

NS-Parteigrößen blieben lange außen vor

Die Führungsspitze des FC Bayern ging dennoch nicht in NS-Hand über, während beim Lokalrivalen TSV 1860 München gleich nach der "Machtergreifung" alt gediente Nationalsozialisten die wichtigsten Funktionärsposten übernahmen. Neuer FCB-Präsident wurde am 12. April Siegfried Herrmann, ein langjähriger Mitarbeiter Landauers und kein Nazi-Freund. Aus beruflichen Gründen trat er 1934 zurück. Ihn beerbten innerhalb kurzer Zeit gleich mehrere Nachfolger, doch kaum einen von ihnen konnte man als verlässlichen NS-Gefolgsmann bezeichnen. Das änderte sich erst 1943 mit Gausportwart Josef Sauter, der bis Kriegsende kommissarischer "Gemeinschaftsführer" war - so hieß in völkischer Diktion das Präsidentenamt.

http://www.br-online.de/sport/fussball/fc-bayern-muenchen-DID1224231364546/fc-bayern-muenchen-nationalsozialismus-ns-ID1265642109817.xml (Archiv-Version vom 15.04.2011)

ToroLoco schrieb:Wieso weil sie was verkauft haben, dass Ihnen gehört?

Jetzt wirkst Du aber schon zwanghaft unverständig.
Das ist doch ganz einfach. Ich versuche es mal in einfachen Worten:

Faschofranco klaut Frau Grundstück und gibt es Faschoreal.
Erst vor ein paar Jahren vertickt Faschoreal durch Perez dieses Grundstück und baut davon "die Galaktischen" -Achtelfinalisten.

Allein auf dieser Faschokohle ist der -wenn auch mäßige- Erfolg Reals gebaut.

Da sind der FC Bayern und auch der FC Barcelona anders.

Frag Dein Gewissen. Sag nein zu Real !

FC Bayern heißt ruhigen Gewissens genießen. g*

@callahan

Deswegen sag ich ja einer von vielen. Aber im westeuropäischen Fußballland einen Verein als faschistisch zu bezeichnen weil er in der Vergangenheit von solchen Begebenheiten profitiert hat ist einfach nich richtig. Bayern is heute so groß weil die gut gearbeitet haben, trotzdem wäre ohne das Olympiastadion heute Bayern noch immer kein großer Verein. Fußball hat nunmal immer was mit Politik zu tun. Klar unterstützt das Königshaus Madrid. Aber München oder Stuttgart bekommen auch genügend Unterstützung von der Stadt. Bayern in den 70ern immens. Aber ich wette München hat nie Profit aus faschistischer Politik geschlagen.

@Koriander


Du Fussball Kiddy solltest mal gewisse Dinge genauer recherchieren anstatt hier den Otto los zu lassen.

Du verwechselst da sicher einiges, und mal ehrlich wenns dir Trost ist bastle dir nen Friedensnobelpreis und häng ihn neben die Medaille für den 2ten Platz auf.

Dann kannst du mit van Chaaaal und dem Frankenstein weiter Sympathien sammeln, weil außer denen gewinnt ihr nichts bedeutendes mehr in Zukunft.

Eindeutig faschistische Ursprünge hatte indes ein Verein, der sich später oftmals als Benachteiligter gegenüber den Königlichen sah: Atlético Madrid. Schließlich wurde der Club direkt nach dem Ende des Bürgerkrieges von der Luftwaffe gesponsert und protegiert - von der gleichen Einheit, die noch einige Jahre zuvor die Zivilbevölkerung der Hauptstadt bombardiert hatte. Real Madrid hingegen hat das Angebot von den Fliegern ausgeschlagen.


Wenn Real-Fans sich gegen den Vorwurf wehren wollen, Francos Lieblinge gewesen zu sein, dann nehmen sie auch gerne die Statistik zur Hand. In den 14 Jahren nach dem Kriegsende 1939 gewann der FC Barcelona neun Titel, Valencia und Athletico Bilbao jeweils fünf, die von der Luftwaffe unterstützten Kickers Atléticos vier sowie der FC Sevilla drei. Real Madrid wurde hingegen nach dem Bürgerkrieg erstmals wieder 1953 spanischer Meister. Bevor das Luftwaffenministerium 1947 beschloss, sich als Sponsor wieder zurückzuziehen, war es bei den Derbys zwischen den beiden Madrider Mannschaften schon einmal zu Tumulten gekommen. Dabei waren es die Anhänger von Real Madrid, die tongo, tongo, tongo: ?Schiebung, Schiebung, Schiebung" schrien

http://www.mallorcazeitung.es/secciones/noticia.jsp?pRef=2009012200_7_14441__Sport-Real-Madrid-Club-Regimes

Und wenn du noch Platz über deinem Bett hast , denke jedem Fussballfan außerhalb von Stall und Scheune geht ein Herz auf :

Champions League Final 1999

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insideman schrieb:Du verwechselst da sicher einiges, und mal ehrlich wenns dir Trost ist bastle dir nen Friedensnobelpreis und häng ihn neben die Medaille für den 2ten Platz auf.

Achtelfinalistengeblubber. g*

"Mal ehrlich", nach Deinem Real-Outing traust Du Dich noch auf diese Plattform ?
Ganz schön mutig, nach der Darstellung des eindeutig materiell- faschistoiden Werdegangs Real Madrid.

Deshalb auch Dir:

Frag Dein Gewissen. Sag nein zu Real.
FC Bayern heißt ruhigen Gewissens genießen.

oder vielleicht in Deinem Fall
FC Barcelona.

@Koriander


Sorry hab mit das Video angesehen

Ah du kannst nicht lesen und nicht verstehen :D Und wenn man ein Klub wie Real Madrid ist kann man sich nicht jeden Fan aussuchen.

Aber da du dir schwer tust mit dem Verstehen von Gelesenem hab ich dir extra das Video reingestellt.

Und da muss ich dir sogar was positives sagen, ohne eure Bayern Flaschen hätten wir nicht so ein denkwürdiges Finale erlebt.

So muss nun weiterschauen, glaub der Jancker heult dann noch irgendwo bei 6 Min.

Danke Inter Mailand, obwohl ich die Mannschaft auch überhaupt nicht mag. Aber die haben Fußballdeutschland davor gerettet, dass die Bayern ihr ohnehin schon sehr großes Maul noch weiter aufreissen. Das hätte ich (und mit Sicherheit noch andere Fußballfans) nun echt nicht gebrauchen können. Das einzig Negative an der Niederlage des FCB ist, dass Deutschland zur nächsten Saison leider keine 4 CL-Plätze haben wird. Was solls, dann halt zur übernächsten.

insideman schrieb:Du verwechselst da sicher einiges

Naja, nö. Bernabeu war nie Parteimitglied, hatte aber 'ne innige Beziehung zu Franco. Grundstücke wurden unter Wert verkauft oder gleich zum Nulltarif Real überlassen, der nationale Fussballverband war in Transferfragen (letztinstanzlich) Real geneigt, die Einreise Partizan's '56 ist auch auf seine engen Beziehungen zur faschistischen Obrigkeit zurückzuführen.

de Castiella meinte mal das Real der beste Botschafter sei, den die Franquisten haben können, Franco selbst bezeichnete sich als größten Fan des Vereins, mit seinen häufigen Stadionbesuchen wollte er die Verbundenheit zum Ausdruck bringen.

Die spanischen Faschisten wollten Real als Aushängeschild und Bernabeu hat sich nicht gegen die Zuneigungen geweigert.


"Das Trainingsgelände, auf dem der der Klub in den fünfziger Jahren eben jene Sportstadt baute, die Perez ein halbes Jahrhundert später reich machen sollte, stammt aus einer Enteignung. Auf dem Terrain sollten Sozialwohnungen entstehen, hatte man der Besitzerin Maria Diaz Guilhou gesagt. Da die Dame den festgeschriebenen Preis nicht akzeptierte, konfiszierte man das Gelände kurzerhand. Und errichtete die 'Ciudad Polideportiva del Real Madrid' - auf den persönlichen Befehl des Generallissimus Franco."

(11 Freunde #94/sept.'09)

insideman schrieb:ohne eure Bayern Flaschen hätten wir nicht so ein denkwürdiges Finale erlebt

Die selben Flaschen haben ein Jahr später als erstes deutsches Team im Bernabeu gewonnen. Und hast du nichtmal selbst ein bisschen respektabler über diese Mannschaft geschrieben?

@callahan


Über welche Mannschaft ? Bayern ? Wo liegt das Problem?

Nur große Mannschaften werden gehasst oder bekommen Abneigung. Werder Bremen erweckt bei niemanden in Europa Emotionen. Oder sonst ein Verein.

Nur die Bauern. Ist auch eine Art Respekt, von dem sie auch leben.

Und Bernabeu interessierte der Sport und sonst nichts. Er schreckte auch nicht davor zurück Franco nahestehende Leute zu verweisen.

Madrid ist eben ein Hauptstadtklub, und wie wir gesehen haben traf es Atletico mindestens genauso.


So eine Debatte in einem Land wo niemand weiß wem das Grundstück auf dem was auch immer gerade gebaut wird vor 80 Jahren gehört hat ist ohnehin lächerlich.

Aber Papier und Monitore sind geduldig

insideman schrieb:Über welche Mannschaft ? Bayern ? Wo liegt das Problem?

Es gibt kein Problem, ich meinte nur, mich zu erinnern, das du auch mal durchblicken lassen hast das du vor der damaligen Mannschaft größeren Respekt hattest als vor der heutigen. (Waren ja auch mehr Typen.)

insideman schrieb:Nur große Mannschaften werden gehasst oder bekommen Abneigung. Werder Bremen erweckt bei niemanden in Europa Emotionen. Oder sonst ein Verein.

Nur die Bauern. Ist auch eine Art Respekt, von dem sie auch leben.

Jepp, und das ist mir auch ehrlich gesagt lieber. Sympathien, schön und gut, aber ich mag es, wenn es polarisiert, wenn es kein Zwischending zwischen Liebe und Abneigung gibt. Sympathien für die Bayern sind ja auch konjunkturbedingt. Das behauptete Gros der Deutschen, welches noch vor zwei Tagen dem FCB die Daumen gedrückt haben soll, ist zum Anpfiff der nächsten Saison wieder in der alten Antihaltung.

@callahan

Ne, die sind bereits nach dem Abpfiff schon wieder in der Antihaltung gewesen, weil sie ja verloren haben . . . ;)