hallo an die runde!
ich möchte mich auch noch einmal, in dies diskussion einschalten, und kann ev. einige dinge auflösen. nicht über die ges. 352 seiten, aber ev. zumindest die von dieser seite.
aufgefallen ist mir bei herrn bremer, dass er immer von "der Wissenschaft" spricht. so als wäre diese eine homogene Gemeinschaft, die mit einer Stimme spricht. In warheit ist sie eine der pluralsten und fairsten (sofern keine fehler und irrtümer passieren, was leider hin und wieder vorkommt) menschlichen struckturen. Hier "gewinnt" nicht die lauteste, cleverste oder raffinierteste theorie ( abstufung idee > hypothese > theorie ...) das rennen um den titel einer naturwissenschaftlichen Gesetzmäßigkeit (auf die ich mich hier beschränken will).
Nur die wahrheit zählt, nur der belegte, nachvollziehbare und reproduzierbare beweis/e einer theorie erheben sie in den stand eines weltweit anerkannten naturgesetzes oder Erkenntnis.
überall auf der welt streiten wissenschaftler/innen um diesen "heiligen gral", manchmal werden sie selbst vor ideologische karren gespannt, aber jeder wissenschaftler wird diese "fesseln" ablegen, wenn er es kann. eine ideologisch gefärbte theorie, hat vor dieser weltweiten gemeinschaft noch nie bestand gehabt, und verdient es auch nicht.
Ich schicke dies voraus, weil
@moredread eine wichtige sache übersehen hat. da es ihm um die sachliche diskussion geht, da bin ich mir sicher.
auch die g/t-theorie ist neben einigen anderen, derzeit nur eine theorie. es darf also trefflich gestritten werden. es gibt immer ungereimtheiten an theorien, daher haben sie diesen namen, es gibt eben noch offene punkte, die sich noch nicht vollständig klären ließen. bei der k/t-theorie ist dies z.b. der wassergehalt in mondgesteinsproben, die dieser theorie wiedersprechen, denn bei einem derart massiven einschlag, wäre wohl alles wasser im gestein verdampf, was später zur bildung des mondes diente.
Auf der anderen Seite die radiometrische datierung (uran/blei, C14 etc.) anzuweifeln, halte ich für unredlich, auf jeden fall für unwissenschaftlich. Herr Bremer bezieht hier den Vorwurf der unwissenschaftlichkeit dann gerne auf sich, obwohl er sich sonst ausserhalb dieser gemeinschaft stellt (sic). was wird denn daran angezweifelt, das massenspecktrometer?
Die radiometrische datierung ist natürlich keine methode, wie so oft bei der tv-sendung csi dargestellt. spektrometer auf, probe rein, knopf drücken, zum drucker gehen, ergebnis ansehen. die proben müssen sorfältig untersucht werden, es muss sichergestellt sein, das keine verunreinigen vorhanden sind, dass keine fremdisotope die probe kontaminiert haben etc. wenn dies alles sorgfätig ausgeschlossen wurde, erhält man ein verläßliche messung, die z.B. bei der uran-blei dat. bei einer 3 millarden jahre alten probe, nur einen fehlerbereich von 2 millionen jahren erzeugt. wie bei allen seriösen physikalischen ergebnissen, gehört eine fehlerbetrachtung mit zum standard.
beispielhaft hier die untersuchungen der uni. köln, münster und oxford (UK) die Mondgestein auf ein alter von 4,527 milliarden jahren datieren. wie bereits ausgeführt, stellt diese wissenschaftliche datierung eine exakte untersuchung, u.a. am oxford univ. department of earth sciences dar. dabei werde nicht nur obige fehlerquellen ausgeschlossen, sondern auch grundsätzliche überlegung angestellt. etwa, handelt es sich überhaupt um mondgestein, welche systemischen fehlerquellen liegen vor, etc.
ich würde keinesfalls leichtfertig einen andersdenkenden mitmenschen auschließen wollen. es müssen sich alle an die forenregeln halten..
jedenfalls weiterhin viel spass hier im forum!