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@mchomerDeine Kritik ist sicher nicht unberechtigt, beruht aber aus meiner Sicht auf einem Missverständnis. Dieter ist kein Wissenschaftler und er hat - zumindest aus meiner Sicht - kein wissenschaftliches Fachbuch geschrieben. Im Gegenteil, wie er selbst schreibt sind seine Theorien rein spekulativer Natur und beruhen vor allem auf Interpretationen von alten Texten.
Es ist daher nicht Dieters Aufgabe z.B. irgendwelche mathematischen Beweise für seine Interpretationen zu erbringen, dies haben die "Erfinder" der "Theia-Theorie" auch nicht gemacht und als es dann von Mathematikern nachgeholt worden ist, wäre dies auch fast schon wieder das Ende der Theorie gewesen. Erst spätere neue Berechnungen haben ein Szenario entwickelt, die diese Theorie mathematisch möglich gemacht hat. Wie die Wissenschaftler aber selbst zugeben, sind es reichlich viele Zufälle, die da zusammen gekommen sein mussten, damit ein Zusammenstoß zweier Planeten oder auch Protoplaneten zu der Bildung von dem bestehenden Erde/Mond-System führen konnte.
Und bereits im Jahr 2001 haben Wissenschaftler eine Simulation entwickelt, aus der sie errechneten haben, dass ein einzelnes Objekt mit nur etwa zehn Prozent der Erdmasse genug eisenfreies Material in einen Erdorbit schleudern kann, aus dem sich dann der Mond bildet. Ungeachtet dieser Berechnungen hält man aber an dem fast marsgroßen Protoplaneten fest.
Erstaunlich ist auch, dass die Untersuchung des Mondgesteins ergeben hat, dass die Isotopenzusammensetzung der Erde und des Mondes identisch ist. Uwe Wiechert, Oberassistent an der ETH Zürich und Erstautor eines entsprechenden Science-Artikels, meint dazu: "Wir wollten untersuchen, wie homogen der Mond ist oder ob noch Teile der Protoerde und des Kollisionsplaneten festzustellen sind. Wir haben schon vorher gewusst, dass die Erde und der Mond eine sehr ähnliche Isotopenzusammensetzung haben. Wir hätten aber nie erwartet, dass sie identisch ist."
Nur mal am Rande sei hier darauf hingewiesen, dass dieser Wissenschaftler ausdrücklich von einem "KollisionsPLANETEN" spricht.
Dies bedeutet, dass sich Erde und Theia aus einem identischen Mix an Komponenten und damit in einem sehr ähnlichen Abstand zur Sonne entwickelt haben müssen, bevor sie sich dann auf ihren ähnlichen Wegen um die Sonne irgendwann getroffen haben und es zu dem "Giant Impact" kam. In der Folge ist die Erde dabei vermutlich geschmolzen und zu größeren Teilen sogar verdampft. Die Trümmer der Kollision bildeten eine Scheibe um die Erde, woraus sich der Mond formte. Dieser entfernt sich seitdem immer weiter von der Erde weg und bremst zudem die Erdrotation. Diese Prozesse dauern auch weiterhin an.
Wenn Mond und Erde aber aus identischem Material bestehen, stellt sich natürlich die Frage, warum die beiden Himmelskörper heute so unterschiedlich sind. Woher kommt z.B. das Wasser auf der Erde? Mit dieser Frage beschäftigt sich ein Forscherteam an der ETH und natürlich gibt es verschiedene Theorien. Eine davon geht z.B. davon aus, dass das Wasser von einem Körper aus dem Asteroidengürtel stammt. Spannend wird es, wenn man irgendwann einmal das kürzlich auf dem Mond gefundene Wassereis untersuchen kann um festzustellen ob es mit irdischem Wasser zu vergleichen ist.
Mit alldem will ich zeigen, dass es zwar nach dem derzeitigen Wissen sehr wahrscheinlich ist, dass wohl ein Szenario wie es die Theia-Theorie beschreibt zur Mondbildung geführt hat, aber dass dies derzeit auch noch alles sehr sehr wage ist und ganz viele Fragen einfach offen bleiben müssen.
Und solange dies so ist hat jeder das Recht kritische Fragen zu stellen und andere Theorien aufzustellen, selbst wenn diese nur Mythen zur Grundlage haben. Niemand zwingt jemanden dazu eine Annahme, wie die von Dieter, für wahr zu halten. Aber Dieter ist auch nicht verpflichtet jede hypothetische Frage zu beantworten - das machen die "Theia-Theorie-Wissenschaftler" auch nicht, im Gegenteil, sie geben durchaus zu, dass auch diese Theorie nicht alle Fragen beantwortet und einige Zweifel zulässt. Wir kennen nur derzeit keine bessere Theorie, das kann aber morgen schon anders sein.
@D-BremerDie Theia-Theorie zeigt auf, welche Kräfte notwendig sind, um Material aus der Erde (und hier handelte es sich um die Protoerde) zu sprengen, damit sich daraus dann ein Mond bilden kann und welche Folgen dies für die damalige Erde gehabt hat. Selbst wenn man einmal annehmen würde, dass der Absturz der RS mit all den zusätzlichen Effekten diese Kräfte hat entwickeln können, wie sollte es möglich sein, dass irgendein Lebewesen eine solche Katastrophe hätte überleben können? Selbst wenn wir einmal aufgrund der Arche Noa - Legende davon ausgehen, dass einige Menschen von den ETs gerettet worden sind (und eben auch Tiere und Pflanzen), wie soll sich eine z.T. verdampfte Erde so schnell wieder erholt haben? Zu erklären, wäre dies alles nur mit einer für uns unvorstellbaren technischen Überlegenheit der ETs, die all diese Vorgänge beschleunigt und gesteuert haben müssen. Mit "normalen" Abläufen wäre dies nicht zu erklären.
Ich glaube, dass das in unserem Sonnensystem einmalige Doppelplanetensystem Erde/Mond schon durch ein "Theia-Szenario"-Ereignis entstanden ist, wobei dies nur als Überschrift zu verstehen ist, genau werden wir es wohl nie klären können, dass es aber ca. vor 70.000 bis 130.000 Jahren vor unserer Zeit zu einer globalen Katastrophe gekommen sein muss, die ihren Niederschlag in den Mythen gefunden hat.
Tatsache ist, dass der moderne Mensch, also die Menschenart, von der alle heutigen Menschen lt. der Genwissenschaftler abstammen, vor ca. 70.000 bis ca. 130.000 Jahren fast ausgestorben wäre. Nur etwa 1000 bis 10.000 Menschen haben damals noch (wahrscheinlich in Südafrika) als Überlebende einer weltweiten Katastrophe stark verstreut gelebt. Dies ergeben jedenfalls entsprechende Untersuchungen von Genforschern.
Übrigens geht man heute davon aus, dass der Neandertaler aufgrund einer sehr geringen Bevölkerungsdichte ausgestorben ist. Allerdings ergibt diese Theorie die Frage, warum denn dann der moderne Mensch nicht nur nicht ausgestorben ist, sondern es im Gegenteil geschafft hat innerhalb kürzester Zeit die gesamte Welt zu erobern und die unterschiedlichsten Menschentypen herauszubilden, die wir heute kennen? Also auch diese Theorie ergibt viele Fragen, die sich wohl kaum werden beantworten lassen.
In jedem Fall gibt es den genetischen Beweis, dass es in der genannten Zeit zu einer gigantischen Katastrophe gekommen sein muss, die die Menschheit an den Rand der Ausrottung gebracht haben muss. Einige gehen von der Explosion eines Super-Vulkan irgendwo im Südostasiatischen-Bereich aus, andere meinen Beweise für eine extreme Dürre gefunden zu haben ...
In jedem Fall gilt, dass diese Katastrophe die Überlebenden sehr stark geprägt haben muss und dass diese Erinnerung an ein derartiges Erleben im Laufe der Zeit natürlich in die Mythen in stark veränderter Form eingeflossen ist. Wenn es im übrigen stimmt, dass alle modernen Menschen mit diesen wenigen Überlebenden "verwandt" sind, dann wäre damit auch die Ähnlichkeit der Mythen in allen Teilen dieser Erde erklärt. Den Mond haben damals wohl einige Generationen überhaupt nicht zu sehen bekommen und die Sonne nur durch einen Schleier. Es ist also nicht verwunderlich, warum die Mondentstehung in einigen Mythen erst später auftaucht.
In jedem Fall bleiben viele Fragen offen. Wie ein deutscher Astronaut, der als Wissenschaftler von der ESA auf eine mögliche Mondmission vorbereitet wird gestern im TV sinngemäß sagte: "Unser Sonnensystem ist nur ein Sandkorn an einem Sandstrand. Alle anderen sind uns praktisch unbekannt und auch von unserem Sandkorn haben wir nur eine vage Vorstellung." Solange dies so ist, lege ruhig mit provozierenden Fragen oder Theorien die Finger in die Wunden der Wissenschaft und lass Dich nicht von unsachlicher Kritik beirren. Ein Wissenschaftler sagte mir mal am Rande einer Tagung: "Der größte Verdienst von EvD ist, dass er der Wissenschaft viele unbequeme Fragen gestellt hat, die wir beantworten mussten. Dies hat zu vielen zusätzlichen Forschungen geführt und wir müssen heute zugeben, dass nur selten Fragen beantwortet werden konnten, dafür aber viele neue Fragen aufgetaucht sind, von denen EvD noch nicht einmal wusste, dass es sie gibt."
Kennst Du übrigens diese Seite:
http://www.wissenspool.de/cgi-bin/wissen/gen_mod.cgi?wohin=erde_1 (Archiv-Version vom 08.11.2005)Hier versucht jemand einen Zusammenstoß der Erde mit einem "Objekt" in geschichtlicher Zeit nur durch geologische Beweise zu untermauern. (Der Link unten auf der Seite zur "nächsten Seite" funktioniert nicht. Du kannst aber einfach in der Adresse statt der 1 eine 2 (3,4,5...) eingeben, um zu den nächsten Seiten zu kommen.) Ist eventuell eine Ergänzung zu Deiner Theorie.