Unterhaltung
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Raumstation Atlantis vor 12.000 Jahren

9.699 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Teufel, Atlantis, Drachen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Raumstation Atlantis vor 12.000 Jahren

02.06.2009 um 13:12
@cougar666
Ich sehe da gerundete Formen auf den Mallorcasteinen und überhaupt keine Ähnlichkeit zu irgendeinem der beiden Mondbrocken, die du gepostet hast.

Den ersten habe ich ein wenig aufgehellt, und das was unten ist, ist definitiv nicht glatt geschliffen. Man sieht aber eine Hell-Dunkelgrenze, die durchaus interessant ist, nur wird die wohl kaum durch atmosphärische oder flüssige Einflüsse entstanden sein. Abgeschliffen sieht das nicht aus:

/dateien/uf39037,1243941151,859598


1x zitiertmelden

Raumstation Atlantis vor 12.000 Jahren

02.06.2009 um 13:20
@cougar666
Hier sieht man es noch besser, dass es auf dem Felsbrocken keine Erosionen gibt.

Da ist ein "Knick". Da der Fels unten leicht überhängt, kriegt er weniger Meteoriteneinschläge ab. Dass er jedoch "erodiert" erscheint, hängt wirklich nur mit der Illusion durch geringe Auflösungen zusammen.

/dateien/uf39037,1243941645,197890


melden

Raumstation Atlantis vor 12.000 Jahren

02.06.2009 um 19:05
Zitat von cougar666cougar666 schrieb:Unser Wissen über den Mond ist erstaunlich lückenhaft, trotz der sechs Apollo-Flüge der Amerikaner und der drei unbemannten sowjetischen Raumfahrzeuge, die auf dem Mond gelandet sind, gilt es also noch eine ganze Menge Rätsel zu lösen.
Auf/um dem/n Mond war noch viel mehr los als die paar Landungen.
Die Erde ist auch schon seit ein paar Jahren bevölkert und gibt noch immer Rätsel auf. Und dann verlangen wir, dass die paar bemannten Mondlandungen uns den gesammten Mond offen legen? Sind wir in Eile? Verpassen wir irgendwas? Hamma Stress? Ahja und nicht vergessen: auf der "dunklen" Seite des Mondes (die gar nicht dunkel ist) leben die Aliens in ihren Lego-Städten.

@voidol
@cougar666
Und das mit den Bildern finde ich alles ganz hübsch, aber sagt mir, was habt ihr studiert, damit ihr euch so gut mit Geologie und geologischen Prozessen auskennt? Nämlich so gut, dass ihr anhand von Bilchen urteilen könnt.
Wenn ich euch ein Haus fotografiere, könnt ihr mir dann die Zulieferfirma vom Putz sagen?


2x zitiertmelden

Raumstation Atlantis vor 12.000 Jahren

03.06.2009 um 00:16
Zitat von DazzlerDazzler schrieb:Wenn ich euch ein Haus fotografiere, könnt ihr mir dann die Zulieferfirma vom Putz sagen?
Hahaha... Sehr schön... Danke... :D

Trotzdem sehr interessanter Thread, verfolge diesen stetig...


melden

Raumstation Atlantis vor 12.000 Jahren

03.06.2009 um 00:26
hey wenn man die bilder zoomt kann man fußabdrücke erkennen(neben dem stein im sand), anscheinend ist ein astronaut um den felsbrocken herum gegangen


2x zitiertmelden

Raumstation Atlantis vor 12.000 Jahren

03.06.2009 um 00:28
und ps: die kanten an dem felsen kommen mir schon ein bisschen komisch vor. Können felsen von Natur aus so glatt sein? ich mein das sieht aus als hätte jemand feinarbeit geleistet


3x zitiertmelden

Raumstation Atlantis vor 12.000 Jahren

03.06.2009 um 00:33
@Dazzler
Zitat von DazzlerDazzler schrieb:Und das mit den Bildern finde ich alles ganz hübsch, aber sagt mir, was habt ihr studiert, damit ihr euch so gut mit Geologie und geologischen Prozessen auskennt? Nämlich so gut, dass ihr anhand von Bilchen urteilen könnt.
Wenn ich euch ein Haus fotografiere, könnt ihr mir dann die Zulieferfirma vom Putz sagen?
Was Gestein am Mond anbelangt, hat man eh nicht soviel zur Auswahl:

- Basalt (uraltes Vulkangestein, wo man die gepoppten Gaseinschlüsse sieht)
- Meteorite
- Regolith

Als Erosion kommt in Frage:

- Vorgänge, als das Gestein noch Lava/Magma war
- Meteoritenbombardement
- Hitze/Kälte

Wobei die Basalte etwa 4,5 Mio Jahre alt sind.

Und zu den einzelnen Steinen gibt es oft noch Infos, falls man nicht sicher ist, man muss dann nur die Bildnummer in die Suchmaske eingeben und Englisch können.

Einen ähnlichen wie den zweiten von Cougar666 geposteten Stein hat auch Apollo 11 mitgebracht (wurde iirc auch in Deutschland analysiert). Das ist der Basalt mit den Löchern (keine Meteoriteneinschläge, sondern noch aus der Zeit, als das in Lava eingeschlossene Gas rausgeschossen ist).

Die Baufirma selbst zu bestimmen wird natürlich schwer (außer es handelt sich um Marmor von der Erde, dann kriegt man relativ leicht den Steinbruch raus).

Alles in allem: es gibt genug Profiinfos, mit denen man sich als halbgebildeter Laie auch ein Bild machen kann. Am Mond kann man ja Wind und Flüssigkeit ausschließen.


melden

Raumstation Atlantis vor 12.000 Jahren

03.06.2009 um 00:48
Zitat von Sonny-BlackSonny-Black schrieb:die kanten an dem felsen kommen mir schon ein bisschen komisch vor. Können felsen von Natur aus so glatt sein?
Wenn es Basalt ist, ja. Basalte formten sich aus flüssiger Lava und erstarrten. Und ohne Erosionseinfluss (also wenig bis keine Meteoriteneinschläge an einer überhängenden Seite) bleibt der Stein so wie er zu der Zeit war, als er erstarrte.

Dass er den Eindruck macht, dass er durch Flüssigkeitseinfluss so geworden ist, ist nur Schein. In Wirklichkeit ist der Stein selbst erstarrte Flüssigkeit, und wo keine Meteoriten rankommen, sieht er aus wie vor Milliarden von Jahren.

@Sonny-Black


1x zitiertmelden

Raumstation Atlantis vor 12.000 Jahren

03.06.2009 um 03:09
Zitat von voidolvoidol schrieb:Ich sehe da gerundete Formen auf den Mallorcasteinen und überhaupt keine Ähnlichkeit zu irgendeinem der beiden Mondbrocken, die du gepostet hast.

Den ersten habe ich ein wenig aufgehellt, und das was unten ist, ist definitiv nicht glatt geschliffen. Man sieht aber eine Hell-Dunkelgrenze, die durchaus interessant ist, nur wird die wohl kaum durch atmosphärische oder flüssige Einflüsse entstanden sein. Abgeschliffen sieht das nicht aus:
Auf die Form kam es mir nicht an, sondern auf die Oberfläche. Ich spreche auch nur von Ähnlichkeiten, da ich etwas erstaunt gewesen bin über die Art der Erosion. Bei dem Basalt kann man ja noch von den Gasen ausgehen, die irgendwann rausplatzen und den Stein auf der Oberfläche ähnlich aussehen lassen, wie die Menorca-Steine. Aber bei den anderen muss es andere Einflüsse geben. Micro-Meteoritenbeschuss schließe ich in dieser Form auch aus (höchstens einige größere Schäden wären damit zu erklären) und da die Erosion auch für die Wissenschaftler rätselhaft ist gehe ich mal davon aus, dass es noch andere Erklärungen geben muss. Wie sieht es mit Sonnenwind oder anderen kosmischen Einflüssen aus, die bei uns durch Magnetfeld und die Atmosphäre abgehalten werden?

Habe hierzu folgendes gefunden:

"Der Mond hat kein nennenswertes Magnetfeld, das heißt die Teilchen des Sonnenwindes – vor allem Wasserstoff, Helium, Neon, Kohlenstoff und Stickstoff – treffen nahezu ungehindert auf der Mondoberfläche auf und werden im Regolith implantiert. Dies ist ähnlich zu der Ionenimplantation, die bei der Herstellung von integrierten Schaltungen angewandt wird. Auf diese Weise bildet der Mondregolith ein Archiv des Sonnenwindes, vergleichbar dem Eis in Grönland für das irdische Klima. Dazu kommt, dass kosmische Strahlung etwa einen Meter tief in die Mondoberfläche eindringt und dort durch Kernreaktionen (hauptsächlich Spallationsreaktionen) instabile Isotope bildet. Diese Isotope verwandeln sich mit unterschiedlicher Halbwertzeit unter anderem durch Alphazerfall in stabile Isotope. Da pro Alphazerfall je ein Heliumkern entsteht, enthalten Gesteine des Mondregoliths bedeutend mehr Helium als irdische Oberflächen-Gesteine."

Das würde auch erklären, warum die stehenden Flächen nicht so stark betroffen sind. Aber ein interessantes Thema und sicher noch nicht abgeschlossen. Wie so viele andere Punkte auch (z.B. die merkwürdige von der Erde abgewandte Ausbuchtung auf der Höhe des Äquators). Man darf gespannt sein auf die weiteren Forschungsergebnisse und ich bin mir sicher, dass wir beim Verstehen des Doppelplanetensystems Mond/Erde noch viel überraschend Neues herausfinden werden.

Was aber dies alles nicht erklärt ist das "Aufliegen" der Steine auf dem Regolith. Die dürften nach Lehrmeinung, da doch schon sehr lange - also bis zu ca. 4 Milliarden Jahre rumliegen, hätten also doch längst von Regolith völlig bedeckt sein müssen. Aber nichts, gar nichts. Nicht einmal unten ist zu erkennen, dass die Steine wenigstens ein paar Zentimeter im Boden stecken.


1x zitiertmelden

Raumstation Atlantis vor 12.000 Jahren

03.06.2009 um 03:15
cougar666 schrieb:
Unser Wissen über den Mond ist erstaunlich lückenhaft, trotz der sechs Apollo-Flüge der Amerikaner und der drei unbemannten sowjetischen Raumfahrzeuge, die auf dem Mond gelandet sind, gilt es also noch eine ganze Menge Rätsel zu lösen.
Das habe ich nicht geschrieben, sondern von Bernard Foin von der ESA zitiert. Stell also Deine Fragen an ihn und vergesse auch die Aliens nicht, die da Deiner Meinung nach auf der Rückseite in Legohäusern leben, damit er Dich auch so richtig ernst nimmt.


melden

Raumstation Atlantis vor 12.000 Jahren

03.06.2009 um 03:26
Zitat von Sonny-BlackSonny-Black schrieb:hey wenn man die bilder zoomt kann man fußabdrücke erkennen(neben dem stein im sand), anscheinend ist ein astronaut um den felsbrocken herum gegangen
Tatsächlich haben sich die Astronauten wohl sehr intensiv um diese große Monolith gekümmert. Man findet bei der NASA dazu diverse Fotos.


melden

Raumstation Atlantis vor 12.000 Jahren

03.06.2009 um 03:28
Zitat von Sonny-BlackSonny-Black schrieb: hey wenn man die bilder zoomt kann man fußabdrücke erkennen(neben dem stein im sand), anscheinend ist ein astronaut um den felsbrocken herum gegangen
Und nun noch einmal auf Deutsch:

Tatsächlich haben sich die Astronauten wohl sehr intensiv um diese großen Monolithen gekümmert. Man findet bei der NASA dazu diverse Fotos.


melden

Raumstation Atlantis vor 12.000 Jahren

03.06.2009 um 03:52
@cougar666
Interessanter Text. Und ich bin auch ein Stück weiter gekommen.
Zitat von cougar666cougar666 schrieb:Die dürften nach Lehrmeinung, da doch schon sehr lange - also bis zu ca. 4 Milliarden Jahre rumliegen, hätten also doch längst von Regolith völlig bedeckt sein müssen. Aber nichts, gar nichts.
Genau da habe ich mich auch getäuscht. Die liegen nicht so lange rum. Der Basalt wurde nämlich bei großen Meteoriteneinschlägen hochgeschleudert und landete dann auf dem Regolith. Die Steine selber sind ca. 4 Mrd. Jahre alt, aber sie liegen noch nicht so lange da.

Hier ist es beschrieben:
http://www.lpi.usra.edu/publications/slidesets/3dsolarsystem/slide_19.html (Archiv-Version vom 12.08.2009)

Der Krater Camelot wird auf ein Alter von 70 bis 140 Mio. Jahre geschätzt, geologisch wohl zu jung, um da viel Regolithablagerungen zu bilden:
http://www.lpi.usra.edu/meetings/lsc1976/pdf/1009.pdf

Das könnte deine Frage beantworten, die mich jetzt auch ins Grübeln gebracht hat.

Hier ist die Bildersammlung von diesem Basaltfeld:
http://www.lpi.usra.edu/resources/apollo/catalog/70mm/magazine/?145

Auf dieser Seite kriegt man die Bilder wieder in HQ:
www.spacearchive.net


1x zitiertmelden

Raumstation Atlantis vor 12.000 Jahren

03.06.2009 um 03:55
@cougar666
An den Monolithen mache ich mich dann später mal ran, woher der stammt, aber ich nehme an, dass er dann auch nicht 4 Mrd. Jahre rumliegt. Und gewisse Spuren können dann durchaus auch beim Hochschleudern während des Meteoriteneinschlags entstanden sein.

Heute ist es schon ein wenig spät ;)


melden

Raumstation Atlantis vor 12.000 Jahren

03.06.2009 um 03:59
Was Gestein am Mond anbelangt, hat man eh nicht soviel zur Auswahl:

- Basalt (uraltes Vulkangestein, wo man die gepoppten Gaseinschlüsse sieht)
- Meteorite
- Regolith

Also so langweilig ist der Mond nun auch nicht. Schon die Mondkruste besteht aus vielen Silikaten, Metallen, sowie Nichtmetallen und Gasen, darunter auch Sauerstoff (43%), Titan (2%) aber auch ein geringer Anteil Wasserstoff.

Die Basalte weisen im Vergleich zu irdischen Basalten einen deutlich höheren Titananteil auf und die feldspathaltigen Gesteine der Hochländer besitzen im Vergleich zu irdischen Feldspäten einen hohen Anteil an leichten Metallen wie Aluminium und Calcium. Zudem wurde "echtes Außerirdisches" gefunden, denn neben den Hauptmineralen, die man auch in irdischen Gesteinen findet, wurden auf dem Mond Gesteine und Isotope entdeckt, die nicht auf der Erde vorkommen. Zu ihnen zählen z. B. das Armalcolit (Fe,Mg)Ti2O5, das nach der Besatzung von Apollo-11 (Armstrong, Aldrin, Collins) benannt wurde, und das Isotop Neptunium 237.

Einige Mondgesteine sind zudem schwach magnetisch und lassen den Schluss zu, dass der Mond zumindest bei der Bildung der Gesteine vor rund vier Milliarden Jahren ein Magnetfeld besaß, das aber im Lauf der Zeit fast vollständig verschwand, was noch ein Rätsel ist.

Über den Kern, der vermutlich aus Eisen besteht, kann auch nur spekuliert werden.
Zitat von voidolvoidol schrieb:Dass er den Eindruck macht, dass er durch Flüssigkeitseinfluss so geworden ist, ist nur Schein. In Wirklichkeit ist der Stein selbst erstarrte Flüssigkeit, und wo keine Meteoriten rankommen, sieht er aus wie vor Milliarden von Jahren.
Das ist mit Sicherheit so nicht richtig, denn den Einfluss der Sonnenwinde sowie anderer kosmischer Einflüsse ignorierst Du. Nur durch den Beschuss mit Meteoriten kann man auch nicht das Regolith nicht erklären. Hier muss es also eine ständige Erosion geben und nicht nur dann, wenn irgendwo ein Meteorit einschlägt. Dann wären die Steine nie und nimmer derartig erodiert.


melden

Raumstation Atlantis vor 12.000 Jahren

03.06.2009 um 04:12
/dateien/uf39037,1243995172,Wueste1
Zitat von voidolvoidol schrieb:Genau da habe ich mich auch getäuscht. Die liegen nicht so lange rum. Der Basalt wurde nämlich bei großen Meteoriteneinschlägen hochgeschleudert und landete dann auf dem Regolith. Die Steine selber sind ca. 4 Mrd. Jahre alt, aber sie liegen noch nicht so lange da.
Und genau da habe ich meine Zweifel. Bei kleineren Steinen hätte ich kein Problem aber diese großen Brocken hätten doch auch wieder einen Krater hinterlassen müssen, auch unter Mondbedingungen.
Das sie nicht von Staub bedeckt sind, könnte man mit dem jüngeren Alter erklären aber wie gesagt, die sind da ja nicht sanft abgelegt worden. Irgendwie ist das noch nicht so ganz schlüssig ... aber ich muss jetzt auch ins Bett.
Also denken wir morgen weiter...

Mal am Rand: Du scheinst Dich ja mit Bildbearbeitung auszukennen. Anbei und als Versuch mal auch direkt hier reingestellt ein Foto einer irdischen Wüste. Fällt Dir ein Unterschied auf?


melden

Raumstation Atlantis vor 12.000 Jahren

03.06.2009 um 04:14
@voidol
Mit dem direkt einstellen des Bildes hat das leider nicht funktioniert, gib mir mal einen Tipp.


melden
D-Bremer Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Raumstation Atlantis vor 12.000 Jahren

03.06.2009 um 21:05
Es gibt Neues zur Raumstation: Wer hat da die metallischen Ringe und die sie trennenden Kanäle aus Wasser vom wem abgekupfert?
Die Atlantisbeschreibung im "Kritias" enthält einige Details, die ich bisher auch noch nicht erkannt habe.

So wird z.B. von mäßigem Klima berichtet und von einer Quelle, die in jeder Jahreszeit die gleiche Temperaur hatte. Das passt auf die vorsintflutliche Zeit mit senkrecht stehender Erdachse und dem dazu gehörenden "ewigen Frühling".

Auch dass fruchtbarer Boden in Attika, der ursprünglich genügend Wasser hielt und eine künstliche Bewässerung unnötig machte durch spätere geologische Prozesse weggespült wurde, passt auf die Sintflut und ihre Begleiterscheinungen.

Von den mit verschiedenen Metallen überzogenen Ringen und die diese trennenden Kanäle aus Wasser aus dem Kritias wird wohl jeder, der sich für Atlantis interessiert, schon gehört haben.

Aber was ist das?:



--------------------------------------------------------------------------------
Hiram, the king of Tyre, was a contemporary of Nebuchadnezzar, and in many respects resembled him. He, too, esteemed himself a god, and sought to make men believe in his divinity by the artificial heavens he fashioned for himself. In the sea he erected four iron pillars, on which he build up seven heavens, each five hundred ells larger than the one below. The first was a plate of glass of five hundred square ells, and the second a plate of iron of a thousand square ells. The third, of lead, and separated from the second by canals, contained huge round boulders, which produced the sound of thunder on the iron. The fourth heaven was of brass, the fifth of copper, the sixth of silver, and the seventh of gold, all separated from each other by canals.
--------------------------------------------------------------------------------

Quelle: Ginzberg, The Lengend of the Jews

Auch mit meinem schlechten Englisch kann ich hier erfassen, dass in einer jüdischen Überlieferung Ringe aus verschiedenen Metallen und die Ringe trennende Kanäle aus Wasser beschrieben werden. Wie bei Platon.

Bezüglich der Atlantis-Ringe nach Platon hatte ich ja auf das "Schwimmen" im Himmelsmeer, also im Weltraum abgestellt. Diese hier zitierten, zum Verwechseln ähnlichen Ringe aus verschiedenen Metallen - wie bei Platon von Kanälen aus Wasser getrennt - könnten jetzt der Prüfstein für meine Überlegung zum Himmelsmeer sein ... Nun, die "Säulen" könnte ich mir gut als die beiden Hauptspeichen vorstellen, die später das Kreuz in vielen Überlieferungen bildeten.

Lesen wir also weiter:



--------------------------------------------------------------------------------
As Hiram was thus floating above the earth, in his vain imagination deeming himself superior to the rest of men, he suddenly perceived the prophet Ezekiel next to himself. He had been waved thither by a wind.
--------------------------------------------------------------------------------

Na so ein Zufall aber auch! Da schwebt dieses System aus metallischen Ringen - getrennt von Kanälen aus "Wasser" doch tatsächlich ÜBER der Erde! Und wer noch immer nicht glaubt, dass mit dem "Wasser" hier das HImmelsmeer gemeint ist, wird durch den Besuch Hesekiels belehrt: Durch den Wind gelangte er zu dem schwebenden Ringsystem!

Wollen wir weitere Übereinstimmungen überprüfen?

Das Atlantis Platons ist urplötzlich untergegangen und hat dabei eine solche Katastrophe hinterlassen, dass auch Ur-Athen davon betroffen war. Ich habe darin den Absturz der Raumstation gesehen. Bezüglich des Timaios hatte ich Platon zitiert, wie er zunächst ein sich um sich selbst drehendes konzentrisches Ringsystem in der Entstehung und später dasselbe auch in der Zerstörung beschrieb.

Was steht in der jüdischen Überlieferung?

--------------------------------------------------------------------------------
God said: "I will destroy My house, that henceforth Hiram may have no reason for self-glorification, because all his pride comes only from the circumstance that he furnished the cedar-trees for the building of the Temple." The end of this proud king was that he was conquered by Nebuchadnezzar, deprived of this throne, and made to suffer a cruel death.
--------------------------------------------------------------------------------

Erst mal ist damit klar, warum das "Haus Gottes", was 71 Mal im AT erwähnt wird, nirgendwo zu finden ist. In "Atlantis und das Altersparadoxon" hatte ich dazu geschrieben:

--------------------------------------------------------------------------------
Kein Wunder, dass Bethel heute ebenso wenig als Heiligtum auf der Erde zu finden ist wie das legendäre Atlantis.
--------------------------------------------------------------------------------

Vielleicht versteht jetzt auch der letzte Zweifler, was mit Jes. 14,12 gemeint ist:

--------------------------------------------------------------------------------
Wie bist du vom Himmel gefallen, du Glanzstern?
--------------------------------------------------------------------------------

Quelle: Elberfelder Bibel

Was hat das mit Nebukadnezar II zu tun? Das wurde ich immer zum Fall des Glanzstern bei Jes. 14,12 gefragt. Hier ist die Antwort: Gott machte hier - in dieser Überlieferung - Nebukadnezar II zum Erlöser.

Wie der Glanzstern aus Jes. 14,12 aussah und dass er wirklich über der Erde schwebte, belegt also diese jüdische Überlieferung



melden

Raumstation Atlantis vor 12.000 Jahren

04.06.2009 um 04:10
Obwohl Englisch auch nicht meine Stärke ist, versuch ich mal eine Übersetzung:

Hiram, der König des Rades, war ein Zeitgenosse von Nebuchadnezzar und in vieler Hinsicht ähnelte ihm. Er sieht sich selbst ebenfalls als ein Gott, und bemühte sich, dass die Menschen an seine Gottheit glauben indem er einen künstlichen Himmel schuf, den er für sich selbst entworfen hat. Im Meer stellte er vier Eisensäulen auf, auf denen er sieben Himmel aufbaute, jeder um fünfhundert Ellen größer, als der eine unterhalb. Der erste war ein Platte aus Glas in der Größe von fünfhundert Quadratellen, und der zweite eine Platte aus Eisen in der Größe von eintausend Quadratellen. Der dritte, aus Blei, und getrennt vom zweiten durch Kanäle, enthält riesige runde Felsblöcke, die den Ton des Donners auf dem Eisen erzeugten. Der vierte Himmel war aus Messing, der fünfte aus Kupfer, der sechste aus Silber, und der siebenten aus Gold, alle von einander durch Kanäle getrennt.

--------------------------------------

Als Hiram über der Erde schwebte und sich in seiner eitlen Einbildungskraft als höher gestellt gegenüber dem Rest der Menschen ansah, nahm er plötzlich den Hellseher Ezekiel neben sich selbst wahr. Er war dahin durch einen Wind geweht worden.

---------------------------------------

Gott sagte: "Ich werde mein Haus zerstören, damit von nun an Hiram keinen Grund mehr für die Selbstglorifizierung haben kann, denn sein ganzer Stolz kommt nur aus dem Umstand, dass er die Zeder-Bäume für das Gebäude des Tempels geliefert hat." Das Ende dieses stolzen Königs kam, als er durch Nebuchadnezzar besiegt wurde, seines Throns beraubt und einen grausamen Tod erleidend.


melden
D-Bremer Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Raumstation Atlantis vor 12.000 Jahren

04.06.2009 um 09:24
Vielen Dank!

Das hätte ich mir so nicht getraut, obwohl ich es in etwa auch so interpretierte.

Das Rad ist die Raumstation - siehe Avatar - wie sie ganz ähnlich (verschiedene metallveredelte Ringe, getrennt von Kanälen) auch von Platon beschrieben wurde.

Nur eben, dass hier ganz klar erkennbar sind, dass die Kanäle nicht aus irdischem Wasser, sondern aus dem Himmelsmeer bestehen.

Meiner Ansicht nach ein Text, der wie kein anderer an den Platontext erinnert und auf eine gemeinsame Quelle hinweist.


melden