Was Gestein am Mond anbelangt, hat man eh nicht soviel zur Auswahl:
- Basalt (uraltes Vulkangestein, wo man die gepoppten Gaseinschlüsse sieht)
- Meteorite
- Regolith
Also so langweilig ist der Mond nun auch nicht. Schon die Mondkruste besteht aus vielen Silikaten, Metallen, sowie Nichtmetallen und Gasen, darunter auch Sauerstoff (43%), Titan (2%) aber auch ein geringer Anteil Wasserstoff.
Die Basalte weisen im Vergleich zu irdischen Basalten einen deutlich höheren Titananteil auf und die feldspathaltigen Gesteine der Hochländer besitzen im Vergleich zu irdischen Feldspäten einen hohen Anteil an leichten Metallen wie Aluminium und Calcium. Zudem wurde "echtes Außerirdisches" gefunden, denn neben den Hauptmineralen, die man auch in irdischen Gesteinen findet, wurden auf dem Mond Gesteine und Isotope entdeckt, die nicht auf der Erde vorkommen. Zu ihnen zählen z. B. das Armalcolit (Fe,Mg)Ti2O5, das nach der Besatzung von Apollo-11 (Armstrong, Aldrin, Collins) benannt wurde, und das Isotop Neptunium 237.
Einige Mondgesteine sind zudem schwach magnetisch und lassen den Schluss zu, dass der Mond zumindest bei der Bildung der Gesteine vor rund vier Milliarden Jahren ein Magnetfeld besaß, das aber im Lauf der Zeit fast vollständig verschwand, was noch ein Rätsel ist.
Über den Kern, der vermutlich aus Eisen besteht, kann auch nur spekuliert werden.
voidol schrieb:Dass er den Eindruck macht, dass er durch Flüssigkeitseinfluss so geworden ist, ist nur Schein. In Wirklichkeit ist der Stein selbst erstarrte Flüssigkeit, und wo keine Meteoriten rankommen, sieht er aus wie vor Milliarden von Jahren.
Das ist mit Sicherheit so nicht richtig, denn den Einfluss der Sonnenwinde sowie anderer kosmischer Einflüsse ignorierst Du. Nur durch den Beschuss mit Meteoriten kann man auch nicht das Regolith nicht erklären. Hier muss es also eine ständige Erosion geben und nicht nur dann, wenn irgendwo ein Meteorit einschlägt. Dann wären die Steine nie und nimmer derartig erodiert.