@KAALAEL @Kokolores82 Dass Kaugummi schon älter ist, ist mir bekannt. Aber wenn ich mich recht erinnere war vorher eben statt Kaugummi dieses Puffreis-Zeug (frz.: Riz de Bordell) in den Tüten. Da es, ebenfalls nach meiner Erinnerung von der Luftfeuchtigkeit "pappig" wurde und obendrein abfärbte, hat man es später, d.h. nach ca. 1960, wohl durch Kaugummi ersetzt.
"Die "Hugo-Hein-Nährmittelfabrik" wurde 1950 vom Kaufmann Hugo Hein in Bamberg gegründet. Angeboten wurden Pudding- und Backmischungen, weshalb es zu Copyright-Differenzen mit der Firma Dr. Oetker kam. Daraufhin änderte Hein 1953 seine Produktlinie. Die Idee der Wundertüte wurde geboren, die neben Süßwaren auch kleines Spielzeug aus Kunststoff enthielt. Die Firma nannte sich ab diesem Zeitpunkt: "Heinerle-Nährmittelfabrik Hugo Hein". 1958 gründete Hugo Hein schließlich noch eine eigene Süßwarenfabrik, die "Heinerle-Drageefabrik", in den Räumlichkeiten der alten Molkerei in Eyrichshof. 1962 entstand wiederum die "Heinerle-Wundertüten-Spezialfabrik" in Schlüsselfeld für Spielzeug aus Kunststoff und die Tüten selbst."
Quelle und ganzer Artikel:
https://museum.bamberg.de/digitales-museum/news/12-mai-2021-heinerle-wundertuete/Bei einer "Nährmittelfabrik" ist die Verwendung von Puffreis naheliegend, vermutlich wurde dieser dann mit Inbetriebnahme der "Drageefabrik" durch Kaugummi, dass schliesslich auch dragiert, d.h. mit einem Zuckerüberzug versehen war, ersetzt.
Gerade mal bei Google geguckt: Da tut sich ja ein wahrer Wundertüten-Mikrokosmos auf. Offenbar hat der billige Plastikplunder Sammlerwert.