Interested schrieb:Mir ging es eigentlich eher um den Aspekt, dass oftmals kein TV schauen angegeben wird und dann eben woanders "geschaut" wird.
Ich denke auch, dass der Bewegtbildkonsum bzw. die Bildschirmzeit sich nicht wirklich geändert hat, nur verlagert. Bei mir kann ich aber durchaus einen Unterschied im Konsum feststellen. Früher habe ich teilweise stundenlang gezappt und halbherzig irgendwas angeschaut, bis zur nächsten Werbepause und dann wieder zurück. Vom Vorabendprogramm bis ins Nachtprogramm, nicht jeden Tag, aber schon ziemlich regelmäßig-
Seit ich keinen TV Empfang mehr habe und nur noch die ÖR über Stream sehen kann (private Sender gar nicht mehr), schaue ich viel bewusster. Wenn ich bei Netflix und in den Mediatheken nichts finde, dann lasse ich den TV wirklich aus und gehe z.B. früher ins Bett, wenn ich zu müde für andere Sachen bin.
Klar surfe ich stattdessen häufiger im Netz, lese was hier und da, schreibe in ein paar Foren. Das ist mit Sicherheit keine wesentlich anspruchsvollere Beschäftigung als TV-Konsum, aber doch noch ein bisschen besser als stumpf von einer Sendung zur nächsten zu zappen und passiv alles auf sich wirken zu lassen.
Auf Arte laufen in der Tat einige gute Sachen, Breaking Bad lief da schon, bevor es zum Hype wurde. Aber Serien im TV sind für mich nicht mehr geeignet. Wenn ich eine Serie schaue, dann komplett und in der richtigen Reihenfolge und in meinem Tempo. Das geht selbst mit der Mediathek nicht, weil dort ja immer nur ein paar Folgen verfügbar sind.