DnreB schrieb:Das müsste ich erstmal wieder lernen.
Das ist tatsächlich so. Man gewöhnt sich an die anfänglich unerträgliche Einsamkeit bis es in den Genuss übergeht. Aus dieser Ruhe wieder raus kommen zu müssen ist echt schwer. Das letzte mal als ich mich auf "Gesellschaft" einließ störte mich die Anwesenheit dieser Person massiv. Auch der Gedanke dran Zweisamkeit, die ja nun mal dazu gehört, zu zulassen macht das Ganze noch negtiver und ich beendete das. Mich störte allein die Anwesendheit und die geforderte Nähe.
DnreB schrieb:Da war ich dann irgendwann ganz "weich" und offen, da lag mal eine Aufmerksamkeit auf ihrem Tisch, da wurde die Aussenwelt auch mal ausgeblendet etc.
Das kannte ich auch mal. War angenehm das so zu empfinden. Die Erinnerung lässt mich irgendwie schmunzeln, was aber vergeht wenn man bedenkt dass mir dieser Menschen sehr weh tat mit der Art und Weise wie er mich abschoss. Verliebtheit ist nett aber den Schmerz dann doch keineswegs wert.
DnreB schrieb:Aber im Alltag muss ich emotional hart sein, um nicht zu leiden.
Richtig oder irgendwann gleichgültig man legt sich eine Antihaltung an.
Streuselchen schrieb:Traurig sollte dich der Gedanke daran nicht machen; und auch solltest du dich nicht der Hoffnungslosigkeit hingeben. Im Moment ergibt sich nichts dergleichen; aber später kann das durchaus mal sein
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Man verlernt es irgendwann.
Bin grade dabei normale soziale Kontakte zu knüpfen und es fühlt sich echt komisch und manchmal unwirklich an. Ich frag mich doe ganze Zeit wann der Knall kommt und ich zurück in meinen Bunker der seelischen Isolation zurück falle. Ich empfinde diesen ja nicht mal mehr als so negativ wie es für andere wäre.
Der Gedanke mich jetzt auf eine Beziehung einzulassen oder gar angefasst zu werden ist trotzdem abstoßend. Ein Grund wäre dass meine Mauer weg brechen würde die ich zum Selbstschutz aufgebaut habe (das kommt durch den Dauerkampfmodus) und ich weiß auch nicht ich mag keinen Körperkontakt mehr. Wenn mich fremde anfassen zucke ich innerlich zusammen. Die einzigen Menschen die mich anfassen und knuddeln dürfen sind meine Kinder. Sie dürfen und bekommen Nähe, nichts ist schöner als mit seinem Kind zu knuddeln ihm den Kopf zu kraulen und die Entspannung zu spüren die es empfindet wenn Mama es in Geborgeheit wiegt. Die Mama in mir ist gesund aber die Frau in mir sagt deutlich: pack mich nicht an und geh weg (also zu Erwachsenen)
DnreB schrieb:Aber die Balance zwischen "eine gute und echte Beziehung ist wundervoll" und "ich brauche niemanden, gibt eh nur Narben" zu finden, gelingt mir so gut wie nie.
Das kommt von zu vielen Verletzungen, ein Schutzmechanismus
Streuselchen schrieb:Du reagierst wegen etwas vergangenem negativ und verbaust dir so auch die Chancen in der Zukunft.
Aus diesen Erfahungen kommst du aber nur schwer raus, wozu sich auf was einlassen was einem am Ende Kummer bringt oder noch schlimmer den Boden unter den Füßen weg reißt. Nach 8 Jahren habe ich mich von diesem Wegbruch erholt der fast meine ganze Familie kaputt gemacht hätte. Sowas lässt man nie wieder zu.
DnreB schrieb:Und dann kommt recht schnell der Gedanke "das tu ich mir nicht mehr an".
Korrekt weils das auch nicht wert ist.
Worüber ich froh bin ist die Tatsache dass es einer Frau leichter fällt wenn sich iwann der Sexualtrieb auf Eis legt. Man kommt nicht in die Gefahr aus Lust auf Sex sich ins Desaster zu stürzen
:D Ich bin Mama habe meine Familie und die Frau kann gerne fern bleiben die macht nur Ärger.