@FunzlDiskussionsleiter
@Cherokeerose@mumm@osaki@Findibus@6.PzGren391@Kreuzbergerin@Lepus@Rolex@StUffz@H.W.Flieh@DEFacToTach zusammen *wink*
Die E-Schrott-Geräte-Schlachterei bringt es zwangsweise mit sich das dabei viele noch ( ? ) brauchbare Schrauben anfallen.
Dabei muß man sich aber die Frage stellen ob es Sinn macht - all diese kleinen und kleinsten Spezialschrauben überhaupt aufzuheben, und wenn ja - wie?
Grabbelkiste ist ja gut und schön aber was ist - wenn man mal 2 - 4 - 6 oder noch mehr identische Schrauben braucht?
Dann sucht man sich in der Grabbelkiste die Klüsen eckig ^^
Also muß eine Aufbewahrungsweise her - die a.) wenn möglich kaum was bis gar nix kostet - effektiv ist und möglichst wenig Platz weg nimmt.
Ein sog. Kleinteile-Magazin scheidet aus - a.) zu teuer - und b.) müssten es mehrere sehr große sein, um all die unterschiedlichen Schrauben sortenrein einzulagern.
Druckverschlussbeutel wäre möglich - sind aber schlecht zu beschriften - und 200 dieser kleinen Klarsichttüten in einem Karton sind auch nicht gerade berauschend.
Also mal das Hirn angestrengt und ( wieder einmal ) im Bereich Lebensmittel-Verpackungen gesucht.
Voraussetzung für ein brauchbares Behältnis sollten sein:
Neutrale Farbe - luftdicht zu verschließen - gut zu beschriften - in größeren Mengen ( zur Not auf auf einen längeren Zeitraum gerechnet ) verfügbar...
Nach längeren Nachdenken kam ich auf diese Kunststoffröhrchen von z.B. Magnesium-Brausetabletten:
Original anzeigen (0,2 MB)Diese fallen bei mir und in meiner Familie regelmäßig an - leer natürlich.
Einzig die Farbgebung stört mich bei meinem anvisierten zukünftigen Verwendungszweck als Schraubenbehälter.
Fazit: Der Lack muß ab!
Im Chemikalien-Depot fand sich noch ein 5 Liter Kanister mit einem speziellen Industrie-Entlacker - in keinster Weise mit herkömmlich als "Abbeizer" bekanntes Baumarkt-Zeug vergleichbar. Dieses wäre für Kunststoff auch gar nicht geeignet - es würde selbigen schlichtweg auflösen - zersetzen.
Mein Industrie-Entlacker ist auf organischer Basis und eigentlich ein "Heißentlacker" - der seine volle Wirksamkeit erst bei gewissen Temperaturen entwickelt.
Um auf Nummer sicher zu gehen versuchte ich es aber zunächst mit kalten Entlacker - also sozusagen bei ca. 25° ( je nach Außentemperatur )
Ein mehrstündiges Tauchbad in dem Zeugs brachte dann auch ein zufrieden stellendes Ergebnis:
Original anzeigen (0,2 MB)Diese Röhrchen mit dicht schließenden Stopfen ( im inneren des Stopfens ist ja ein Trockenmittel drin ) sind ideal zum aufbewahren von Schrauben - lassen sich im entlackten Zustand sehr gut beschriften ( z.B. mit P-Touch-Klebeetiketten ) und nehmen auch bei größeren Mengen kaum Platz weg.
Neulich dann entdeckte ich beim Discounter diese Kunststoffröhrchen in kleinerer Ausführung - gefüllt mit " Energy-Brause-Tabletten" ( *grusel* )
Seltsamerweise scheiterte hier der Kalt-Entlackungsversuch kläglich. Selbst nach 12 Stunden Tauchbad war die farbige Bedruckung nicht mal ansatzweise angelöst.
Heute fand ich dann die Zeit dies mal mit einer Heißentlackung zu versuchen.
Möglich war dies mittels eines beheizbaren Magnetrührgerätes ( Laborbedarf ) Bei einer Temperatur von 65° Cel. verweilte das kleine Röhrchen eine Stunde unter ständigen Rühren in der Chemikalie :
Original anzeigen (0,2 MB)und siehe da:
Nach dem Schrubbeln mit einem Schwamm und anschließenden spülen - blitzsauber:
Original anzeigen (0,2 MB)Die Heißentlackung war lediglich ein Versuch - wie ich heute erfahren habe, gibt es diese kleinen Brause-Tabletten-Röhrchen nicht dauerhaft - es war ein einmaliger "Aktions-Artikel".
Die großen Röhrchen jedoch wirds noch länger geben......für mich also ein Grund diese zukünftig nicht mehr zu entsorgen, sondern diese mit minimalsten Aufwand "aufzubereiten" und als Schraubenbehälter zu verwenden.
Das die Schrauben im inneren der Behälter zu rosten beginnen.....ist kaum anzunehmen - das Trockenmittel oben im inneren Hohlraums vom Stopfen dürfte das Minimum an Feuchtigkeit was u.U. mit eingebracht wird locker neutralisieren.