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Prosa

1.040 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Prosa ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Prosa

12.12.2007 um 10:29
Der Krieger weiß, dass kein Mensch eine Insel ist.

Er kann nicht allein kämpfen. Wie auch immer sein Plan aussieht, er wird andere Menschen brauchen. Er braucht jemanden, den er um Hilfe bitten, mit dem er seine Strategie besprechen und dem er in ruhigen Augenblicken am Lagerfeuer Geschichten über den Kampf erzählen kann.

Doch er lässt nicht zu, dass die Leute seine Zugänglichkeit mit Unsicherheit verwechseln. Er ist durchschaubar in seinen Handlungen und verschwiegen seinen Plänen.

Ein Krieger des Lichts tanzt mit seinen Gefährten, aber er überträgt niemandem die Verantwortung für seine Schritte.

coelho


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Prosa

12.12.2007 um 11:27
Irgendwo

Ich weiß, irgendwo

da draußen, da bist du.

Die Sonne an einem

verregneten Tag,

das Licht im Dunkeln

der dunkelflügelige Engel unter Teufeln.

Ich weiß, du denkst an mich.

Doch wo bist du?

Wo bist du nur?

Ich sitze hier und denk an dich.




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cat04 ehemaliges Mitglied

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Prosa

12.12.2007 um 19:39
Mal etwas was in die Weihnachtszeit passt

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Das Dorf im Schnee
Klaus Groth (1819-1899)


Still, wie unterm warmen Dach,
Liegt das Dorf im weißen Schnee;
In den Erlen schläft der Bach,
Unterm Eis der blanke Schnee.

Weiden steh'n im weißen Haar,
Spiegeln sich in starrer Flut;
Alles ruhig, kalt und klar
Wie der Tod der ewig ruht.

Weit, so weit das Auge sieht,
keinen Ton vernimmt das Ohr,
Blau zum blauen Himmel zieht
Sacht der Rauch vom Schnee empor.

Möchte schlafen wie der Baum,
Ohne Lust und ohne Schmerz;
Doch der Rauch zieht wie im Traum
Still nach Haus mein Herz.


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faya ehemaliges Mitglied

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Prosa

12.12.2007 um 23:26
Und immer sind da Spuren deines Lebens,
Gedanken, Augenblicke.
Sie werden mich immer an dich erinnern
und mich glücklich und traurig machen
und dich nie vergessen lassen.



Es weht ein Blatt von unserem Baum,
von vielen Blättern eines,
doch dieses Blatt man merkt es kaum,
denn eines ist ja keines.
Doch dieses Blatt allein
war Teil von unserm Leben,
drum wird dies Blatt allein,
uns immer wieder fehlen.


Die Zeit ist schnell vergangen,
doch die Liebe nicht.
Du bist von uns gegangen,
aber aus unseren Herzen nicht.
Nur der, der dieses Gefühl kennt,
weiß wovon er spricht.


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Prosa

13.12.2007 um 01:44
^^

Drum ist das Blatt nicht verloren,
und auch fehlen wird es nicht.
Stets bleiben in uns geboren,
der fahrenden Seelen Licht.

Vergangenes wird Gegenwart,
die schmerzt, erblüht, welkt, Freude macht,
uns einen nah-fernen Teil offenbart,
der mit uns weint und kindlich lacht.

Vergiss' nicht, dass ein Wind noch weht,
der unsere Boote weiterträgt,
zu des neuen Ufers Horizont,
gesehen, erinnert, lieb gewonn'n.

Und ist die Welt erst umrundet,
altbekannt verändert sie sich,
wird gewusstes neu erkundet,
erstrahlt eine frische Hoffnung im Licht.

Die weise Schlange, sie häutet sich.


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faya ehemaliges Mitglied

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Prosa

13.12.2007 um 11:55
Ich habe es dir immer gewünscht
dass du bestimmst
wann es vorbei sein soll
dass du einschläfst wenn du des Lebens genügend müde geworden bist
dass du deinen Krieg beendest
niemals kapitulierst
sondern am Ende das Leben besiegst.

Ich habe es dir immer gewünscht
dass du den Zeitpunkt bestimmst
dass du sagst oder nicht
wann du gehen möchtest
dorthin wo der Schmerz nur Erinnerung ist
dorthin wo dein Lachen jeder sieht
und wo Leben zeitlos wird.

und doch - es tut so weh.


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faya ehemaliges Mitglied

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Prosa

13.12.2007 um 12:03
Spuren im Sand.....
Ich träumte, ich wäre von dieser Welt gegangen.
Der Herr schritt neben mir
hinter uns blieben zwei Spuren im Sand.....
Weit über uns konnte ich das strahlende Himmelstor erkennen.
Ich warf einen Blick zurück, um alle meine Lebensschritte
ein letztes Mal zu sehen.
Auf den leichten, schönen Abschnitten meines Lebens
sah ich zwei Spuren im Sand.
Aber da, wo der Weg steil und schwierig zu begehen war,
sah ich nur eine Spur.
Ich wandte mich an den Herrn und fragte:
"Oh Herr, ich glaubte, Du seiest Seite an Seite
mit mir durchs Leben gegangen in guten wie in schlechten Zeiten.
Aber auf den schweren Strecken meines Weges sehe ich nur eine Spur...
Warum?"
Da sprach der Herr:
"Mein Kind, ich begleitete Dich Dein ganzes Leben
doch in den schwersten Zeiten habe ich Dich
auf meinen Händen getragen."


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faya ehemaliges Mitglied

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Prosa

13.12.2007 um 12:07
Still, seid leise,
es waren Engel auf der Reise.
Sie wollten ganz kurz bei Euch sein,
warum sie gingen, weiss Gott allein.

Sie kamen von Gott,
dort sind sie wieder,
wollten nicht auf unsre Erde nieder.

Ein Hauch nur bleibt von ihnen zurück.
in Euren Herzen ein großes Stück.
Sie werden jetzt immer bei Euch sein,
vergesst nie, sie waren so klein.

Geht nun ein Wind, an mildem Tag,
so denkt, es war ihr Flügelschlag.

Und wenn ihr fragt,
wo mögen sie sein?
Ein Engel ist niemals allein.

Sie können jetzt alle Farben sehn
und barfuss durch die Wolken gehen.
Vielleicht lassen sie sich hin und wieder
bei den Engeskindern nieder.

Und wenn ihr sie auch sehr vermisst
Und weint, weil sie nicht bei Euch sind,
so denkt, im Himmel wo es sie nun gibt
erzählen sie stolz:



Wir werden geliebt!


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Prosa

13.12.2007 um 17:41
Die Engel werden niemals gehen,
sie waren immer hier,
jedoch übermannt sie,
die einstige Saat,
damit sie gründen können,
den einen Staat.

Wo Du bist,
da ist ein Engel,
ob im Gedanken,
oder auf der Stelle,
die Fleischgewordenen sind selten,
denn einen Engel und Geist zu gebähren,
ist schwerer als Verzeihung zu gewähren.

Trotz aller dem,
ist es nicht schön,
als Krieger wieder zu erscheinen,
denn ein Diplomat,
hätte mehr von seiner Saat.


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Prosa

13.12.2007 um 17:55
Run to the hill
Youtube: Iron Maiden: Run to the Hills
Iron Maiden: Run to the Hills
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http://www.abyssal.de/lyrik/palindrome.htm
7. Koala-Genre

Hierbei leidet hänselbare Poesie!
Leise Operables: Nähte, die lieb reihern.
Egal - AOK.

Na, leck Celan-Novelle
& Trakl-Kartelle
von Söldner Rilke
klirrend lös.

Setzte Wegbann
eben dieser Ableger?
Redet Gewebehormonorganelle
makelloses Sehnen?
Hesses olle Kamellen:
agronom-rohe. Bewegte der
regelbare seid'ne Benn.
Abgewetztes? Prall ab:
Ball, Arp.

Ei, lila Milka Jandl!
Ob Oktan im Altöl?
Löt Laminat Kobold! Na ja.
Klima-Lilie las Balsam.
Gin-Eleganz sorgt Grosz:
Nagel Enigmas Labsal!

Alle tun es!
Sind Liberos, Ertrunknes, Revuen.
Neu versenk nur
Tresore, Bildnisse
& Nutella.

(Palindrom-Patchwork aus 9 Flicken)


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Prosa

14.12.2007 um 15:25
Stabstark auf dem Sprung
Stürmende Scharade
Überraschendes übernehmen
überbewerten - Unfug
Feste völlige Freude finden
Feuer friedlich
Intuitive Initiative
Solare Schöpfung
Licht lacht


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Prosa

14.12.2007 um 15:29
Erbschleichers Trauerrede festtagsnah - einerlei?

Zahnspangen tragend hintendran schüchtern
Kind fühlt es, widerwillig abseits , nicht dabei.

Festgeheftet gefrorene Scheintrauer - noch sind sie nüchtern...

Lindy


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Prosa

14.12.2007 um 17:21
Vergänglichkeit, so süß,
Erstrahlen, das wüt',
im Laufschritt sind sie erblüht.

Weshalb übermannten sie,
schufen schlecht und lieb?
Waren wir einst nie?

Warum weshalb?
Wieso warum?
Erkenntnis gewinnt die Frage.

Bin ich schon alt?
Bin ich noch jung?
Das entscheidet nicht die Sache.

Wer ich war,
und wer ich bin,
kann ich nur schwer erzählen.

Welcher Tag
die Zukunft bringt,
kann jeder täglich wählen.

Es fließt ohn'hin
des Lebens Sinn,
in vielfält'gen winz'gen Tröpfchen.

Und fragt das Meer,
"Wo geh'n wir hin?",
weiß's zugleich, "Zurück ins Töpfchen".

Dort ist ihr Heim.
Hier könn'n sie sein.
Bewusst-sein bringt das Köpfchen.

Hier sind's viel',
in einer Farb' klein;
Dort gemischt ein graues Eins.

Hier sehnen sie sich geschützt zu sein;
Dort möchten sie ins Leben herein.

Für Hier wie Dort ist mir schwer zu versteh'n,
warum sie nicht die Ordnung erstreben.


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Prosa

14.12.2007 um 19:03
Sturmzeit

Hubschräuberlich flog die Libelle,
hin zur fröhlich plätschernden Quelle,
versuchte sich als Fisch, doch ach!
Sofort verschwand sie in dem Bach.

Reinkarniert als Wassertier
sah über sich sie ein Vöglein singen,
schwamm zur Tat zum Grund der Heimat,
um hoch hinaus zu ihm zu springen.

Das überlebte nicht der arme Fisch,
ward nach dem Tod ein Enterich,
der nicht singen, bloß schnattern konnt’,
d’rum hielt er den Schnabel und flog davon.

Herr Fisch vergaß bald das alte Haus,
machte eine Entendame sich aus,
die leider schon vergeben war,
und er dem Gatten unterlegen war.

Ein Fuchs gab ihm den Rest,
weshalb der Herr zunächst
kurz in den Himmel stieg.
Drei Leben hatte er versiebt.

Zurück kam nun der Schnatterich
als Ameise mit Staatenpflicht.
Er musste, als sie, schaffen und tun,
durfte nur selten aus sich ruh’n.

Er, nein sie, ich nenn’s einfach ES,
war g’rad auf dem Wege zurück zum Nest,
da kam ein recht hohes Tier daher.
Die fleiß'ge Ameis' gibt es nicht mehr.

Jetzt endlich war ES, ganz famos,
ein starkes Wesen. Mittelgroß.
Es konnte schwimmen, entdeckte das Fliegen,
konnt’ auch singen, war schwer zu besiegen.

Bald lebt’ es befreit von der Furcht zu sterben,
bereicherte sich, um’s dann doch zu vererben,
und all die niederen Tiere die’s war,
verstummten zu Statuen im Rauschbasar.

Erst als sich kein Rad mehr gedreht,
erkannte es welcher Wind sich erhebt,
erinnerte sich an die Dinge die klein,
und sah, sie machten es schön, das Sein.

Hätte das Wesen doch früher gedacht,
hätt’ es die Geschöpfe sinnvoll verbracht.
Der Sturm, der nun die Mauern umweht,
sagt ihm für Fenster sei es zu spät.

Nur eine Tür und Tat könne retten,
doch darauf will der Orkan nicht wetten.
Er wird die See und das Land aufwühlen,
das Wesen saß lang genug auf zwei Stühlen.

„Es ist Zeit Ewigkeit zu erschaffen,
und muss ich dafür die Menschheit hinraffen.
Sie haben die Gabe, doch lang nicht genutzt,
ihre Seele so rein, mit Dingen beschmutzt.“


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Prosa

14.12.2007 um 21:02
Gelebte geniale Metamorphosen
abends des Dichters Denken durchtosen.

Blitzgescheit schreibt er sie so hin,
im Kleinsten, Feinsten liegt der Sinn.

Alter ist egal, Ewigkeiten sind Jetztzeiten
lasst sie uns in Frieden gemeinsam beschreiten.


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Prosa

15.12.2007 um 10:19
ja, Sisterle, so ist es....

...you believe on what you see....
a snow white sorrow ....

...so viele Jahre....die älter machen, im Herzen, in den Knochen erstarren lassen, snowwhite....
dreizehn? sechzehn? zwanzig?

nein....Jahrhunderte!
lindy


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