Bublik79 schrieb:Und das ist das große Problem für mich.Ich habe so viele Übungen und Forschungen angestellt aber alles erfolglos.
@Bublik79 Diese Gefühle gehen wieder so wie sie gekommen sind. Die Gefühlswelt ist wie der Himmel an dem Wolken vorbeiziehen, es ist mal bewölkt und mal sonnig. Ein ständiges kommen und gehen, sie ist nicht starr, so wie die "Plastikgefühle" die aus dem Ego zu kommen scheinen.
Das schwierige ist an den echten Gefühlen, das sie sehr schwer zu beschreiben sind. Das ist der Unterschied zu den Egoischen Gefühlen, sie sind schwer zu beschreiben und werden zusätzlich durch den Verstand überlagert. Dieses ungewisse bereitet furcht, und diese Furcht zeigt sich uns dann in diesen Formen der Phobien.
Mir selbst fällt es oft schwer, wenn ich mich dem innerem fühlen bewusst zuwende, diese Gefühle zu beschreiben. Dann Äußern sie sich auch im Körper, werden da aber aufgrund der Flucht vor ihnen und den Geschichten des Verstandes, zu einer Kontraktion.
Mir hilft da immer präsent zu bleiben, innerlich so entspannt zu bleiben und nur DA zu sein ohne Geschichten dazu.
Auch beim fühlen ist das Gewahrsein unser innerer Ruhepol. So kann diesen schwer zu bestimmenden Gefühlen Raum gegeben werden, so das man sie mit dem Bewusstsein ganz leicht nur berühren kann, wie eine Verbindung zu ihnen und ohne eine Identifikation des Verstandes dazu. Dann steckt man es nicht in eine Schublade zB "Schlimm", sondern betrachtet es mit einer gewissen Distanz.
Das komische unbrennbare Gefühl kann so ergründet werden, man wird sich diesem Gefühl etwas bewusster, denn es will uns etwas mitteilen, man nähert sich dem ganz langsam und berührt es nur sanft.
Man tritt so in Verbindung zu seiner Gefühlswelt, ohne den klagenden Verstand. Im Ruhepol des Gewahrseins finden wir Halt und müssen nicht flüchten vor den Gefühlen unserer Tiefen, die sich in der Realität dann als Ängste manifestieren. Der Verstand verstärkt das Leid dann oft noch bis zur Verzweiflung und Gefühle der Hilflosigkeit, so das man in einer Spirale des Flüchtens und Leides steckt.
Allein die Erkenntnis dann in dem Gewahrsein mit den dunklen Gefühlen, das dieser dunkle Abgrund, Gefühle sind die wir verbannt haben, bringt schon eine große Erleichterung, da man feststellt sich nicht daran zu verbrennen, das sie gefühlt werden können.
Treten sie in diesem Zustand ins Bewusstsein, geschieht schon die Heilung der Psyche und ggf auch des Körpers, da dann die innere und Äußere Kontraktion entspannen kann.
Da unser Verstand die dunkle innere Gefühlswelt nicht gänzlich verdecken kann und diese auch nicht aus ihm entstammen, werden sie immer wieder an die Oberfläche kommen und uns wie eine Plage vorkommen, vor der man panisch flüchtet, indem man sich zB ablenkt oder betäubt.
Von daher ist es sehr wichtig in Verbindung mit seinen Gefühlen zu sein, sich ihrer bewusst zu sein und zu lernen sie zu verstehen, denn sie sprechen eine Sprache, die der Verstand nicht versteht.