@Lasker Sry, ich hab total die Probleme mit dem Lesen. Ich kapiers und kapiers nicht. Mal ist es klar, mal unklar... bei jedem ist die Ausdrucksweise anders und ich muss alles in meine eigenen Worte übersetzen - das ist bei linkshirnigen Texten echt harte Arbeit und motherfugging anstrengend, da krachts richtig in den Synapsen...Ich finde das alles nur noch eine elende leftbrainfugging Wortwixerei... Dennoch versuche ichs mal mit der Konkretheit der eigenen Erfahrung...
Indiv.-/Tiefenprozesse laufen unter der Leitung des SELBST autonom ab, weil oder wo kein Widerstand mehr ist. Was ich nicht verstehen kann: Wie man sich jederzeit auf der Seilbahn wieder andocken kann, - willentlich!? - das ist mir persönlich echt schleierhaft, weil ich andere Erfahrungen gemacht habe...eben weil ich meinen Willen hingegeben habe...
Tiefenprozesse haben mich quasi überfallen. Ungefähr jedes Jahr einmal nach der ersten spirit. ERfahrung, als ich mir der Sache erstmalig als solche bewußt wurde. Tiefenprozesse habe ich nicht gewollt und auch nicht vorausgesehen. Das war immer wieder wie neu und ich wußte nie, was sich da abspielt, ich konnte nicht sagen: Aha, jetzt komme ich in einen Tiefenprozess.
Bei mir kündigten sich die Schattenprozesse immer dadurch an, dass ich erstmal total vergesslich wurde, meinen Alltag fast nicht mehr bewältigen konnte, was aber eher der großen Angst entsprang, meinem Umfeld gegenüber auffällig zu werden und verrückt zu wirken. In meiner Konfusion verlegte ich die Dinge - ganz ähnlich wie bei Alzheimerkranken - tat Dinge in den Kühlschrank, die ins Bad gehörten, also lauter so total bekloppte Sachen... ich führte laute Selbstgespräche, die ich auch außerhalb meiner Wohnung schlecht unter Kontrolle brachte. Die Anpasssung an die Normen drohte zu zerfallen...
Es war,als ob mich eine fremde Macht verfolgte oder als ob ich auf einen rasend schnell enZug ins Nirgendwo aufgesprungen wäre, eine rasante Zeitbeschleunigung...
Bei den ersten Malen war das schrecklich, ich kam mir wie von einer fremden Macht verfolgt vor... ich bin zum Doktor gelaufen, weil ich dachte, ich würde wahnsinnig und bräuchte Hilfe... Für den Mediziner hatte ich eine simple Angstsstörung.
Es hat noch einige Jahre gedauert, bis ich meine Angst und meinen Widerstand gegen die "fremde Macht" aufgab und mich dem Tiefenprozess erstmalig hingeben konnte. Dieser Widerstand und die übergroße Angst mußte immer wieder von neuem überwunden werden, wenn die "Arbeit" der VerInnerlichung anstand.
Immer wieder stand "Sterben" auf dem Plan. Nichts anderes sind diese Prozesse: Sterben auf Raten. Die Symptomatik die den Prozessen voranging ähnelte in allem dem 4stufigen Sterbeprozess, den Elisabeth Kübler-Ross beschrieben hat. Die Vergesslichkeit leitete die Umkehrung des Bewußtseins ein, ein Abwenden von den weltlichen Dingen, dem Alltag, den Gewohnheiten, der "angelernten" Vergangenheit und dem angehäuften Wissen.
WAs ich sagen möchte, ist, dass alles nur dann autonom abläuft, wenn die Bereitschaft und Hingabe gegeben ist. Und die muß immer wieder von neuem gegen alle Widerstände aufgebracht werden. Es ist wohl richtig, dass sich mit der Zeit die Widerstände abmildern, aber Hingabe ist nichts, was einem einmal und für alle Zeiten gegeben wurde.
Ich habe hier und anderswo schon öfters und eingehender über den Ablauf der Schattenprozesse geschrieben, aber ich glaube, das reicht hier erstmal zum Überblick...
:)@Para-doxa