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Praktisches Wissen zur Bewußtseinsentwicklung

62.170 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geist, Bewusstsein, Wissen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Praktisches Wissen zur Bewußtseinsentwicklung

28.01.2014 um 22:22
@georgerus

Das hört sich bei Dir immer so ein bisschen nach kultivierter Resignation an.

Ich kenne ansonsten einen solchen Menschen der die unbedingte Liebe l(i)ebt.


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Praktisches Wissen zur Bewußtseinsentwicklung

28.01.2014 um 22:26
@georgerus
Liebe heitert auf...man lacht...fühlt sich glücklich und lebendig. Man liegt mit dem Partner (wenn man hat) und kuschelt...macht witze...lacht und schwelgt in Glück.


Tust du das?


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Praktisches Wissen zur Bewußtseinsentwicklung

28.01.2014 um 22:26
@georgerus
Zitat von georgerusgeorgerus schrieb:ich habe nur noch zwei emotionen, das ist liebe und traurigkeit..die sind da..die anderen weg, bzw nicht da wenn ich es so will..

diese beiden oberen,liebe u traurigkeit kann ich u will ich nicht kontrollieren.sie gehören zusammen..
Es geht nicht so sehr ums kontrollieren, mehr darum sie in vernünftiger Weise einzusetzen!

Jeder von uns hat Emotionen, selbst wenn er meint er merke sie nicht mehr. Sie sind da, schlummern in uns, schreien, fluchen, lassen uns weich werden. Lässt du dich beherrschen oder leugnest du sie?

Man muss an ihnen arbeiten, je nachdem in welcher Situation man steckt, doch sie sind immer da. Erkennst du sie an? Arbeitest du mit ihnen? Oder willst du nur die sehen welche in dein momentanes Weltbild passen?


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Praktisches Wissen zur Bewußtseinsentwicklung

28.01.2014 um 22:28
@goodwill
ja so machte ich das, aber momentan bin ich alleine..

@cassiopeia88
ich spüre manchmal einen ganz kleinen teil von den anderen, aber sie brechen nicht aus, weil ich es nicht zulasse u kontrolliere.bzw also kann mich erinnern wie es mal war...wie ich sagte nur die liebe u die traurigkeit..die beiden kenne ich noch u erlebe sie auch..

wut, eifersucht, jähzorn...usw..was es alles noch so gibt kenne ich nicht mehr..


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28.01.2014 um 22:32
@cassiopeia88
Zitat von cassiopeia88cassiopeia88 schrieb:Es geht nicht so sehr ums kontrollieren, mehr darum sie in vernünftiger weise einzusetzen!
Ok. da hast du schon Recht - doch dass du die Emotionen vernünftig einsetzen kannst, wäre eine Kontrolle dieser angebracht.

Doch - es gibt da etwas was sich "Selbstverleugnung" nennt - "Ich habe nur das und das gefühl und sonst keine anderen".
Und dann gibt es noch die Kontrolle, das Kennen lernen aller Gefühle - das "Zulassen" dieser und somit dann die Kontrolle.

Doch ich sagte zuvor schon einmal - es gibt verallgemeinert zwei wege zur Erkenntnis:
Den, der rechten Überlegung, und den, der harten Erfahrung.

Wenn man selbstverleugnung startet, statt sie anzuerkennen, ist es leider der zweite Weg der da greift - und oft der schmerzlichere. (ist jetzt nicht auf dich bezogen) ;)


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Praktisches Wissen zur Bewußtseinsentwicklung

28.01.2014 um 22:36
@georgerus
Weisst du, du bist echt ein herzensguter mensch und hast in wirklich mMn Recht. Muss ich schon sagen. Aber das Leben is noch nicht zu Ende. Die Geschichte geht noch weiter.

Ab dem Moment wo du dich wieder glücklich verliebst, und alles gut läuft, ändert sich viell. einiges.
Erinnerst du dich, was ich dir mal gesagt habe?

"Das Leben ist weiser als wir alle zusammen".

oder sollte ich heute sagen "Das Leben ist wir alle zusammen?"

:)


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28.01.2014 um 22:37
Zitat von georgerusgeorgerus schrieb:du wirst vielleicht irgendwann mal noch die anderen ebenen des seins erfahren..od auch nicht..bis dahin werd ich dir fremd vorkommen..ist ok..
Ich glaube ja das er schon weiter sehen kann als wir zusammen! Man erkennt es vielleicht nicht sofort wegen seiner Bescheidenheit. Ich sehe da jedoch dahinter maximales wohlwollen, Akzeptanz, Klarheit, Ruhe.


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28.01.2014 um 22:39
@georgerus

Weisst du, bei dir weiss man nie wie eernst es ist. Du ist wie ein Aal der dir in den Fingern entwindet :) Ich meine es nur gut, wie wir alle.


@Al_Nabu

Ja mein reden, sie sind da, inwieweit man sie zulässt, sollte jedem selbst übberlassen sein, doch um jedem helfen zu können, muss man jede Emotion selbst erlebt und auch verstanden haben.


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Praktisches Wissen zur Bewußtseinsentwicklung

28.01.2014 um 22:40
@Al_Nabu
Ich staune über deine Worte und deine weisen und ganz konkrete Aussagen, die ich nur bestätigen kann.


Ich finde, du solltest all dein Wissen niederschreiben.


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28.01.2014 um 22:41
@Al_Nabu

Du hast Kontrolle gesagt! :troll:


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28.01.2014 um 22:51
@cassiopeia88
Zitat von cassiopeia88cassiopeia88 schrieb:Ja mein reden, sie sind da, inwieweit man sie zulässt, sollte jedem selbst übberlassen sein, doch um jedem helfen zu können, muss man jede Emotion selbst erlebt und auch verstanden haben.
Richtig - genau der punkt - du musst die Emotion "kennen", um sie kontrollieren zu können...
und selbstbeherrschung finde ich hier nicht unbedingt unangebracht.

Naja, aber wenn man nur Traurigkeit und Enttäuschung erkennt, weiß ich ja nicht, wo da das Gleichgewicht bleibt.
Letztendes liegt es doch immer wieder im Auge des Betrachters... :)


Aber eines ist mir doch irgendwie aufgefallen... Und ich möchte es jetzt hier mal ganz offen schreiben, was ich nicht in ordnung finde.
Denn ich lasse meine Gedanken jetzt mal raus!
Zitat von georgerusgeorgerus schrieb:ich sehe u srpeche es an das negative bei dir weil das hier nicht herghört...deshalb fällt mir das sofort ins auge..

meine damit das negative muss nicht sein..es liegt allein bei uns..
So, aber wenn einem doch so schön das negative in Auge sticht, weiß man doch, worauf die leute achten.
Dass das nur hier so ist, wage ich sehr stark zu bezweifeln.

Aber nehmen wir jetzt mal an, dass die Aussage stimmt.
Warum, @georgerus, redest du dann noch über genau diese Negativen Dinge hier, wenn sie doch hier nicht hergehören?
Deine worte - es gehört hier nicht her.

Doch, genau dann würde ich erst recht nicht das negative aufgreifen, sondern die positiven Dinge rausgreifen.

Welche Ausrede mögest du darauf parat haben? :troll: :D


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28.01.2014 um 22:53
Genau das war es, was ich oft meinte.... Die Menschen beschweren sich und meckern, dass es doch so viel negatives hier gibt, und dass es nicht hergehört...

aber sie ändern nichts daran!

Und du,@georgerus, ja genau du! Bist auch ein Mensch - einer von den vielen.


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28.01.2014 um 22:59
@Jimmybondy
meinte mit nicht hierher gehören, in diese welt..

habe meine absicht des gedankens nicht ganz ausformuliert..

diese welt sollte voller harmonie u liebe sein..


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Praktisches Wissen zur Bewußtseinsentwicklung

28.01.2014 um 22:59
@Al_Nabu
ich bin einer von den wenigen..


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Praktisches Wissen zur Bewußtseinsentwicklung

28.01.2014 um 23:00
@georgerus

Joa ich auch... :D


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Praktisches Wissen zur Bewußtseinsentwicklung

28.01.2014 um 23:00
Ist was lang, aber passt grade schön und wer mag:

coelus schrieb:
“Andere würden sagen, beim Selbstbewusstsein handle es sich um die Bestleistung der Evolution.“

Ist mir bewusst Arikado, doch das passt einfach nicht mit dem globalen IST- Zustand zusammen, wie die Menschen mit ihren eigenen Artgenossen und ihrer gesamten Umwelt und damit ihrer einzigen und daher sehr kostbaren Lebensgrundlage umgehen.

Wie bereits erwähnt, keine einzige Tierart verhält sich so, wie die so genannten „Vernunftsbegabten“ der Spezies Mensch oder noch vermessener homo „sapiens spaiens“ (= zuerecht veraltet und frühere Bezeichnung) sich so zerstörerisch um des Zerstörungswillen verhalten.

In Relation zur Evolution und des gesamten Kosmos ist ein solches Verhalten etwas vom unvernünftigsten Weit und Breit, also… daher kann es sich nur um einen hartnäckigen Aberglauben handeln und ist sicher nicht das was IST (den Umstand des Glaubens schon, nicht aber der Glaubensinhalt selbst)… ~^

Doch eigentlich habe ich hier an dieser Stelle differenziert, Arikado, in dem Sinne, dass das Selbstbewusstsein durchaus eine „tolle“ Leistung der grossen Evolution darstellt, sind doch gerade viele Tiere davon überhaupt nicht ausgenommen und bietet daher einen wichtigen Überlebungsvorteil.

Ich sprach lediglich über den Luxus und Abfallprodukt als Fähigkeit die Reflektion über das ICH, welche bei unserer Spezies ausgeprägt anzutreffen ist.

Wenn schon, gehen ja Ansätze davon aus, dass bei der Entwicklung des menschlichen Gehirns, das reinfühlen in den Nächsten wichtig war und die virtuelle Generierung eines „Ich“, quasi ein Energie verschwenderisches Abfallprodukt ist.
“ Gefühle lösen Gedanken aus... Aber Gedanken können auch Gefühle auslösen...(?)“

Präziser können wir differenzieren, wenn wir hier Gefül (auf der Bühne des Geistes, Denkerfahrung) und Emotion (auf der Bühne des Körpers) unterscheiden, MajorNeese.

Zuerst ist die Emotion und dann das Gefühl (Wechselwirkung)… aber natürlich kann das Gefühl/Gedanken ebenso Emotionen hervorrufen..!

Man kann sich also selbst dermassen Hochschaukeln, bis zum geht nicht mehr und dies ohne einen Äusseren Einfluss. ^^

Ich habe diesen Aspekt schon mal in einer anderen Diskussion eingeworfen, wenns Dich interessiert MajorNeese:

Schon Shakespeare hat im letzten Akt von Richard II aufgezeigt, als die Krone verloren ist und der Kerker unausweichlich erscheint, erläutert Richard Bolingbroke unwissentlich den Unterschied zwischen dem Begriff der Emotion und dem des Gefühls.

Er lässt einen Spiegel bringen, hält ihn sich vor das Gesicht und betrachtet die Spuren der Verwüstung. Dann erklärt er, „diese äusseren Weisen der Betrübnis“ seien „Schatten bloss vom ungesehnen Gram“, einem Gram, „der schweigend in gequälter Seele schwellt“.

Von diesem Gram sagt er noch, er liege „innen ganz“.

In lediglich vier Zeilen erläutert Shakespeare, dass sich der einheitliche und scheinbar einzigartige Prozess des Affekts, den wir häufig so leichthin und gleichgültig entweder als Emotion oder Gefühl bezeichnen, in einzelne Elemente zerlegen lässt. Bei der üblichen Verwendung des Wortes Emotion ist der Begriff des Gefühls in der Regel mit eingeschlossen…

Um in manchen Versuchen (Neurobiologie), die komplexe Ereigniskette zu verstehen, die mit Emotion beginnt und mit einem Gefühl endet, hilft uns die grundlegende Unterscheidung zwischen dem Teil des Prozesses, der gezeigt wird, und dem Teil, der verborgen bleibt.

Im Kontext dieser Untersuchungen sind Emotionen also Akte oder Bewegungen, die grösstenteils öffentlich und sichtbar für andere sind, während sie sich im Gesicht, in der Stimme und in bestimmten Verhaltensweisen manifestieren.

Natürlich sind einige Bestandteile des emotionalen Prozesses für das blosse Auge nicht sichtbar, sondern lassen sich nur durch moderne wissenschaftliche Mittel wie Hormontests und elektrophysiologische Messungen der Hirnwellenmuster erfassen.

Dagegen sind Gefühle immer verborgen, wie es nun einmal alle Vorstellungen sind, nur erkennbar für ihren "rechtmässigen Besitzer", das "persönlichste Eigentum" des Organismus, in dessen Gehirn sie sich abspielen.

Die Emotionen treten auf der Bühne des Körpers auf, die Gefühle auf der Bühne des Geistes. ;)

Emotionen und die Vielzahl verwandter Reaktionen, die ihnen zugrunde liegen, sind Teil der automatischen und grundlegenden Mechanismen der Steuerung unseres Lebens; jedoch tragen Gefühle zu dieser Steuerung bei, wenn auch auf einer höheren (nicht metaphysisch!!) Ebene.

In der Lebensgeschichte scheinen Emotionen und verwandte Reaktionen den Gefühlen voraus zugehen. Emotionen und verwandte Phänomene bilden die Grundlage für Gefühle, für die mentalen Ereignisse, die das Fundament unseres Geistes bilden…

Emotionen und Gefühle sind im Zuge eines kontinuierlichen Prozess so eng miteinander verknüpft, dass wir verständlicherweise dazuneigen, sie als ein einziges Phänomen wahrzunehmen.

Doch selbst in normalen Situationen können wir verschiedene Abschnitte dieses kontinuierlichen Prozesses ausmachen, und unterdem Mikroskop der kognitiven Neurowissenschaften ist es legitim, die beiden Teilevoneinander zu trennen.

Mit blossem Auge und einer Vielzahl wissenschaftlicher Methoden kann ein Beobachter die Verhaltensweisen, die eine Emotion ausmachen, objektiv untersuchen. Und wirklich lässt sich das Vorspiel zum Prozess des Fühlens analysieren.Wenn wir Emotion und Gefühl als zwei gesonderte Forschungsobjekte betrachten, können wir leichter entdecken, wie es überhaupt dazu kommt, dass wir fühlen… ;)

Die äussere Betrübnis sei ein Schatten des unsichtbaren Grams, sagt Richard, eine Art Spiegelbild desHauptgegenstandes – des Gefühls des Grams -, so wie Richards Gesicht im Spiegel dieHauptperson des Stückes, Richard widerspiegelt.

Diese Doppeldeutigkeit entspricht unserer intuitiven Vorstellung. Wir alle neigen zu der Annahme, das Verborgene sei die Ursache des Sichtbaren.

Abgesehen davon wissen wir alle, dass für den Geist allein das Gefühl wirklich zählt. „Da liegt sein Wesen“, sagt Richard und meint den verborgenen Gram – und wir pflichten ihm bei. Gefühle verursachen Trauer oder Freude. Im engeren Sinn sind Emotionen Äusserlichkeiten.

Doch „hauptsächlich“ bedeutet nicht „zuerst“ und auch nicht„ursächlich“. ^^

Die Hauptrolle, die Gefühle spielen, verschleiert die Frage, wie sie entstehen, und fördert die Auffassung, irgendwie wären da zuerst die Gefühle, die anschliessend in Gestalt der Emotionen zum Ausdruck gebracht werden. Diese Auffassung ist falsch und zumindest teilweise dafür verantwortlich, dass eine plausible neurobiologische Erklärung der Gefühle so lange auf sich warten liess.

Wie sich herausstellt, sind weit eher die Gefühle die Schatten der äusseren Manifestationen von Emotionen.

Hierstellt sich nun die Frage, warum Emotionen den Gefühlen vorausgehen.

Die Antwort ist ganzeinfach: Zuerst sind da die Emotionen und dann die Gefühle, weil die Evolution zuerst die Emotionen und dann die Gefühle hervorgebracht hat.

Emotionen bestehen aus einfachsten Reaktionen, die auf simple Art und Weise für das Überleben eines Organismus sorgen und sich daher in der Evolution leicht durchsetzen konnten.

Alle lebenden Organismen, von den primitiven Amöben bis zum Menschen, sind von Geburt aus mit Mechanismen ausgestattet, die dazu bestimmt sind, die Grundprobleme des Lebens automatisch, ohne Denkprozesse im eigentlichen Sinne, zu lösen.

Zu diesenProblemen gehören: die Suche nach Energiequellen, die Aufnahme und Verwertung von Energie, die Aufrechterhaltung eines inneren chemischen Gleichgewichtes, das mit dem Lebensprozess vereinbar ist, die Erhaltung des Körperbaus durch die Reperatur von Abnutzungserscheinungen und die Abwehr äusserer Verursacher von Krankheit und körperlichen Verletzungen. Die Gesamtheit dieser Steuerungen und das gesteuerte Leben, das dadurch entsteht, lässt sich in einem einzigen Begriff zusammenfassen: Homöostase.

Im Laufe der Evolution wurden die angeborenen und automatischen Fähigkeiten zur Steuerung der Lernprozesse – die homöostatischen Mechanismen- immer raffinierter. Auf der untersten Ebene der homöostatischen Organisation nähert sich einem Objekt oder meidet es; er verstärkt seine Aktivität (Erregung) oder verringert sie (Ruhe oderStille).

Auf höheren Ebenen der Organisation finden wir kompetitive oder kooperativeReaktionen. Wir können die homöostatischen Mechanismen als einen grossen Baum mit vielenÄsten darstellen, die den automatischen Steuerungen der Lebensvorgänge entsprechen.

In ihrer Gesamtheit steuern die homöostatischen Prozesse ununterbrochen die Lebensvorgänge in jeder Zelle unseres Körpers. Diese Steuerung wird mit Hilfe einereinfachen Vorkehrung erreicht:

Erstens, etwas ändert sich intern oder externin der Umwelt eines einzelnen Organismus.

Zweitens, die Veränderungen sind in der Lage, das Leben des Organismus zu modifizieren (sie sind eine potentielle Gefahr für seine Unversehrtheit oder eine Chance, seine Situation zu verbessern).

Drittens, der Organismus registriert die Veränderung und verhält sich entsprechend, das heisst, er versucht durch sein Handeln eine möglichst vorteilhafte Situation für die Selbsterhaltungund sein optimales Funktionieren zu schaffen.

Alle Reaktionen erfolgen nach Massgabe dieser Vorkehrungen und sind folglich ein Mittel, um die inneren und äusseren Umstände eines Organismus zu beurteilen und entsprechend zu handeln. Die Schwierigkeit oder Chance wird erkannt und die Aufgabe, die darin besteht, die Schwierigkeit zu beseitigen oder die Chance zu ergreifen, handelnd bewältigt.

Selbst wenn die emotionale Reaktion ohne bewusste Kenntnis des emotional besetzten Reizes erfolgt –welches wir als ein Objekt definieren können, das Triebe und Emotionen auslösen kann-, ist die Emotion trotzdem das Ergebnis einer Situationseinschätzung durch den Organismus. Dabei spielt es keine Rolle, dass die Bewertung dem Selbst nicht richtig bewusst wird. ~^

Eine der wichtigsten Aspekte in der Geschichte der menschlichen Entwicklung ist die Frage, wie die meisten Objekte, die unser Gehirn umgeben, in die Lage versetzt werden, eine Emotion der einen oder anderen Form auszulösen, eine starke oder schwache, eine gute oder schlechte, und das bewusst oder unbewusst zu tun.

Einige dieser Auslösereize sind evolutionär bedingt, andere jedoch nicht. Sie werden durch individuelle Erfahrung von unserem Gehirn mir emotional kompetenten Objekten assoziiert.

Wenn wir uns das Haus vergegenwärtigen, in dem wir als Kind vielleicht einmal heftige Furcht empfunden haben. Wenn wir das Haus heute besuchen, empfinden wir möglicherweise ein Unbehagen, das keinen anderen Grund hat als den Umstand, dass wir in dieser Umgebung vor langer Zeit eine starke negative Emotion erlebt haben. Es kann sogar geschehen, dass wir in einem anderen Haus das gleiche Unbehagen empfinden, wieder aus keinem anderen erkennbaren Grund als dem, dass unser Gehirn ein vergleichbares Objekt und eine ähnliche Situation gespeichert hat.

In der Grundstruktur unseresGehirns gibt es nichts, was uns veranlassen könnte, auf bestimmte Häuser negativ zureagieren. Doch unsere Lebenserfahrung hat unser Gehirn veranlasst, solche Häuser mit demeinst empfundenen Unbehagen zu assoziieren.

Dabei spielt es überhaupt keine Rolle, dass die Ursache der Furcht nichts mit dem Haus selbst zu tun hatte. Wir könnten es Schuld durch Assoziation nennen… ;)

Das Haus ist ein unbeteiligter Zuschauer. Wir sind konditioniert worden, uns in bestimmten Häusern unwohl zu fühlen, vielleicht sogar, eine Abneigung gegen bestimmte Häuser zu empfinden, ohne wirklich zu wissen, warum.

Oder sich in bestimmten Häusern wohl zu fühlen, aufgrund genau derselben Mechanismen. Viele unser vollkommen normalen und banalen Vorlieben und Abneigungen entstehen auf dieselbe Weise. Sogar Phobien, die alles andere als normal und banal sind, können durch diese Mechanismen erworben werden.

Emotional besetze Objekte können real sein oder aus dem Gedächtnis abgerufen werden. Wir haben gesehen, wie eine nicht-bewusst konditionierteErinnerung zu einer aktuellen Emotion führen kann.

Doch das Gedächtnis ist in der Lage, das gleiche Kunststück auch ganz offen vorzuführen, um hier einen Bogen zu Deiner Frage zu schlagen, MajorNeese.

Beispielsweise können wir uns den Fast- Unfall, der uns vor Jahren zu Tode erschreckt hat, ins Gedächtnis rufen und wiederähnliche Furcht empfinden. Egal, ob es sich um eine aktuelle, frisch geprägte Vorstellunghandelt oder um eine aus dem Gedächtnis konstruierte Vorstellung, der Effekt ist im Prinzip der gleiche.

Ist der Reiz emotional besetzt, folgt eine Emotion, nur die Intensität ist unterschiedlich. Alle Schauspieler, gleich welcher Ausbildung, nutzen dieses so genannte emotionale Gedächtnis für ihr Handwerk. In einigen Fällen setzen sie sich dem Einfluss bewusster Erinnerungen aus, in anderen lassen sie ihre Erinnerung unmerklich einsickern, so dass sie unbewusst in die Verfassung versetzt werden, sich in einer bestimmten Weise zu verhalten.



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28.01.2014 um 23:00
@Al_Nabu
dann sei willkommen in meiner ebene des seins..


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28.01.2014 um 23:01
@georgerus

Weißt du, das zählt nicht als Entschuldigung... "Wer" du nun bist...

ich rede mit dir hier - wir sind alle gleich. ;)


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28.01.2014 um 23:03
@Al_Nabu

ja gleich hier als menschliche wesen, u aus der selben urquelle stammend..

geistig gesehen lass ich mal eine offene antwort stehen..


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28.01.2014 um 23:05
@georgerus

Ja ok, du möchtest nicht streiten, finde ich gut.


mach dir nichts draus.. ;) Argumente sind da nicht mehr einfach...


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