Karuzo schrieb:die Bedingungslose Liebe, kann der Verstand nicht begreifen!
@Karuzo Deine intelligenten lehrreichen Beiträge lese ich mit großer Freude!
An dieser Stelle muss ich mal kurz einhaken.
Bedingungslose Liebe hat primär mit einer Partnerschaft nichts zu tun. Sie ist das Ziel der meisten spirituell verpflichteten Menschen - ein Ideal des Christentums wie anderer Religionen.
Bedingungslose Liebe ist ein ZUSTAND, wie man mit sich selbst in der Welt lebt.
In der Tat verschmilzt im Zustand bedingungsloser Liebe der persönliche Wille zunehmend mit dem göttlichen Willen, entfleucht damit dem Verstand, aber sie ist immer noch angesiedelt im dualen Weltbild, und zwar als letzte "Stufe" vor der mit dem Verstand nicht mehr erfassbaren SELBST-Verwirklichung.
Jesus predigte diese Liebe - und er hätte niemanden erreichen können, könnte der Verstand sie nicht begreifen.
Vielleicht wird es klarer im Vergleich mit dem was die Welt allgemein als Liebe bezeichnet, eine Liebe, die gewöhnlich flüchtig und schwankend ist, und wenn sie enttäuscht wird sich in Wut oder sogar Hass verwandelt.
@lightbeing Bei dieser Form der Liebe liegt das Glück im "Außen". Sie kommt und geht, ist verletzbar und kann verlustig gehen.
Bedingungslose Liebe ist schon ein Zustand des Gewahrseins, ein Seinszustand in der Welt, eine Art und Weise, sich selbst und andere zu sehen. In Analogie zu den quantitativen Bewusstseinsstörungen kann man sie mit dem Präkoma vergleichen.
Bedingungslos liebende Menschen erkennen sich auf den ersten Blick, und eine Zweierbeziehung auf dieser Ebene ist nicht mehr von körperlicher Anziehung, Besitzansprüchen, Erotik, Neuheit usw. gepägt, sondern von natürlicher Harmonie, Schönheit und innerer Freude als ständige Begleiterscheinung allen (gemeinsamen) Tuns.