Praktisches Wissen zur Bewußtseinsentwicklung
02.01.2015 um 14:06Aus dem Adept:
Gott
Seit Urzeiten hat der Mensch an etwas Höheres, Übersinnliches geglaubt, was er
vergötterte, ganz gleich, ob es sich um personifizierte oder unpersonifizierte
Gottesvorstellungen handelte. Stets das, was der Mensch nicht fassen oder begreifen
konnte, schrieb er einer höheren Macht zu, wie es eben seine Anschauung zuließ. Auf
diese Weise sind die Gottheiten der Völker, gute wie böse (Dämonen) entstanden. So
wurden im Laufe der Zeit Götter, Engel, Demiurgen, Dämonen und Geister verehrt, die
stets der Mentalität der betreffenden Völker entsprachen, ohne Rücksicht darauf, ob sie
wirklich gelebt haben oder nur in der Vorstellung existierten. Je intellektuell entwickelter
die Menschheit wurde, um so mehr schrumpften die Gottesvorstellungen ein, namentlich
dann, als man mit Hilfe der Wissenschaft Erscheinungen aufklärte, die früher allgemein
nur den Göttern zugeschrieben wurden. Es müßten viele Werke verfaßt werden, wollte
man auf Einzelheiten der verschiedenen Gottesideen der Völkergeschichte eingehen.
Wenden wir uns der Gottesidee vom Standpunkt des Magiers aus zu. Dem gewöhnlichen
Menschen dient die Gottesidee dazu, eine Stütze oder einen Anhaltspunkt für seinen
Geist zu haben, um nicht im Ungewissen zu sein oder sich zu verlieren. Deshalb bleibt
ihm sein Gott stets unbegreiflich, unfaßbar und unvorstellbar. Anders dagegen ist es beim
Magier. Er kennt seinen Gott in allen Aspekten. Nicht nur, daß er seiner Gottheit die
höchste Verehrung zollt, da er weiß, daß er nach ihrem Ebenbilde erschaffen wurde, also
ein Teil Gottes ist, sieht er sein höchstes Ideal, seine höchste Pflicht und sein heiligstes
Ziel darin, einszuwerden mit der Gottheit, Gottmensch zu werden. Den Aufstieg zu diesem
erhabenen Ziele beschreibe ich im weiteren. Die Synthese des Einswerdens mit Gott liegt
darin, die göttlichen Ideen von den niedrigsten Stufen angefangen bis zu den höchsten so
weit auszubilden, bis das Einswerden mit dem Universalen erreicht ist. Dabei bleibt es
jedem frei überlassen, seine Individualität aufzugeben oder sie zu behalten. Solche
Größen kehren dann im allgemeinen mit einer bestimmten heiligen Aufgabe oder Mission
betraut auf die Erde zurück. Im Aufstieg ist der eingeweihte Magier zugleich Mystiker. Nur
bei der Einswerdung, falls er seine Individualität aufgeben will, geht er freiwillig in die
Auflösung, was die mystische Terminologie als mystischen Tod bezeichnet. Wie man also
sieht, gibt es in der wahren Einweihung weder einen mystischen noch magischen Pfad.
Es gibt nur eine einzige wahre Einweihung, die beide Begriffe verbindet, als Gegensatz zu
den meisten mystischen und geistigen Richtungen, die sich durch Meditation oder andere
geistigen Übungen gleich mit den höchsten Problemen befassen, ohne erst die untersten
Stufen durchgearbeitet zu haben. Es ist genau so, wie wenn jemand gleich mit dem
Universitätsstudium beginnen würde, ohne vorher die untersten Elementarklassen
besucht zu haben. Die Folgen einer solchen einseitigen Schulung sind in manchen Fällen
je nach Veranlagung des einzelnen schwer, mitunter sogar drastisch. Der Irrtum ist
zumeist darin zu suchen, daß das meiste Material aus dem Orient stammt, wo die
materielle und astrale Welt als Maya (Täuschung) angesehen wird und wenig Beachtung
findet. Auf Einzelheiten hinzuweisen ist nicht möglich, da dieses Thema den Rahmen
dieses Werkes weit überschreiten würde.
Gott
Seit Urzeiten hat der Mensch an etwas Höheres, Übersinnliches geglaubt, was er
vergötterte, ganz gleich, ob es sich um personifizierte oder unpersonifizierte
Gottesvorstellungen handelte. Stets das, was der Mensch nicht fassen oder begreifen
konnte, schrieb er einer höheren Macht zu, wie es eben seine Anschauung zuließ. Auf
diese Weise sind die Gottheiten der Völker, gute wie böse (Dämonen) entstanden. So
wurden im Laufe der Zeit Götter, Engel, Demiurgen, Dämonen und Geister verehrt, die
stets der Mentalität der betreffenden Völker entsprachen, ohne Rücksicht darauf, ob sie
wirklich gelebt haben oder nur in der Vorstellung existierten. Je intellektuell entwickelter
die Menschheit wurde, um so mehr schrumpften die Gottesvorstellungen ein, namentlich
dann, als man mit Hilfe der Wissenschaft Erscheinungen aufklärte, die früher allgemein
nur den Göttern zugeschrieben wurden. Es müßten viele Werke verfaßt werden, wollte
man auf Einzelheiten der verschiedenen Gottesideen der Völkergeschichte eingehen.
Wenden wir uns der Gottesidee vom Standpunkt des Magiers aus zu. Dem gewöhnlichen
Menschen dient die Gottesidee dazu, eine Stütze oder einen Anhaltspunkt für seinen
Geist zu haben, um nicht im Ungewissen zu sein oder sich zu verlieren. Deshalb bleibt
ihm sein Gott stets unbegreiflich, unfaßbar und unvorstellbar. Anders dagegen ist es beim
Magier. Er kennt seinen Gott in allen Aspekten. Nicht nur, daß er seiner Gottheit die
höchste Verehrung zollt, da er weiß, daß er nach ihrem Ebenbilde erschaffen wurde, also
ein Teil Gottes ist, sieht er sein höchstes Ideal, seine höchste Pflicht und sein heiligstes
Ziel darin, einszuwerden mit der Gottheit, Gottmensch zu werden. Den Aufstieg zu diesem
erhabenen Ziele beschreibe ich im weiteren. Die Synthese des Einswerdens mit Gott liegt
darin, die göttlichen Ideen von den niedrigsten Stufen angefangen bis zu den höchsten so
weit auszubilden, bis das Einswerden mit dem Universalen erreicht ist. Dabei bleibt es
jedem frei überlassen, seine Individualität aufzugeben oder sie zu behalten. Solche
Größen kehren dann im allgemeinen mit einer bestimmten heiligen Aufgabe oder Mission
betraut auf die Erde zurück. Im Aufstieg ist der eingeweihte Magier zugleich Mystiker. Nur
bei der Einswerdung, falls er seine Individualität aufgeben will, geht er freiwillig in die
Auflösung, was die mystische Terminologie als mystischen Tod bezeichnet. Wie man also
sieht, gibt es in der wahren Einweihung weder einen mystischen noch magischen Pfad.
Es gibt nur eine einzige wahre Einweihung, die beide Begriffe verbindet, als Gegensatz zu
den meisten mystischen und geistigen Richtungen, die sich durch Meditation oder andere
geistigen Übungen gleich mit den höchsten Problemen befassen, ohne erst die untersten
Stufen durchgearbeitet zu haben. Es ist genau so, wie wenn jemand gleich mit dem
Universitätsstudium beginnen würde, ohne vorher die untersten Elementarklassen
besucht zu haben. Die Folgen einer solchen einseitigen Schulung sind in manchen Fällen
je nach Veranlagung des einzelnen schwer, mitunter sogar drastisch. Der Irrtum ist
zumeist darin zu suchen, daß das meiste Material aus dem Orient stammt, wo die
materielle und astrale Welt als Maya (Täuschung) angesehen wird und wenig Beachtung
findet. Auf Einzelheiten hinzuweisen ist nicht möglich, da dieses Thema den Rahmen
dieses Werkes weit überschreiten würde.