@1ostS0ul 1ostS0ul schrieb:...keine ahnung verrate es mir doch warum ist z.B. der Frauenanteil im Maschinenbaustudium (wo man später zum einen gutes Geld verdienen kann und zum anderen es ein gutes studium ist um womöglich später in eine Führungsposition zu gelangen...) so niedrig und in einem Soziale Arbeit studium so hoch, in welchem man nicht erwarten kann später ein sehr hohes Gehalt zu erhalten bzw. man wohl nicht in die spitze der z.B. führenden 30 DAX-Unternehmen gelangen wird bzw. zumindest die Voraussetzung dafür nicht berauschend ausschauen....:ask:...
Das Ziel, Frauen in Ingenieurberufe zu bringen, wurde in den vergangenen Jahren weit verfehlt. Unter den Ingenieuren ist nur jeder Zehnte eine Frau. "Der Anteil der weiblichen Maschinenbauer und Elektroingenieure liegt sogar nur knapp über fünf Prozent", sagt Bernhard Hohn, Arbeitsmarktexperte bei der Zentralstelle für Arbeitsvermittlung in Bonn. Dabei ist die Zahl der weiblichen Absolventen deutlich höher, ungefähr 20 Prozent.
Eine neue Studie der Technischen Universität Darmstadt lässt vermuten, wo die Frauen nach ihrem Studium bleiben. Yvonne Haffner, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Soziologie der TU-Darmstadt, untersuchte die Chancengleichheit zwischen Männern und Frauen in ingenieurwissenschaftlichen Berufen.
Ihr Ergebnis: "Frauen sind hauptsächlich dort erfolgreich, wo es keine Männer gibt". Das liege vor allem an den strukturellen Barrieren, die es in der Männerdomäne gibt. Die Kalkulation ist simpel: Chefs - meistens Männer - befördern Mitarbeiter, die ihnen ähnlich sind. Also auch Männer. Die, im Optimalfall, eine Frau zur Seite haben, die ihnen den Rücken freihält.Quelle:
http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/frauen-als-ingenieure-erst-reingezwaengt-dann-rausgedraengt-a-475511.htmlAußerdem, was hast du an meinen vorherigen Ausführungen nicht verstanden?
Nur weil du Maschinenbau studiert hast, kannst du als Frau trotzdem noch schwanger werden.
Ich kenne übrigens weibliche Maschinenbaustudentinnen die von ihren Kommilitonen gemobbt wurden und deswegen teilweise sogar das Studium abgebrochen haben.
Klar, viele Frauen sind in sozialen Berufen, die meiner Meinung nach übrigens allgemein unterbezahlt sind, aber in meinem Berufsfeld gibt es Männer, die sind wahre Abräumer, während die Frauen die "Arschkarte" ziehen und kaum Jobs finden, in denen sie nach Abschluss bezahlt werden.
Ich habe einen Bekannten, der hat soziale Arbeit studiert und müsste eigentlich weniger verdienen als ich, verdient aber mehr weil er damals Vollzeit eingestellt und sehr hoch eingestuft wurde. Heute werden soziale Berufe eben niedriger eingestuft.
1ostS0ul schrieb:...bzgl. Schwangerschaftsurlaub werden hier auch nicht die 1-2 Monate in höherem Maße problematisch sein jedoch wenn ich 2-3 Jahre von der arbeit weg bleibe hat dieses eben konsequenzen egal ob Mann oder Frau...
Da sieht man mal, wie wenig du von dem Thema verstehst... Man ist nicht pauschal 1-2 Monate daheim, so eine Geburt, ein Baby, stillen... Das ist alles kein Zuckerschlecken. In manchen Berufen kann man schon sehr früh in der Schwangerschaft nicht mehr arbeiten, z.B. wenn man mit Medikamenten oder anderen Chemikalien zu tun hat.
Dann muss auch jemand auf das Baby aufpassen, nicht jede Mutter bekommt einen Krippenplatz oder hat das Glück, eine Oma zu haben die Zeit für das Baby hat. Und so ein Baby braucht nunmal sehr viel Zeit und Aufmerksamkeit, das wird oft unterschätzt, wenn man selber keins hat.
Männer gehen nur in Ausnahmefällen stellvertretend für ihre Frauen in Elternurlaub. Männer können ja auch schlecht stillen.
Ausserdem geht da viel auf Kosten des Kindes, eine Freundin von mir macht ihr Abi in der Abendschule nach und konnte deswegen zeitlich nicht stillen und musste Medikamente nehmen, damit sie keine Milch mehr produziert.
Eine andere Freundin von mir nimmt ihr Kind mit zu uns in den Job und studiert nebenbei, der Vater nimmt das Kind sehr ungern und selten, ist ihm einfach zu stressig... Die Oma ist Vollzeit berufstätig und das Baby ist eines der schlimmsten, die ich je erlebt habe.
Andere gute Freundin von mir konnte auch wegen dem Umgang mit Medikamenten lange nicht in die Arbeit, weswegen sie von ihrem Arbeitgeber regelrecht schikaniert wurde. Er hat ihre Arbeitsplatzbeschreibung geändert, nur um sie im 9ten Monat noch für ein paar Wochen in die Arbeit zu zwingen.
Danach hat ihr Mann sich Elternzeit genommen, ein Luxus den auch nicht jeder Mann hat, aber 2 Monate sind da GAR nichts wenn du keine Nacht durchschläfst, dich von einer Geburt erholst und dann noch stillst, putzt, kochst, einkaufen gehst usw.
Hier noch ein Text für dich:
Die im Grundgesetz geforderte Gleichberechtigung der Frauen ist in Deutschland – so wie in anderen modernen Gesellschaften auch – ein erhebliches Stück vorangekommen. So haben im Bildungsbereich die Mädchen die Jungen nicht nur eingeholt, sondern inzwischen sogar überholt. An den Gymnasien stellen sie 56 Prozent der Abiturienten; der Anteil junger Frauen an den Studienanfängern der Hochschulen beträgt 50 Prozent, 42 Prozent der Doktortitel werden an Frauen verliehen.
Immer mehr Frauen stehen im Berufsleben. Auch durch das seit 2008 geltende Unterhaltsrecht im Scheidungsfall wird es für Frauen immer wichtiger, berufstätig zu sein – und fast 70 Prozent der Frauen sind dies auch. Doch während Männer überwiegend einer Vollzeitbeschäftigung nachgehen, arbeiten Frauen häufig, besonders jene mit Kindern im Vorschulalter, in Teilzeitbeschäftigungen.Auch bei Löhnen und Gehältern bestehen nach wie vor erhebliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern: Vollzeitbeschäftigte Frauen verdienen durchschnittlich nur 77 Prozent des Gehalts ihrer männlichen Kollegen, in der Spitzenverdienstgruppe sind es gar nur 73 Prozent. Selbst wenn Frauen in der Berufswelt inzwischen immer häufiger in die Spitzenpositionen der Berufswelt vorrücken, stoßen sie auf erhebliche Karrierehindernisse. So sind zum Beispiel zwar knapp die Hälfte der Studierenden, aber nur ein gutes Drittel der wissenschaftlichen Mitarbeiter und lediglich 17 Prozent der Professoren Frauen.
Ein Haupthindernis beim beruflichen Aufstieg liegt darin, dass das Netz der Betreuungseinrichtungen für kleine Kinder im europäischen Vergleich noch optimiert werden muss. Auch an der häuslichen Arbeitsteilung hat sich nur vergleichsweise wenig verändert. Obwohl 80 Prozent der Väter angeben, sie möchten mehr Zeit mit ihren Kindern verbringen, investieren selbst berufstätige Frauen doppelt so viel Zeit in die Kinderbetreuung. Bisher haben auch fast ausschließlich Frauen die neue Elternzeitregelung in Anspruch genommen. Zwar hat sich nach Einführung des Elterngeldes (siehe Seite 147) der Anteil der Väter, die im Beruf pausieren, um sich der Kinderbetreuung zu widmen, auf über 16 Prozent gesteigert. Doch die meisten Männer (70 Prozent) bleiben lediglich zwei Monate zu Hause. Stärker als in den Top-Etagen der Wirtschaft haben sich Frauen in der Politik etabliert. In den beiden großen Parteien SPD und CDU ist fast jedes dritte beziehungsweise vierte Mitglied weiblich.
Bemerkenswert entwickelt hat sich der Anteil der Frauen im Bundestag: 1980 stellten sie nur acht Prozent der Parlamentarier. Derzeit sind es 33 Prozent. Seit 2005 ist Angela Merkel die erste Bundeskanzlerin Deutschlands.
Quelle:
http://www.tatsachen-ueber-deutschland.de/de/gesellschaft/main-content-08/frauen-und-maenner-im-berufsleben.html (Archiv-Version vom 09.05.2013)@Tussinelda Also ich glaube die einzigen, die sich über sowas aufregen sind echt so Typen, die total gehirngewaschen sind und nichtmal merken, was sie für ein verkorkstes Frauenbild haben. Die sind nicht unbedingt weiß oder männlich, sicherlich aber etwas eingeschränkt in ihrer Wahrnehmung.
@brownbunny Ich bin ja echt keine Feministin, aber mit dem allgemeinen Geschlechterbild gehe ich weiß Gott nicht konform.
@SoleySoley schrieb:Ich als Frau belustige mich über das krampfhafte Verhalten, alles und jeden in die weibliche Form zu wandeln, weil wir ja alle so "gehirngewaschen" (O-Ton @Ahiru ) sind und uns gar nicht mehr auffällt, wie viel Macht die Männer doch ausüben in ihrer neutralen, männlichen Schreibweise ;) *Ironie off
Neutral und männlich widerspricht sich aber, Herr Soley.